apano-Stimmungsindex
Die US-Börsen präsentierten sich am Freitag äußerst schwach. Die neuen Konjunkturdaten zeigen eine unschöne Entwicklung auf: eine Abkühlung der Wirtschaft, bei der die Fed wenig Spielraum zur stimulierenden Hilfeleistung hat, weil zugleich die Inflation auf hartnäckig zu hohem Niveau verharrt. Dow Jones und S&P 500 verloren 1,7%, der Nasdaq Composite 2,2%. Der S&P 500 durchbrach am Freitag zuerst seinen 20-Tage Trend und rutschte dann weiter bis exakt auf die für viele technisch orientierte Investoren wichtige 50er Linie. Dort, bei ca. 6010 Punkten, beendete der weltweit wichtigste Börsenindex dann den Handelstag. Hintergrund: der viel beachtete University of Michigan Index, der die Stimmung der US-Verbraucher misst, stürzte im Februar um fast 10% von 71,7 auf 64,7 Punkte ab. Sowohl die gegenwärtigen Bedingungen als auch die Erwartungen wurden von den Konsumenten deutlich skeptischer als im Januar beurteilt. Das lag zum Teil an den Inflationserwartungen. Die befragten Verbraucher erwarten, dass diese in einem Jahr bei horrenden 4,3% liegen wird – dieser Wert lag im Januar bei 3,3%. Diese Schätzung ist die höchste seit November 2023. Die 5-Jahres-Erwartung bezüglich der Preisentwicklung erreichte mit 3,5% den höchsten Wert seit Oktober 1995. Vermutlich – das wird in dem Report nicht gesagt – ist diese skeptische Erwartungshaltung eine direkte Folge der Zollandrohungen der US-Administration, welche sich unmittelbar auf die Importpreise von Vor- wie Endprodukten niederschlagen würde. Zugleich fiel die Zahl der verkauften Häuser in den USA niedriger aus als prognostiziert und der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes fiel im Februar in kontraktives Terrain. Der Wert war mit 49,7 der niedrigste in mehr als zwei Jahren. Die Prognose hatte bei 52,8 gelegen. Dieser expansive Wert war auch für den Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erwartet worden. Jedoch fiel auch dieser mit 51,6 deutlich schwächer aus als geschätzt. Der gemessene Optimismus über das kommende Jahr fiel auf den niedrigsten Wert seit Dezember 2022 – unter Ausklammerung der Phase der Unsicherheit kurz vor der US-Wahl. S&P Global, die den Index ermittelt und berechnet, sieht eine erhebliche Ursache in der Unsicherheit wegen der geplanten Kürzungen der Staatsausgaben und des Zolleffektes. Gegen den Trend fester notierten Verbrauchsgüter, Gesundheit und Versorger – die typischen defensiven Gewinner in Phasen aufkommender (konjunktureller) Unsicherheit. Die US-Futures zeigen heute früh keine Entwarnung, sondern deuten auf einen verhaltenen Start in die Woche hin.
Asien/Pazifik: Festlandchina, Hongkong und Südkorea ca. -0,4%. Indien -1%, Japans Börsen waren wegen eines Feiertages geschlossen.
Europas Börsen stehen heute früh einerseits unter dem Eindruck der schwachen US-Vorgaben – ein wesentlicher Teil des Rückgangs war erst nach Xetra-Handelsschluss erfolgt - und versuchen andererseits den Wahlausgang in Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Region, zu bewerten. Der DAX zeigt sich robust und freundlich, deutlich stärker aber sind die Zugewinne beim inlandsorientierten MDAX (+2%). Anscheinend hoffen die Anleger, auf eine Stimulierung der Binnenwirtschaft. Insofern es beim vorläufigen Ergebnis der Wahl bleibt und das BWS unterhalb de 5%-Marke, wird es wohl zu einer Zweiparteienkoalition zwischen CDU und SPD kommen. Da die Grünen dann außen vor bleiben, setzen die Investoren auf eine wirtschaftsfreundlichere Regierung. Entscheidend wird jedoch, ob es zu einer Aufweichung der Schuldenbremse – begründet mit den hohen zukünftigen Militärausgaben – kommen wird. Ohne diese werden viele der Ziele der vermutlich neuen Regierung nur schwer umsetzbar sein. Im Euro Stoxx 50 zeigen die deutschen Automobilhersteller heute früh die ausgeprägteste Reaktion mit je ca. +2%. Gefragt sind zudem auch Immobilienaktien und Rheinmetall.
APX: Anleihen +4. Aus dem VDAX werden die Vorwahl-Absicherungen gelöst: +1. S&P -3.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TJ8wCl
Asien/Pazifik: Festlandchina, Hongkong und Südkorea ca. -0,4%. Indien -1%, Japans Börsen waren wegen eines Feiertages geschlossen.
Europas Börsen stehen heute früh einerseits unter dem Eindruck der schwachen US-Vorgaben – ein wesentlicher Teil des Rückgangs war erst nach Xetra-Handelsschluss erfolgt - und versuchen andererseits den Wahlausgang in Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Region, zu bewerten. Der DAX zeigt sich robust und freundlich, deutlich stärker aber sind die Zugewinne beim inlandsorientierten MDAX (+2%). Anscheinend hoffen die Anleger, auf eine Stimulierung der Binnenwirtschaft. Insofern es beim vorläufigen Ergebnis der Wahl bleibt und das BWS unterhalb de 5%-Marke, wird es wohl zu einer Zweiparteienkoalition zwischen CDU und SPD kommen. Da die Grünen dann außen vor bleiben, setzen die Investoren auf eine wirtschaftsfreundlichere Regierung. Entscheidend wird jedoch, ob es zu einer Aufweichung der Schuldenbremse – begründet mit den hohen zukünftigen Militärausgaben – kommen wird. Ohne diese werden viele der Ziele der vermutlich neuen Regierung nur schwer umsetzbar sein. Im Euro Stoxx 50 zeigen die deutschen Automobilhersteller heute früh die ausgeprägteste Reaktion mit je ca. +2%. Gefragt sind zudem auch Immobilienaktien und Rheinmetall.
APX: Anleihen +4. Aus dem VDAX werden die Vorwahl-Absicherungen gelöst: +1. S&P -3.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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