apano-Stimmungsindex
Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China bestimmen weiterhin das Marktgeschehen. Unser APX-Index gab um zwei Punkte auf minus elf Punkte nach, bleibt damit aber im neutralen Bereich. Neue Maßnahmen aus Washington und Peking sorgen für Verunsicherung: US-Präsident Trump kündigte neue Zölle auf Seltene Erden an, nachdem China zuvor den Export dieser Rohstoffe eingeschränkt hatte. Zudem verhängte Washington einen Exportstopp für Nvidia-Chips nach China. Dies belastet die Halbleiterbranche, die sich gerade erst etwas erholt hatte. Nvidia selbst warnte vor Umsatzeinbußen von mehr als fünf Milliarden US-Dollar, der Aktienkurs brach deutlich ein. Schlechte Zahlen des führenden Halbleiterausrüsters ASML trüben die Stimmung in Europa weiter. Die verhaltene Stimmung spiegelt sich auch in weiteren Kursgewinnen von sicheren Häfen wie Gold, Schweizer Franken und Euro wider. Der Status der US-Staatsanleihen und des US-Dollars als sicherer Hafen wurde jedoch von Donald Trump erfolgreich verspielt.
Die Volatilitätsindizes zeigen nach unten - immerhin ein Zeichen für eine beginnende Marktberuhigung. In Europa dürfte vor den Osterfeiertagen Zurückhaltung dominieren. Auch in den USA trübte gestern die Sorge vor einer neuen Eskalationsstufe im Handelskonflikt die Stimmung, obwohl die Berichtssaison teilweise positive Impulse lieferte. So überraschten Citigroup und Bank of America mit starken Zahlen. Pharmawerte verloren dagegen angesichts möglicher Branchensonderzölle. Viele internationale Pharmakonzerne hatten Irland aufgrund von Steuervorteilen als wichtigen Standort gewählt, was der US-Regierung ein Dorn im Auge ist. Irlands Exportüberschüsse machen einen erheblichen Teil des europäischen Handelsdefizits mit den USA aus.
Ein Lichtblick kam aus China. Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal überraschend stark um 5,4 Prozent. Exporte, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze legten zu. Hintergrund ist allerdings ein starker Vorzieheffekt: Viele US-Importeure haben noch vor Inkrafttreten der Zölle Waren geordert. Gleichzeitig bleibt der chinesische Immobiliensektor schwach, die Preise in den Großstädten fielen um fünf Prozent. Es ist zu erwarten, dass sich das Wachstumstempo im weiteren Jahresverlauf verlangsamt, da sich der Konflikt mit den USA zuspitzt. Massive Stimulierungsmaßnahmen sollten jedoch einen Einbruch verhindern, während Trump den Druck auf Drittländer erhöht, ihre Handelsbeziehungen mit China zu überdenken. Hintergrund ist offenbar die chinesische Anweisung an heimische Airlines, vorerst keine Boeing-Flugzeuge mehr zu kaufen. Der US-Präsident sagte, China müsse auf die USA zugehen - „der Ball liegt im Feld Chinas“. Solche Äußerungen deuten darauf hin, dass mit einer schnellen Entspannung nicht zu rechnen ist. Anleger zeigten sich auch in Asien abwartend. In Japan suchte man heute die Sicherheit in Mega-Cap-Aktien. Von den großen Konzernen versprechen sich Anleger Stabilität.
Insgesamt bleiben die Märkte im Spannungsfeld zwischen makroökonomischen Daten, Unternehmensberichten und geopolitischen Risiken. Kurzfristig wird sich das Bild kaum aufhellen. Solange keine Fortschritte im Handelskonflikt erkennbar sind, bleibt die Stimmung fragil - trotz punktueller Stabilisierungen an den Zins- und Rohstoffmärkten.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TKBRVc
Die Volatilitätsindizes zeigen nach unten - immerhin ein Zeichen für eine beginnende Marktberuhigung. In Europa dürfte vor den Osterfeiertagen Zurückhaltung dominieren. Auch in den USA trübte gestern die Sorge vor einer neuen Eskalationsstufe im Handelskonflikt die Stimmung, obwohl die Berichtssaison teilweise positive Impulse lieferte. So überraschten Citigroup und Bank of America mit starken Zahlen. Pharmawerte verloren dagegen angesichts möglicher Branchensonderzölle. Viele internationale Pharmakonzerne hatten Irland aufgrund von Steuervorteilen als wichtigen Standort gewählt, was der US-Regierung ein Dorn im Auge ist. Irlands Exportüberschüsse machen einen erheblichen Teil des europäischen Handelsdefizits mit den USA aus.
Ein Lichtblick kam aus China. Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal überraschend stark um 5,4 Prozent. Exporte, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze legten zu. Hintergrund ist allerdings ein starker Vorzieheffekt: Viele US-Importeure haben noch vor Inkrafttreten der Zölle Waren geordert. Gleichzeitig bleibt der chinesische Immobiliensektor schwach, die Preise in den Großstädten fielen um fünf Prozent. Es ist zu erwarten, dass sich das Wachstumstempo im weiteren Jahresverlauf verlangsamt, da sich der Konflikt mit den USA zuspitzt. Massive Stimulierungsmaßnahmen sollten jedoch einen Einbruch verhindern, während Trump den Druck auf Drittländer erhöht, ihre Handelsbeziehungen mit China zu überdenken. Hintergrund ist offenbar die chinesische Anweisung an heimische Airlines, vorerst keine Boeing-Flugzeuge mehr zu kaufen. Der US-Präsident sagte, China müsse auf die USA zugehen - „der Ball liegt im Feld Chinas“. Solche Äußerungen deuten darauf hin, dass mit einer schnellen Entspannung nicht zu rechnen ist. Anleger zeigten sich auch in Asien abwartend. In Japan suchte man heute die Sicherheit in Mega-Cap-Aktien. Von den großen Konzernen versprechen sich Anleger Stabilität.
Insgesamt bleiben die Märkte im Spannungsfeld zwischen makroökonomischen Daten, Unternehmensberichten und geopolitischen Risiken. Kurzfristig wird sich das Bild kaum aufhellen. Solange keine Fortschritte im Handelskonflikt erkennbar sind, bleibt die Stimmung fragil - trotz punktueller Stabilisierungen an den Zins- und Rohstoffmärkten.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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