apano-Stimmungsindex
Zum Wochenauftakt präsentiert sich das europäische Börsenumfeld freundlich, getragen von der Entscheidung der US-Regierung, die angedrohten EU-Zölle vorerst bis zum 9. Juli auszusetzen. Noch am Freitag hatte Präsident Trump mit Zöllen von 50 Prozent auf EU-Importe ab dem 1. Juni gedroht. Die Kehrtwende am Sonntag folgte auf ein Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Märkte quittieren dies mit Erleichterung – wenngleich sie zunehmend routiniert auf Trumps Eskalations- und Entspannungstaktik reagieren. Die kurzfristige Verunsicherung bleibt, die strukturelle Planungslosigkeit nimmt zu, was weitere Kursgewinne nicht begünstigt.
In Asien herrscht ein gemischtes Bild. Zwar verhelfen die verschobenen Zölle der Stimmung in Teilen Asiens zu Auftrieb, doch dominieren an vielen Handelsplätzen Sorgen um die noch offenen Handelskonflikte mit China, Südkorea und anderen asiatischen Partnern. Insbesondere Technologiewerte stehen weiter unter Druck – belastet durch Trumps Drohung, künftig auch iPhones mit Zöllen zu belegen, wenn diese außerhalb der USA gefertigt werden. Das sorgt bei Apple-Zulieferern wie AAC Technologies für Kursverluste von zwei Prozent. In China weiten sich die Abschläge bei den Automobilwerten aus – BYD, Li Auto und Geely verlieren teils deutlich. Anleger reagieren auf die Preissenkungen von BYD.
In Tokio hingegen kann sich der Markt behaupten. Der Nikkei profitiert unter anderem von der 2-prozentigen Kurssteigerung bei Nippon Steel. Die Investoren werten die weitgehende Zustimmung Trumps zur Übernahme von US Steel als positives Signal.
In den USA bleibt der Handel am Montag aufgrund des Memorial Days geschlossen. Am Freitag zeigten sich die Märkte zunächst schockiert über die neue Zollandrohung gegen Europa, konnten sich im Handelsverlauf aber weitgehend erholen. Die Marktreaktion fiel letztlich verhalten aus – zu sehr ist man mittlerweile mit Trumps Angst-und-Schrecken-Rhetorik vertraut. Entscheidend ist die tatsächliche Umsetzung – und hier ist Trump bisher selten konsequent gewesen. Entsprechend war die Kursreaktion bei US-Techwerten wie Apple mit einem Minus von drei Prozent zwar deutlich, aber kein Kurssturz. Einzelwerte aus dem Atomenergiesektor verzeichneten hingegen starke Zuwächse, gestützt von Trumps Bekenntnis zur Ausweitung der Kernenergie und der geplanten Ernennung von Chris Wright zum Energieminister.
Der Dollar setzt seinen Abwärtstrend fort – ein Spiegelbild schwindenden Vertrauens in die US-Wirtschaftspolitik. Die Währungshüter der Fed dürften sich von dieser Gemengelage zunehmend herausgefordert sehen. Die wachsende Unsicherheit betrifft nicht nur Handelsfragen, sondern auch Bereiche wie Förderprogramme, Steuerpolitik und Regulierungen. Für Unternehmen, besonders in den USA, erschwert das die Planbarkeit massiv. Kapital wird zurückgehalten, Investitionen verzögert.
An den Anleihemärkten wird diese Gemengelage ebenfalls sichtbar, 30-jährige US-Bonds notieren mit über 5,15 Prozent auf dem höchsten Niveau seit 2007.
Öl zeigt sich leicht fester. Der zunehmende geopolitische Druck im Nahen Osten – Israel plant eine weitreichende Militäroffensive in Gaza – sorgt für eine Stabilisierung der Preise. Gold dagegen verliert, da kurzfristig weniger Absicherung gefragt ist.
Das übergeordnete Bild bleibt von Unsicherheit geprägt. Trumps Politikmuster – eskalieren, zurückrudern, neue Drohung – hat an Schrecken verloren, wirkt aber zunehmend wie ein Bremsklotz für unternehmerische Entscheidungen. Die Investoren haben sich darauf eingestellt, kurzfristige Kursreaktionen fallen weniger heftig aus. Doch das sollte nicht über die strukturellen Risiken hinwegtäuschen: Die Unsicherheit schlägt auf Konsum, Investitionen und damit auf das Wachstum durch. Wir sehen die Märkte aktuell in einem fragilen Gleichgewicht zwischen kurzfristiger Hoffnung und langfristiger Sorge.
Der APX steigt um drei auf weiter optimistische 34 Punkte. Aktienindizes und Bonds steuern Punkte bei.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TKzt7Q
In Asien herrscht ein gemischtes Bild. Zwar verhelfen die verschobenen Zölle der Stimmung in Teilen Asiens zu Auftrieb, doch dominieren an vielen Handelsplätzen Sorgen um die noch offenen Handelskonflikte mit China, Südkorea und anderen asiatischen Partnern. Insbesondere Technologiewerte stehen weiter unter Druck – belastet durch Trumps Drohung, künftig auch iPhones mit Zöllen zu belegen, wenn diese außerhalb der USA gefertigt werden. Das sorgt bei Apple-Zulieferern wie AAC Technologies für Kursverluste von zwei Prozent. In China weiten sich die Abschläge bei den Automobilwerten aus – BYD, Li Auto und Geely verlieren teils deutlich. Anleger reagieren auf die Preissenkungen von BYD.
In Tokio hingegen kann sich der Markt behaupten. Der Nikkei profitiert unter anderem von der 2-prozentigen Kurssteigerung bei Nippon Steel. Die Investoren werten die weitgehende Zustimmung Trumps zur Übernahme von US Steel als positives Signal.
In den USA bleibt der Handel am Montag aufgrund des Memorial Days geschlossen. Am Freitag zeigten sich die Märkte zunächst schockiert über die neue Zollandrohung gegen Europa, konnten sich im Handelsverlauf aber weitgehend erholen. Die Marktreaktion fiel letztlich verhalten aus – zu sehr ist man mittlerweile mit Trumps Angst-und-Schrecken-Rhetorik vertraut. Entscheidend ist die tatsächliche Umsetzung – und hier ist Trump bisher selten konsequent gewesen. Entsprechend war die Kursreaktion bei US-Techwerten wie Apple mit einem Minus von drei Prozent zwar deutlich, aber kein Kurssturz. Einzelwerte aus dem Atomenergiesektor verzeichneten hingegen starke Zuwächse, gestützt von Trumps Bekenntnis zur Ausweitung der Kernenergie und der geplanten Ernennung von Chris Wright zum Energieminister.
Der Dollar setzt seinen Abwärtstrend fort – ein Spiegelbild schwindenden Vertrauens in die US-Wirtschaftspolitik. Die Währungshüter der Fed dürften sich von dieser Gemengelage zunehmend herausgefordert sehen. Die wachsende Unsicherheit betrifft nicht nur Handelsfragen, sondern auch Bereiche wie Förderprogramme, Steuerpolitik und Regulierungen. Für Unternehmen, besonders in den USA, erschwert das die Planbarkeit massiv. Kapital wird zurückgehalten, Investitionen verzögert.
An den Anleihemärkten wird diese Gemengelage ebenfalls sichtbar, 30-jährige US-Bonds notieren mit über 5,15 Prozent auf dem höchsten Niveau seit 2007.
Öl zeigt sich leicht fester. Der zunehmende geopolitische Druck im Nahen Osten – Israel plant eine weitreichende Militäroffensive in Gaza – sorgt für eine Stabilisierung der Preise. Gold dagegen verliert, da kurzfristig weniger Absicherung gefragt ist.
Das übergeordnete Bild bleibt von Unsicherheit geprägt. Trumps Politikmuster – eskalieren, zurückrudern, neue Drohung – hat an Schrecken verloren, wirkt aber zunehmend wie ein Bremsklotz für unternehmerische Entscheidungen. Die Investoren haben sich darauf eingestellt, kurzfristige Kursreaktionen fallen weniger heftig aus. Doch das sollte nicht über die strukturellen Risiken hinwegtäuschen: Die Unsicherheit schlägt auf Konsum, Investitionen und damit auf das Wachstum durch. Wir sehen die Märkte aktuell in einem fragilen Gleichgewicht zwischen kurzfristiger Hoffnung und langfristiger Sorge.
Der APX steigt um drei auf weiter optimistische 34 Punkte. Aktienindizes und Bonds steuern Punkte bei.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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