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Der Wiederanstieg der US-Produzentenpreise beschleunigte sich im Februar deutlich: mit +0,6% fiel der Wert doppelt so hoch aus wie erwartet. Zwar lag das zum großen Teil „nur“ an den gestiegenen Energiekosten – der Core PPI kletterte lediglich um 0,3% - dennoch gefällt die Entwicklung den Investoren nicht. Nach den bereits zu hoch ausgefallenen Verbraucherpreisen (CPI) verstärkt sich die Skepsis, ob die FED willens ist, im Juni mit den Zinssenkungen zu beginnen. Unterstützt wird diese Befürchtung vom Arbeitsmarkt: die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen weniger stark als prognostiziert. Problematisch dabei ist, dass sich zugleich die Verbraucher zurückhaltender zeigen als gedacht: im Februar haben die Einzelhändler ihre Umsätze lediglich um 0,6% erhöht, Volkswirte hatten +0,8% vermutet. Zudem wurde der Januar deutlich nach unten revidiert: von -0,8% auf -1,1,%. Noch magerer fällt die Bilanz „real“ aus, denn diese Werte sind nicht inflationsbereinigt. Das Bild der rosigen US-Wirts

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An den US-Börsen gerieten gestern die Halbleiterwerte – im Gegensatz zu den vorherigen Indikationen aus Europa und Fernost – erneut unter Abgabedruck. Wir liegen weiter auf der Lauer für den geplanten Rückkauf. Trotz des dadurch ausgelösten 0,8%-Rückgangs im Nasdaq 100 zeigte sich Insgesamt der Markt dennoch robust. Sieben der 11 S&P-Sektoren legten zu. Gesucht waren u.a. Energie, Industrials, Financials und Materials. Der gleichgewichtete S&P 500 schloss auf neuem Allzeithoch. Auffallend der weiter anhaltende Abgabedruck auf Tesla (-4,5%). Wells Fargo fällte ein sehr negatives Urteil: Bewertet sei die Aktie wie ein Wachstumsunternehmen, das es aber nicht (mehr) sei. Wie kürzlich hier geschrieben, gehört Tesla längst nicht mehr zu den „Magnificent Seven“. In Fernost kam es heute früh zu leichten Gewinnmitnahmen in Hongkong und Festlandchina. Etwas belastend wirkt sich aus, dass die US-Regierung gegen TikTok weiter voran schreitet. Das Repräsentantenhaus hat nun eine Verbann

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Der Inflationsdruck in den USA ist im Februar leicht gestiegen. Die Kernrate des Verbraucherpreisindex stieg um 0,4% ggü. Januar und um 3,8% ggü. Februar 2023. Das war jeweils 0,1% mehr als prognostiziert. Damit ist eine Zinssenkung der FED im März endgültig vom Tisch. Jedoch war die Inflationsrate niedrig genug, um keine neuen Ängste aufkommen zu lassen. Die Preise für Anleihen und Gold fielen konsequenterweise leicht zurück, an den Aktienmärkten setzte sich hingegen ein freundlicher Grundton durch, der von den meisten Sektoren getragen wurde – es floss also netto frisches Geld zu. Dazu beigetragen hat auch, dass die US-Realeinkommen stabil geblieben sind. Im Januar war ein Rückgang von 0,4% verzeichnet worden. Auffallend war die Stärke der vier Megacaps Microsoft, Meta, Amazon und Nvidia. Im Gegensatz zu Nvidia zeigte sich der Halbleiterriese Broadcom jedoch erneut schwächer. Es wird also differenziert im Semiconductor-Sektor. Trotzdem: ist seine Konsolidierung bereits abgeschlossen?

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Abrupt einsetzende massive Gewinnmitnahme bei den Halbleiteraktien belasteten im Verlauf des Freitagshandels den Nasdaq 100 und über diesen auch den S&P 500. Vorhergegangen waren Zahlen des Schwergewichts Broadcom, die zeigten, dass die Geschäfte jenseits der KI-Fantasie zwar auch gut liefen, aber insgesamt doch deutlich weniger Zuwächse verzeichneten als die mit direkten Bezug zu Artificial Intelligence. Das warf wohl die Frage auf, ob die Bewertung des Sektors nicht doch etwas vorausgeilt ist: die meisten Chiphersteller haben wesentliche Geschäftsbereiche mit relativ flacher Dynamik. Wir haben am Freitag intuitiv den idealen Ausstiegszeitpunkt erwischt und kurz vor 17:00h exakt am Allzeithoch des Van Eck Semiconductor-ETFs unsere 6%-Position im apano Global Systematik verkauft. Gestern zum Xetra-Handelsschluss stand er sechs Prozent tiefer. In Asien setzt sich gestern die jüngste Verkaufswelle in Japan fort. Dass das Q4-BIP kräftig von -0,4% auf +0,4% nach oben revidiert wurd

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Lebhafte Nachfrage nach Technologiewerten unter erneuter Führung des Halbleitersektors prägte den gestrigen US-Handel. Im Paket der Megacaps stachen deshalb Nividia und Broadcom mit jeweils ca. +4,2% besonders deutlich hervor. Da auch die anderen Schwergewichte mit Ausnahme von Apple deutlich zulegen konnten, schloss der S&P 500 auf neuem Allzeithoch, obwohl von den anderen Sektoren erneut fast nichts kam. In Taiwan steigt heute früh TSMC auf ein neues Allzeithoch und in Südkorea springt SK Hynix um 4%, womit sich die globale Neubewertung der Halbleiteraktien weiter fortsetzt. In Japan zeigten sich Börsen und Yen heute früh kaum verändert nach den hektischen Bewegungen gestern. Erneut fest tendierte der Bankensektor, der von Zinserhöhungen profitiert. Der Hang Seng Tech Index legte 0,75% zu, auch Festlandchina tendierte freundlich. Bemerkenswert die Erholung des angeschlagenen Immobilienunternehmens Country Garden um 2%, nachdem die Tochter CG Services einen positiven Ausblick

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Jerome Powell wiederholte bei seiner Anhörung auf Capitol Hill, dass die US-Notenbank noch nicht bereit ist, die Zinsen zu senken. Seine Aussagen lieferten jedoch einen Hinweis, ab wann die FED die Zügel lockert. Es scheint, dass sie nicht darauf wartet, bis sie die annualisierte 2,0% Preissteigerung im PCE-Index tatsächlich sieht, sondern sie könnte etwas früher agieren. Das bestärkt die Hoffnungen, dass es Ende Q2 soweit sein könnte. Die US-Börsen legten im Sitzungsverlauf zunächst deutlich zu, u.a. erreichte der Sektor Halbleiter ein neues Allzeithoch und auch Rohstoffe präsentierten sich freundlich. Im weiteren Verlauf des Handelstages kamen die Indizes jedoch von ihren Tageshochs deutlich zurück. Die drei in Ungnade gefallenen Megacaps Apple, Alphabet und Tesla fielen erneut zurück. Zudem irritierten die Regionalbanken, wo Jerome Powell gewisse Risiken im Commercial Real Estate Sektor schlummern sieht. Konkret verunsicherte die geplante massive Kapitalerhöhung der New York Communi

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Die gestern im vorbörslichen Handel zunehmend schwächeren US-Futures gingen nahtlos in eine tiefere Eröffnung des Kassamarktes über. Ab 16:00h MEZ beschleunigte sich die Talfahrt dann rasant. Auslöser dieser Entwicklung dürften die um diese Zeit veröffentlichten neuen US-Konjunkturdaten gewesen sein. Der ISM-Index Service fiel im Februar mit 52,6 niedriger aus als erwartet. Der Vormonatsstand war 53,4. Die Aufträge in der US-Industrie fielen im Januar um 3,6%, die Prognose lag bei -3,1%. Ohne Rüstung waren es sogar -4,1%. Zudem wurde der Dezemberwert von +0,2 auf -0,3% revidiert. Die Anhäufung enttäuschender US-Wirtschaftsdaten ist mittlerweile auffällig. Zugleich hat sich die Hoffnung auf eine rasche Zinssenkung zerschlagen, weil die Inflation nicht ausreichend schnell weiter absinkt. Damit gerät das bislang imposante Bild der perfekten Welle ins Wanken: wackelt am Ende die US-Wirtschaft doch? Wird die FED zu lange zögern und den richtigen Moment der Zinslockerung verpassen? In Anbetr