Der globale Zinsanstieg setzte sich zunächst ungebremst fort.

Der globale Zinsanstieg setzte sich zunächst ungebremst fort. Trotzdem blieben die Investoren gelassen, in Erwartung, dass Inflations- und Zinsgipfel bald erreicht sein würden. Dann jedoch brachen innerhalb weniger Stunden mit der Silicon Valley Bank (SVB) und der New Yorker Signature Bank zwei Regionalbanken zusammen. Massive und rasche Unterstützung – rhetorisch wie faktisch – von Seiten der Regierungen und Notenbanken verhinderten aber eine Kettenreaktion. Lediglich die Credit Suisse folgte noch nach. Das Problem dieser Banken war ein zuvor eingetretener massiver Geldabzug. Im Falle der SVB waren bei der Liquiditätssteuerung schwere Fehler passiert, sie war ungesichert in langfristigen Anleihen geparkt. Der Verkauf löste wegen der schlechten Kurse – eine Folge der hohen Zinsen – massive Kursverluste aus. Zur Kompensation wollte sich die SVB neues Geld beschaffen, was misslang. Jerome Powell kritisierte zwar Bank und Finanzaufsicht, äußerte jedoch die Hoffnung, dass es ein Einzelfall sei. Wir stockten die Kasse auf, um abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Viele Akteure gingen anders vor: sie schichteten in den Nasdaq 100 um. Ihre Begründung: Megacaps wie Microsoft sind Cash-Kühe und die Techwerte Profiteure des einsetzenden Renditerutsches, da den Notenbanken nun die Hände gebunden sind. Die Nasdaq-Rallye beflügelte Weltaktien, so dass unser Risiko vermeidendes Verhalten den Fonds im März im direkten Vergleich ein wenig zurückfallen ließ. Anhören Monatsbericht herunterladen
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