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Es werden Posts vom Februar, 2025 angezeigt.

apano-Stimmungsindex

Die US-Börsen holten gestern einen Teil ihrer hohen Vortagesverluste auf. Dabei fällt auf, dass der S&P 500 sowohl vorgestern als auch gestern jeweils von oben kommend den 100-Tage Durchschnitt testete, dort aber Unterstützung fand. Diese charttechnische Bastion hat sich schon des Öfteren als fast uneinnehmbar für die Bären erwiesen, zuletzt Mitte Januar, als die Fed die Anleger erschreckte mit de Ankündigung, sich fortan zunächst mit weiteren Zinssenkungen zurückzuhalten. Der Kursanstieg gestern wurde von den Verlierern der letzten Handelstage angeführt. Insbesondere Technologietitel aus der zweiten und dritten Reihe legten teils fulminant zu. Aktien aus Subsektoren wie Genomics, Space, Semiconductors und Cloud waren besonders gesucht, freilich konnten sie bei Weitem nicht die Abschläge der vergangen Tage kompensieren. Gefragt waren aber auch Standard-Branchen wie die Finanzwerte. Die mit hoher Spannung erwarteten Nvidia-Zahlen fielen noch besser aus als prognostiziert, können tro...

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Die US-Börsen präsentierten sich am Freitag äußerst schwach. Die neuen Konjunkturdaten zeigen eine unschöne Entwicklung auf: eine Abkühlung der Wirtschaft, bei der die Fed wenig Spielraum zur stimulierenden Hilfeleistung hat, weil zugleich die Inflation auf hartnäckig zu hohem Niveau verharrt. Dow Jones und S&P 500 verloren 1,7%, der Nasdaq Composite 2,2%. Der S&P 500 durchbrach am Freitag zuerst seinen 20-Tage Trend und rutschte dann weiter bis exakt auf die für viele technisch orientierte Investoren wichtige 50er Linie. Dort, bei ca. 6010 Punkten, beendete der weltweit wichtigste Börsenindex dann den Handelstag. Hintergrund: der viel beachtete University of Michigan Index, der die Stimmung der US-Verbraucher misst, stürzte im Februar um fast 10% von 71,7 auf 64,7 Punkte ab. Sowohl die gegenwärtigen Bedingungen als auch die Erwartungen wurden von den Konsumenten deutlich skeptischer als im Januar beurteilt. Das lag zum Teil an den Inflationserwartungen. Die befragten Verbrauch...

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Die US-Börsen präsentierten sich gestern zwar erneut stabil, jedoch sah die Marktbreite nicht mehr so gut aus wie am Vortag. Dieses Mal waren es die Titans, denen der leichte Indexanstieg zu verdanken war. An der Spitze Microsoft mit Vorlage ihres ersten Quantencomputer Chips (Majorana 1), der überwiegend zur Lösung hochkomplexer Aufgaben z.B. in der physikalischen Forschung oder im Training von AI-Modellen verwendet werden soll. Auch Alphabet, Eli Lilly, Tesla und u.a. Schwergewichte aus dem Sektor der Verbrauchsgüter wie P&G und Coca-Cola waren wesentliche Marktstützen. Small Caps hingegen gaben überwiegend nach, aber auch große Konzerne wie Union Pacific, Home Depot, Intel und McDonalds. Der breite S&P Equal Weight ETF notiert heute früh auf Xetra knapp behauptet. Das gestern erreichte neue Allzeithoch im S&P 500 wirkt deshalb nicht sonderlich überzeugend, freilich sieht der Chart gut aus. Gemäß der Bank of America haben die S&P 500 Unternehmen, deren Zahlen vorliege...

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Die US-Börsenindizes schlossen gestern nach zunächst schwächerem Start gut behauptet. Bremsend wirkte sich die Kursschwäche der „Titanen“ Amazon, Meta, Alpabet und Broadcom aus, auch Dow Jones – Komponenten wie Home Depot und Mc Donald`s gaben deutlich nach. Auf der Gegenseite waren Industriewerte wie Deere und Honeywell, aber auch Unternehmen aus anderen Sektoren wie Nike und Palo Alto, JPMorgan, Kraft Heinz und AT&T gefragt. Der Kursanstieg war insgesamt recht breit, das zeigt sich am S&P Equal Weight ETF, der heute früh auf Xetra im 0,5% anzieht. Die zunehmende Marktbreite ist psychologisch eine gute Nachricht, denn der S&P schickt sich an, sein altes Allzeithoch zu überwinden. Je mehr Unternehmen dabei mithelfen, umso besser. Aktuell notieren die US-Futures etwas höher. In Fernost belasteten ein wenig die gestrigen neuen Zolldrohungen von Donald Trump, wobei er an 25% auf Auto-, Halbleiter und Pharmaimporte denkt, erstere bereits ab 1. April. Japans Exporte stiegen ...

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Europas Börsenindizes beendeten den gestrigen Tag auf neuem Allzeithoch, beflügelt von Erwartungen auf massiv höhere Verteidigungsausgaben. Dies ließ den Sektor „Industrials“, in der die Rüstungsunternehmen vertreten sind, hochschnellen. Ebenso fest aber auch die „Financials“: Banken profitieren von höheren Zinsen, die erwartet werden, falls ein großes europäisches Paket geschnürt wird. Es geht wohl um Größenordnungen von mindestens ca. 500 Mrd Euro. Konkrete Beschlüsse wurden aber gestern auf dem von Präsident Macron anberaumten kleinen Gipfel nicht getroffen, dies soll wohl dann im März erfolgen, wenn der nächste große EU-Gipfel in Brüssel stattfindet. Heute früh startet der STXE 600 auf fast unverändertem Niveau. Mit kleinen Zuwächsen warten erneut die Industrie- und Finanzwerte auf, die Branchen Technologie und Chemie geben hingegen ca. 0,9% nach. Am Indexende des STXE 650 stehen BASF und L`Oreal, an der Spitze Prosus, der Bergbauriese Glencore und die britische Großbank HSBC. ...

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Die überraschend schwachen Januar-Einzelhandelsumsätze in den USA dominierten am Freitag den US-Börsenhandel. Der Rückgang fiel mit -0,9% deutlich massiver aus als von Analysten vorhergesagt, diese hatten mit lediglich -0,2% gerechnet. Das sorgte zwar an den Anleihemärkten für einen leichten Renditerückgang, setzte aber zugleich den US-Dollar deutlich unter Druck. Unter den Einzelwerten fielen unter anderem Eli Lilly und P&G negativ auf. Der Industriesektor litt unter der Fortsetzung des Verkaufsdrucks bei den US-Rüstungsaktien RTX, Northrop und Lockheed Martin. Hier wirkte Donald Trumps Vision von mittelfristig stark sinkenden US-Militärausgaben nach. Mit u.a. Nvidia, Apple, Delta Airlines und Goldman Sachs gab es aber auch schwergewichtige Gewinner – unter dem Strich war es auf Indexebene ein ruhiger Wochenausklang an den US-Aktienmärkten. Die Aktienmärkte im Asien-Pazifikraum schlossen heue früh überwiegend fester. Südkoreas KOSPI legte um 0,75% zu, der CSI 300 um 0,2%. Japa...

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Die beiden Themen Ukraine/Verteidigung und Zölle dominieren derzeit die Aktienbörsen. So profitieren Europas Märkte seit Mitte der Woche von Hoffnungen auf ein baldiges Kriegsende in der Ukraine. Der regionale Malus der letzten drei Jahre könnte sich in einen Bonus wandeln u.a. dank perspektivischer Wiederaufbaufantasie und der Chance auf fallende Energiepreise. Der seitdem zum Euro schwache US-Dollar (safe haven) ist ebenfalls eine direkte Folge dieser möglichen geopolitischen Entwicklung. Donald Trump sinnierte gestern über die Möglichkeit massiv fallender US-Verteidigungsausgaben im Falle der Wiederannäherung von USA, China und Russland. Die USA seien – auch atomar – mehr als ausreichend gerüstet, viel Geld könnte eingespart und für andere Zwecke verwendet werden. Das belastete gestern US-Rüstungsaktien, bedeutet aber andererseits, dass auf Europa noch höhere Kosten für seine Verteidigungsbereitschaft zukommen. Daher steigt z.B. Rheinmetall heute früh munter weiter. Zudem kündigte d...

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Die US-Börsen präsentierten sich am Freitag nach freundlichen Futures-Vorgaben im Kassahandel überraschend schwach. Branchenseitig standen insbesondere die Unternehmen des Sektors "Consumer Discretionary" (Gebrauchsgüter) unter Abgabedruck. Neben Amazon und Tesla tendierte auch Home Depot schwach. Die Enttäuschung über die am Vorabend gemeldeten Amazon-Zahlen belasteten ebenso wie das von der University of Michigan gemessene auf 67,8 Punkte gesunkene Verbrauchervertrauen, welches deutlich schwächer ausfiel als mit 71,3 erwartet. Der hochgewichtete Sektor belastete die Indizes: S&P 500 und Dow Jones verloren knapp 1%, der Nasdaq 100 1,35%. Aber auch andere Daten gefielen den Investoren am Freitag nicht. Vom US-Arbeitsmarkt wurden zwar weniger neue Jobs gemeldet als prognostiziert, aber dennoch fiel die Arbeitslosenquote auf 4%. Erwartet war ein unveränderter Stand von 4,1%. Zugleich stieg der durchschnittliche Stundenlohn mit +4,06% ggü. Vorjahr etwas stärker an als zuvor ...

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Gerüchte, dass es sehr bald zu einem Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin kommen wird und hinter den Kulissen an einem Friedensplan für die Ukraine gearbeitet wird, stimulierten gestern die europäischen Aktienmärkte. Insbesondere Bauwerte waren sehr stark gefragt, hier treiben Hoffnungen auf Aufträge aus der Ukraine. Verkauft wurden hingegen Aktien von Unternehmen der Rüstungsindustrie. Die US-Börsen legten ebenfalls zu, aber wesentlich moderater. Nach Börsenschluss enttäuschte die Pressekonferenz von Amazon. Zwar legten Umsatz und Gewinn in Q4 stärker zu als prognostiziert, aber das Unternehmen erwartet lediglich eine Umsatzsteigerung von 5-9% für das anstehende Quartal, beeinträchtigt u.a. auch von Währungseffekten. Gleichzeitig jedoch betont CFO Brian Olsavsky, dass der Konzern in 2025 Investitionen in Höhe von 100 Mrd USD tätigen wolle. Dabei geht es vor allem um technische Infrastruktur / Datencenter rund um AWS und AI-Dienstleistungen. Die Aktie verliert aktuell 4...

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Es braucht nicht viel, um Donald Trump glücklich zu machen. Telefonanrufe aus Mexiko und Kanada, in denen verstärkte Grenzkontrollen und ein härteres Vorgehen gegen den Schmuggel der Droge Fentanyl versprochen wurden, reichten dafür aus. Trump konnte seinen Wählern einen ersten Sieg in seiner Strafzollkampagne gegen Mexiko und Kanada verkünden. Die zuvor gefallenen Aktien machten einen Teil ihrer Verluste wieder wett. Der mexikanische Peso und der kanadische Dollar erholten sich. Trump wird dies als Etappensieg werten und seine Aufmerksamkeit China zuwenden müssen, wo viel mehr auf dem Spiel steht und die Kräfteverhältnisse deutlich ausgeglichener sind. Insofern kam die leichte Entspannung gestern zu früh. In Hongkong setzt die Börse zwar auf ähnlich versöhnliche Gespräche zwischen den USA und China. Doch zunächst kontert China die US-Pauschalzölle von zehn Prozent mit Einzelzöllen auf fossile Energieträger und Agrarprodukte. Zudem will man die USA mit einem Kartellverfahren gegen ...

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Es ist ein wenig verwunderlich, wie heftig die Investoren auf die neuen Zölle reagieren. Natürlich sind diese eine schwere Belastung für Unternehmen und Verbraucher und können der globalen Konjunktur großen Schaden zufügen. Aber: das war doch keine Überraschung und es ist seit vielen Wochen bekannt, dass diese Zölle kommen werden! Warum wurde das denn nicht bereits im Januar eingepreist und berücksichtigt und die Weltbörsen sind stattdessen munter immer höher geklettert? Ich habe den Eindruck, dass seit Freitag Abend von interessierten Kreisen massive Leerverkäufe getätigt wurden in der Erwartung oder um zu erreichen, dass die Märkte heute einbrechen. Sollten die globalen Anleger aber die Nerven behalten nach dem Motto „nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ – also darauf setzen, dass die Zölle schon bald wieder fallen oder zumindest deutlich sinken werden – könnte sich im Handelsverlauf eine leichte Entspannung durchsetzen. Trotzdem ist natürlich die Zollkeule - und Trump ...