apano-Stimmungsindex
Europas Börsen starten mit leichten Verlusten in die neue Woche. Der Nachrichtenfluss bleibt überschaubar und es fehlen neue Impulse. Für Gesprächsstoff sorgt die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s, auch wenn sie kaum Überraschungspotenzial birgt. Anleger in Europa zeigen sich zurückhaltend, die Futures auf den Stoxx 600 deuten leicht nach unten. Die Vorgaben aus Übersee sind durchwachsen. Dabei bestimmen die politischen Töne im Handelskonflikt und im Ukraine-Krieg das Geschehen. Der Ton im US-Handelskonflikt hat sich über das Wochenende verschärft. So kündigte Finanzminister Scott Bessent in einem Interview an, dass die sogenannten „Liberation Day“-Zölle wieder in Kraft treten könnten, sofern keine „guten Absichten“ seitens der Handelspartner signalisiert würden. Donald Trump will heute mit Wladimir Putin telefonieren, um über ein mögliches Ende des Kriegs in der Ukraine zu sprechen. Russland bereitet eine Liste mit Bedingungen für einen Waffenstillstand vor, die vertraulich mit Kiew ausgetauscht werden soll. Putin zeigt sich zuversichtlich, bis zum Jahresende die ukrainischen Verteidigungslinien durchbrechen zu können.
In Asien überwogen die negativen Vorzeichen. Der Nikkei-225 gab nach, belastet vom Yen, der leicht aufwertete. Die chinesischen Börsen konnten sich teilweise erholen, gestützt von einer soliden Industrieproduktion, während der Einzelhandel schwächelte. Der südkoreanische Kospi verlor spürbar, unter dem Eindruck anhaltender Sorgen um die Nachfrage aus China.
Die US-Vorgaben vom Freitag waren gemischt. Enttäuschende Konjunkturdaten limitierten die Kauflaune. Letztere führten immerhin zu Spekulationen über geldpolitische Lockerungen, was die Märkte zwischenzeitlich stabilisierte.
Die Herabstufung der US-Schulden durch Moody’s dominiert heute die Schlagzeilen. Die Bonitätsnote wurde von Aaa auf Aa1 gesenkt – ein Schritt, den S&P bereits 2011 und Fitch 2023 gegangen waren. Neue Erkenntnisse bringt das Rating kaum. Bankanalysten hatten die Schwächen längst erkannt. Die zugrunde liegenden fiskalischen Herausforderungen sind seit Jahren offensichtlich: hohe strukturelle Defizite und ein wachsender Schuldenberg über mehrere US-Präsidentschaften hinweg – keine Erblast einer einzelnen Administration. Dennoch bleibt das Risiko dauerhaft höherer Finanzierungskosten.
Die Renditen der US-Anleihen haben relativ verhalten reagiert. Die zehnjährigen Treasuries stiegen am Montagmorgen um drei Basispunkte auf 4,50 %. Die dreißigjährigen Papiere kletterten kurzzeitig auf 5,00 %. Sollte die Marke von 5 % nachhaltig überschritten werden, kämen die Höchststände aus dem Jahr 2023 wieder in Reichweite – damals lagen die Renditen bei 5,18 %, dem höchsten Stand seit 2007.
Auf der Währungsseite schwächte sich der US-Dollar nach der Herabstufung zunächst ab, insbesondere gegenüber Euro, Yen und Pfund. Das Downgrade mag als isolierte Maßnahme wenig marktrelevant erscheinen, doch es unterstreicht eine strukturelle Entwicklung, die von Marktteilnehmern nicht ignoriert werden kann.
Der Goldpreis legt zu – getrieben von anhaltenden Sorgen über geopolitischen Risiken und der anhaltenden Nachfrage durch Zentralbanken. Bei den Ölpreisen dürfte die Sorge um mögliche Angebotsunterbrechungen durch eine Eskalation im Nahen Osten für eine gewisse Unterstützung sorgen. Israel hat seine Bodenoffensive im Gazastreifen ausgeweitet und mehrere von den Huthi kontrollierte Häfen im Jemen bombardiert. Laut israelischer Regierung wurde bei einem gezielten Angriff auch ein führender Hamas-Kommandeur.
Nvidia baut ein neues Forschungszentrum in Shanghai und signalisiert damit, trotz geopolitischer Spannungen in China präsent bleiben zu wollen. Für uns ein Zeichen wachsender strategischer Flexibilität, die zu einer stärkeren Dezentralisierung globaler Innovationsstandorte führt.
Der marginal schwächere Nikkei kostet dem APX zwei Punkte auf weiter optimistische 35 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TKsPKD
In Asien überwogen die negativen Vorzeichen. Der Nikkei-225 gab nach, belastet vom Yen, der leicht aufwertete. Die chinesischen Börsen konnten sich teilweise erholen, gestützt von einer soliden Industrieproduktion, während der Einzelhandel schwächelte. Der südkoreanische Kospi verlor spürbar, unter dem Eindruck anhaltender Sorgen um die Nachfrage aus China.
Die US-Vorgaben vom Freitag waren gemischt. Enttäuschende Konjunkturdaten limitierten die Kauflaune. Letztere führten immerhin zu Spekulationen über geldpolitische Lockerungen, was die Märkte zwischenzeitlich stabilisierte.
Die Herabstufung der US-Schulden durch Moody’s dominiert heute die Schlagzeilen. Die Bonitätsnote wurde von Aaa auf Aa1 gesenkt – ein Schritt, den S&P bereits 2011 und Fitch 2023 gegangen waren. Neue Erkenntnisse bringt das Rating kaum. Bankanalysten hatten die Schwächen längst erkannt. Die zugrunde liegenden fiskalischen Herausforderungen sind seit Jahren offensichtlich: hohe strukturelle Defizite und ein wachsender Schuldenberg über mehrere US-Präsidentschaften hinweg – keine Erblast einer einzelnen Administration. Dennoch bleibt das Risiko dauerhaft höherer Finanzierungskosten.
Die Renditen der US-Anleihen haben relativ verhalten reagiert. Die zehnjährigen Treasuries stiegen am Montagmorgen um drei Basispunkte auf 4,50 %. Die dreißigjährigen Papiere kletterten kurzzeitig auf 5,00 %. Sollte die Marke von 5 % nachhaltig überschritten werden, kämen die Höchststände aus dem Jahr 2023 wieder in Reichweite – damals lagen die Renditen bei 5,18 %, dem höchsten Stand seit 2007.
Auf der Währungsseite schwächte sich der US-Dollar nach der Herabstufung zunächst ab, insbesondere gegenüber Euro, Yen und Pfund. Das Downgrade mag als isolierte Maßnahme wenig marktrelevant erscheinen, doch es unterstreicht eine strukturelle Entwicklung, die von Marktteilnehmern nicht ignoriert werden kann.
Der Goldpreis legt zu – getrieben von anhaltenden Sorgen über geopolitischen Risiken und der anhaltenden Nachfrage durch Zentralbanken. Bei den Ölpreisen dürfte die Sorge um mögliche Angebotsunterbrechungen durch eine Eskalation im Nahen Osten für eine gewisse Unterstützung sorgen. Israel hat seine Bodenoffensive im Gazastreifen ausgeweitet und mehrere von den Huthi kontrollierte Häfen im Jemen bombardiert. Laut israelischer Regierung wurde bei einem gezielten Angriff auch ein führender Hamas-Kommandeur.
Nvidia baut ein neues Forschungszentrum in Shanghai und signalisiert damit, trotz geopolitischer Spannungen in China präsent bleiben zu wollen. Für uns ein Zeichen wachsender strategischer Flexibilität, die zu einer stärkeren Dezentralisierung globaler Innovationsstandorte führt.
Der marginal schwächere Nikkei kostet dem APX zwei Punkte auf weiter optimistische 35 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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