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Es werden Posts vom September, 2024 angezeigt.

apano-Stimmungsindex

Auch am Freitag dominierte an den internationalen Märkten die Aufholjagd der chinesischen Aktien. Dies setzt sich heute früh mit hoher Dynamik fort, es geht um weitere 7% nach oben. Wir haben heute früh beschlossen, nach den fulminanten Gewinn, den wir mit dem am letzten Dienstag aufgebauten China-Paket erzielt haben, nun den Profit einzustreichen. Denn ab morgen sind Chinas Börsen wegen der Golden Week für den Rest der Woche geschlossen und die jüngsten Daten zeigen, dass zumindest im Augenblick Chinas Wirtschaft weiterhin Probleme hat: der offizielle Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes weist zwar mit 49,8 einen etwas höheren Wert aus als prognostiziert, markiert damit aber trotzdem den fünften kontraktiven Monat in Folge. Der Caixin PMI, der von S&P Global getrackt wird, zeigt sogar eine Verschlechterung von 50,4 auf 49,3 auf. Erwartet war ein Anstieg auf 50,5. Das ist laut CNBC der schärfste Rückgang seit 14 Monaten. Die beschlossenen Maßnahmen der PBoC und des Poli...

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Chinas Sonderrallye läuft weiter. Erneut legt der MSCI China Index 4% zu, der Hang Seng Tech sogar 5%. Mitgezogen werden auch heute früh wieder die europäischen Hersteller von Luxusgütern und die in London bzw. Zürich notierenden Schwergewichte des Sektors Basisrohstoffe. Wir haben am Dienstag die von der Notenbank PBoC entfachte neue China-Story in den apano Global Systematik mit 6% Gewicht aufgenommen. Das erweist sich diese Woche als hilfreich, denn insbesondere der US-Markt tut sich in der Breite schwer. Zwar weist der S&P ein neues Allzeithoch auf, das ist aber keineswegs gleichmäßig über den US-Aktienmarkt verteilt. So laufen Techs derzeit wieder exzellent, während Small Caps und defensive / Low Vola Aktien bestenfalls auf der Stelle treten. Das liegt u.a. am für manche Investoren überraschenden Anstieg der Renditen der Langläufer, obwohl/seit die Fed die Zinsen gesenkt hat. Die Logik dahinter: es scheint, dass die US-Notenbank zu Gunsten des Arbeitsmarktes eine etwas höhere ...

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Dass Chinas Notenbankchef heute eine Presseerklärung abgegeben würde, in der er monetäre Stimulanzien ankündigen wolle, habe ich im gestrigen Blog angesprochen. Jedoch hätte ich nicht erwartet, dass die Reaktion auf seine Ausführungen heute derart positiv ausfallen wird: der CSI 300 avanciert um 4,1%! Das Maßnahmenpaket von Pan Gongsheng umfasst eine Senkung der Zinsen für bestehende Immobilienkredite um 0,5%, eine Senkung der Mindestreserveanforderungen, welche Geschäftsbanken vorhalten müssen und die Erleichterung von Landkäufen durch Firmen. Zudem wurde die Mindestanzahlung für den Erwerb einer Zweitimmobilie von 25% auf 15% und der Satz für 7-Tage Refinanzierungen von 1,7% auf 1,5% gesenkt. Pan bezifferte gemäß Shanghai Morning Post die Auswirkungen der Reduktion der Zinsen auf bestehende Immobilienkredite. So würden davon ca. 50 Mio Haushalt bzw. 150 Mio Personen profitieren. Die Ersparnis läge bei ca. 150 Bio Yuan pro Jahr und dies würde den Konsum wirkungsvoll ankurbeln. Außerde...

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Die US-Börsen gaben am Freitag einen kleinen Teil ihrer kräftigen Vortagsverluste ab. Heute Nacht starteten die Futures zunächst fester, geben dann abrupt nach und zogen anschließend wieder an. Aktuell stehen sie ca. 0,5% über dem Level vom Xetra-Schluss am Freitag. Heute Nachmittag werden die Einkaufsmanagerindizes „Service“ und „verarbeitendes Gewerbe“ wichtig. Zudem werden mit Bostic, Goolsbee und Kashkari gleich drei Fed-Gouverneure Reden halten, von denen sich die Anleger weitere Einblicke in die nächsten Schritte der Notenbank erhoffen. In Fernost blieben Japans Börsen heute früh wegen eines Feiertags geschlossen. Sydney notiert schwächer, China hingegen legte leicht zu. Die PBoC hat die Zinsen für 14-Tages-Geld von 1,95 auf 1,85% abgesenkt. Große Aufmerksamkeit findet, dass für morgen eine Pressekonferenz des Notenbankgouverneurs Pan Gongsheng angekündigt ist. Darin solle es um das Thea der monetären Unterstützung für die wirtschaftliche Entwicklung gehen. Aufgrund der niedr...

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Die US-Aktienindizes legten erwartungsgemäß gestern deutlich zu, wobei aber im späteren Sitzungsverlauf der Schwung an Kraft verlor. Zudem fiel auf, dass erneut die defensiven, Konjunktur unempfindliche Werte verkauft wurden. Schwergewichte wie Coca Cola, Walmart und AT&T sanken um über 1%, ebenso gaben Energieversorger und auch Pharmawerte deutlich nach. Gesucht hingegen waren Techwerte, weil sich die Anleger weiterhin hohe Investitionen von Firmen in Hochtechnologie versprechen, wenn eine scharfe Konjunkturabkühlung vermieden werden kann. Auch Zykliker wie Caterpillar und CSX waren lebhaft gesucht. Wegen der ab gestern Abend 20:00h (MEZ) einsetzenden Kursberuhigung stehen die US-Futures unter Führung des Nasdaq momentan ca. 0,4% unter ihren Ständen vom gestrigen Xetraschluss, was Europas Börsen heue früh etwas belastet. Heftige Kursverluste erleidet Mercedes-Benz. Die Aktie belastet mit fast -7% DAX, ESX 50 und STXE 50. Das Unternehmen klagt über schleppenden Absatz in China....

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Der große Zinsschritt der Fed war am Markt nur von ungefähr der Hälfte der Marktteilnehmer erwartet worden. Es löste durchaus gestern Abend Unbehagen aus, dass auch der „Dot Plot“ – also das Tableau mit den Zinserwartungen der einzelnen Fed-Gouverneure – einen rasch und stark fallenden Zinspfad aufzeigt. Denn dies warf die Frage auf, ob sich die US-Notenbanker vielleicht ernstliche Gedanken machen über den US-Arbeitsmarkt bzw. über die Konjunktur. Zudem klang aus Powells Worten eine vielleicht zu große Zuversicht mit, dass die Inflation sich nachhaltig beruhigen würde. Darauf baut das Zinsgerüst auf. Was, wenn nicht? Am US-Anleihemarkt stieg die Rendite der Langläufer spürbar an. Ein Zeichen, dass sich einige Investoren sorgen, dass die Fed zu lasch wird. Positiv jedoch ist zu vermerken, dass Powell klar die Meinung vertrat, dass die Wirtschaft solide läuft und auch der Arbeitsmarkt in recht guter Verfassung sei – die Zinssenkung sei der Lohn für das bislang Erreichte bei der Inflation...

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Der gestrige Börsentag verlief zunächst freundlich, später setzten aber in den USA Gewinnmitnahmen ein. Der S&P 500 drehte exakt an seinem Allzeithoch vom Juli – bei 5670 war Schluss. Ob heute der Durchbruch gelingt, hängt natürlich davon ab, ob sich die Fed taubenhaft genug verhält, also eine umfangreiche Zinssenkungsserie in Aussicht stellt. Sie wird dies natürlich mit dem Hinweis versehen müssen, dass dies stets Daten abhängig sei. Besonders wichtig für die Marktteilnehmer wird sein, dass Jerome Powell Zuversicht über die konjunkturellen Perspektiven ausstrahlt. Sollten die Anleger das Gefühl haben, die Fed betätigt den Panikknopf, wäre das fatal. Unter Druck stand der Tabakwarenhersteller Altria Group (Philipp Morris), der wie zuvor schon BAT – eine STXE 50 Komponente - darunter litt, dass die EU darüber nachdenkt, ein weitreichendes öffentliches Rauchverbot zu verhängen. Rüstungsakten gaben ebenfalls nach, jedoch deutlich weniger als zuvor ihre Pendants in Europa. Auslöser der...

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Die Börsen verhielten sich gestern abwartend. Negativ fielen die Technologiewerte auf, hier belastete Apple, die Aktie gab im Handelsverlauf fast 3% nach. Bankanalysten u. a. von JPMorgan wiesen auf die Lieferfristen der neuen iPhone 16 – Familie hin und meinten, diese indizierten, dass die Nachfrage deutlich geringer sei als die nach dem Vorgängermodell vor einem Jahr. Auch die verzeichneten Vorbestellungen sähen mau aus. Am ersten Wochenende lägen sie 13 Prozent unter denen des iPhone 15 vor einem Jahr. Vor allem das Interesse am höherpreisigen iPhone Pro sei auffällig gering. Das könne daran liegen, dass alle iPhone 16 Modelle den Prozessor besäßen, um KI-Funktionen zu verarbeiten, damit sei der Preisunterschied weniger gut begründbar. Ein großes Problem für den Absatz dürfte jedoch lediglich sein, dass die KI-Funktionen noch gar nicht verfügbar sind. Deswegen kann noch kein finales Urteil gesprochen werden: die Verkäufe werden sich wohl stärker über den Zyklus verteilen und wohl sp...

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Der Markt neigt nun mehrheitlich zur Annahme, dass die Fed die Zinsen am Mittwoch um einen halben Prozentpunkt senken wird. Weder die Arbeitsmarktdaten noch die vergleichsweise hartnäckige Kerninflationsrate sprechen eigentlich für diesen großen Schritt. Trotzdem scheint sich die Erwartung dorthin zu verlagern, sichtbar am USD-Dollar, der immer weiter an Boden verliert. Konjunkturseitig gab es am Freitag eher stärkere Signale: der US Uni Michigan Index fiel mit 69,0 per Mitte September besser aus als prognostiziert. Dieser Index spiegelt die Verbraucherstimmung wider. Die Bedenken bezüglich der Preisentwicklung gingen zurück, zugleich stiegen die Hoffnungen auf eine Belebung der Wirtschaft im Kontext fallender Zinsen. Beides zeigt sich auch darin, dass die Erwartungen mit 73,0 deutlich höher bewertet werden als die Lage mit 62,9. Die US-Börsen legten erneut zu, gefragt waren insbesondere Small Caps. Gegen Handelsschluss gab es ein paar kleinere Gewinnmitnahmen, aktuell notieren die US-...

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Die US-Erzeugerpreise stiegen im August wie prognostiziert um 0,2% an. Der Juli wurde um 0,1% auf 0% nach unten revidiert, freilich nahm die Kernrate im August um 0,3% zu anstatt geschätzter +0,2%. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kletterten um 5000, erwartet war ein leichter Rückgang um 3000. Die Renditen der US-Staatsanleihen reagierten nicht auf die Zahlen, freilich reagierte der US-Dollar mit leichten Abgaben – im Gegenzug sprangen die Rohstoffpreise an. Medien relevant: Gold! Das gelbe Metall steht auf neuem Allzeithoch, was gestern die Gold Producers zu den Tagesgewinnern avancieren ließ. Die Energiepreise profitieren weiter vom hohen temporären Produktionsausfall im Golf von Mexiko wegen des Hurrikans Francine. Etwa 42% der US Öl- und 53% der Naturgasförderung in diesem Gebiet sind derzeit stillgelegt. In Fernost zeigten sich Chinas Festlandaktien erneut schwächer, der Shanghai Composite verlor weitere 0,5% und nähert sich mit 2704 seinem Jahrestief von An...

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Die Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen wurden zunächst negativ aufgenommen. Denn zwar fiel der Anstieg wie erwartet mit +0,2% moderat aus, jedoch wies die Kernrate – also ex Energie und Nahrungsmittel – eine leichte Beschleunigung auf. Das bedeutet, ohne die stark gefallenen Energiepreise (Öl) wäre der Preisauftrieb für die US-Haushalte höher ausgefallen. Insbesondere die Kosten für Wohnen entwickeln sich unerfreulich. Die Daten machen einen großen Zinsschritt der Fed unwahrscheinlich, sind jedoch gut genug, um eine 0,25%-Senkung nächste Woche zu gewährleisten. Der S&P 500 sackte zunächst ab, wobei massive Verkäufe in den defensiven Sektoren wie z.B. Low Vola und Nahrungsmitteln sowie bei Financials und Industrials und im Bereich der Nebenwerte auffielen. Jedoch setzten auf der Gegenseite die Tech-Titans und insbesondere die Halbleiterwerte im weiteren Handelsverlauf zum ganz großen Sprung an. Dies befeuerte via Nasdaq-Komponenten den S&P 500, der deshalb eine scharfe Kehrtwen...

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Die europäischen Börsen sind am Mittwoch verhalten in den Handel gestartet. Der Markt wartet auf die neuen Inflationsdaten aus den USA. Gleichzeitig richtet sich der Blick auf die anstehende Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Die erste TV-Debatte zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump ging laut jüngsten Umfragen zugunsten von Harris aus, dürfte für sie aber nur ein Etappensieg sein. Erst kürzlich hatte Trump in einer einzelne Wahlumfrage Harris in der Wählergunst überholt. Betrachtet man die gestrigen Bewegungen in Europa, so scheint sich die Börse auf eine Rezession vorzubereiten. Die Bewegungen auf Indexebene waren nicht panikartig, aber auf Sektorebene wurde dies deutlich: Energiewerte entwickelten sich schwach, da der Ölpreis um vier Prozent fiel. Automobilhersteller verzeichneten starke Verluste, nachdem BMW seine Margenschätzungen gesenkt hatte. Banken gerieten unter Druck, nachdem einige US-Banken ihre Prognosen nach unten revidiert ha...

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Den US-Börsen gelang es gestern, die vorbörsliche Erholung während des Handelstages durchzuhalten bzw. sogar etwas auszubauen. Der Kursanstieg war breit ausgelegt über alle Sektoren. Natürlich darf diese Bewegung momentan nur als glättendes Gegengewicht im direkten Zusammenhang mit der extrem schwachen Vorwoche bewertet werden. Sollte sich aber heute der Anstieg fortsetzen, wäre dies ermutigend. Vorbörsliche Stimulanz kommt von Oracle, das Softwarehaus legte gestern Abend einen glänzenden Report vor. In Ostasien/Australien traten die Börsen tendenziell auf der Stelle, die Schwankungsbreite lag nach beiden Seiten bei ca. 0,5%. Begründet wurde die abwartende Haltung mit den am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreisen. Ich habe da keine allzu großen Befürchtungen, der Rückgang der Energiepreise dürfte sich wohl dämpfend ausgewirkt haben. China veröffentlichte die August-Handelsdaten. Die Exporte stiegen im Jahresvergleich mit +8,7% stärker als prognostiziert, während die Importe mit...

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Es ist immer wieder auffallend: nach einer extremen Woche beginnt die Folgewoche mit einer Gegenbewegung. So auch heute früh. Am Freitag waren die globalen Märkte nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts unter weiteren Abgabedruck geraten. Die Zahlen waren noch schwächer ausgefallen als erwartet und befeuerten die latenten Rezessionsängste. Nasdaq und S&P 500 schlossen auf Tages- und Wochentief. Auch die frühen US-Futures zeigten noch keine Aufhellung, wohl aber dann Japan. Hier waren die offshore-Kurse am Freitag massiv abgesackt, das übernahmen zunächst die Investoren, griffen dann aber zu, auch, weil sich der Yen nach seiner Freitagsrallye wieder etwas beruhigte. Vom Tief kurz nach Eröffnung legte der Nikkei 225 fulminante 2,6% zu und schloss fast wieder auf dem Stand von Freitag früh. Also nicht dadurch irritieren lassen, dass „formal“ Japans Indizes heute ein Minus aufweisen. Die ETFs stehen 2,5% höher als am Freitag zum Xetraschluss. Ich vermute, dass diese Rallye di...

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Die Furcht vor einem globalen Konjunktureinbruch wächst. Der US-Arbeitsmarkt schwächelt – auch wenn das ein wenig optisch verzerrt ist durch das hohe Neuangebot von Arbeitskräften, u.a. durch Migration. Aber auch die harten Fakten insbesondere aus der Industrie zeigen keinerlei Aufbruchsstimmung. Zudem ist der Kurs treibende Hype um das Thema KI deutlich abgekühlt. Erste Analysten fragen sich, ob/wann sich die hohen Investitionen lohnen. Damit fällt eine immens wichtige Triebfeder des diesjährigen Kursaufschwungs fort – im Gegenteil, Technologiewerte belasten derzeit sogar die globalen Indizes. Japan meldet heute früh eine weiterhin hartnäckige Zurückhaltung der Verbraucher – trotz der im Frühjahr stark gestiegenen Reallöhne. Europas Wirtschafsdynamik ist im positivsten Fall als anämisch zu bezeichnen. Chinas Wirtschaft ächzt unter der Last seiner Immobilienkrise und deflationärer Tendenzen. Noch immer schieben die hohen Lohnabschlüsse der letzten 12 Monate die Inflation (außerhalb...

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Die europäischen Börsen starteten verhalten in den Handel. Im Fokus stehen nun die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht werden. Von ihnen erhofft man sich einen weiteren Hinweis darauf, ob die US-Wirtschaft in eine Rezession rutscht oder noch mit einer weichen Landung zu rechnen ist. Die gestern veröffentlichte JOLTS-Umfrage zum US-Arbeitsmarkt zeichnet ein eher rezessives Bild, leidet aber unter der drastisch gesunkenen Datenqualität, da immer weniger Unternehmen an der Umfrage teilnehmen. Ein weiterer Vorgeschmack auf den Freitag kommt heute von den ADP-Daten. Die US-Zinsstrukturkurve begann sich, getrieben von den JOLTS-Daten, zu versteilen. Die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen lagen für kurze Zeit über denen für zweijährige US-Staatsanleihen. Nach einer Phase der Inversion der Zinsstrukturkurve (kurze Zinsen höher als lange Zinsen), wie wir sie nun eine Weile hatten, gilt dies als Indikator für den Beginn einer Rezession. In diesem Umfeld nahmen auch die ...

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Die europäischen Börsen starteten nach dem Kursrutsch an den US-Börsen schwach, scheinen sich aber auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Nach einem Minus von 9 Prozent im regulären Handel gab Nvidia im nachbörslichen Handel weiter nach. Auslöser war ein Bericht von Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen, wonach das US-Justizministerium Nvidia und andere Unternehmen vorgeladen habe, um Beweise für Kartellverstöße des Chipherstellers zu finden. Nvidia soll Kunden den Wechsel zu Konkurrenten erschwert haben. In der Folge kam es zu einer heftigen Branchenrotation. Der US-Technologiesektor verlor 4,4 Prozent. Es wurde in defensive Sektoren wie Nahrungsmittel, Versorger und Telekommunikation umgeschichtet. Der Fokus lag vor allem auf Anleihen und Immobilienaktien. Zusätzlich belastete der überraschende Anstieg der Preiskomponente im ISM-Index für die Industrie. Damit wuchsen die Zweifel an den stetig sinkenden Inflationsdaten. Der US-Notenbank würde es schwerer fallen, Zinssen...

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Asiens Börsen tendierten heute früh insgesamt stabil. In Festlandchina konnten Shenzhen Composite und ChiNext die Hälfte ihrer gestrigen Verluste aufholen, lediglich der Shanghai Composite rutschte um weitere 0,3% ab. Der heute früh wieder etwas festere Yen bremste zwar den Export lastigen Nikkei aus, der stärker Inland orientierte Topix hingegen legte um 0,6% zu. Hongkongs Indizes schlossen nahezu unverändert. Frische Impulse sind keine auszumachen. Mangels Stories richtet sich die Aufmerksamkeit der globalen Investoren bereits auf den Freitag. Dann soll der US-Arbeitsmarktbericht den letzten Hinweis liefen, ob die Fed die Zinsen um 0,25% oder um 0,5% senkt. Erwartet wird ein Anstieg der Beschäftigung um 160.000 Stellen außerhalb des Landwirtschaftssektors. Heute Nachmittag wird der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe relevant. Hier wird zwar eine Verbesserung erwartet, der Wert dürfte jedoch tief kontraktiv bleiben. Ich gehe davon aus, dass die Börsen sehen wollen, ...

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Die Börsen in Fernost und Europa starten mit Verlusten in den September. Das ist in Anbetracht der guten US-Vorgaben und des normalerweise treibenden fresh money – Effektes eines neuen Monats verwunderlich. Die Ursache könnte China sein, denn dort gaben die Indizes heute früh besonders deutlich nach. Am Wochenende hatten die Agenturen über eine weiterhin sehr schleppende Entwicklung bei den Immobilienpreisen berichtet. Heute Morgen wurde zudem gemeldet, dass der offizielle Industrie-Einkaufsmanagerindex im August den vierten Monat in Folge gesunken ist und mit 49,1 nun deutlich kontraktiv ist. Zwei kleine Lichtblicke waren, dass sich im Servicebereich und auch bei den kleineren Firmen, die im Caixin-Index verfolgt werden, durchaus eine Aufhellung erkennbar war. Unter starkem Verkaufsdruck standen Immobilienentwickler. Die in Hongkong gelistete Gesellschaft New World Development hatte eine Gewinnwarnung herausgegeben. Die letzte Woche den Sektor stimulierende Idee, die Zinsen auf Immobi...