apano-Stimmungsindex
Zum Wochenbeginn präsentiert sich Europa erneut von seiner nervösen Seite. Die Börsen pendeln zwischen Hoffnung und Sorge, wobei diesmal das Zentrum des Geschehens wieder einmal Washington ist. US-Präsident Donald Trump bringt mit der angekündigten Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte die Märkte zurück in den Yo-Yo-Modus – ein Hin und Her, das zunehmend Spuren in der Realwirtschaft hinterlässt. Obwohl solche Maßnahmen nicht mehr überraschend kommen sollten, sind sie in ihrer Inszenierung und Konsequenz ein erheblicher Belastungsfaktor. Der populistische Zündfunke aus Pittsburgh, wo Trump das 14-Milliarden-Dollar-Geschäft zwischen Nippon Steel und U.S. Steel feierte, hat erneut politische Spannungen entfacht. Die EU reagiert scharf, spricht von einer Untergrabung laufender Verhandlungen und erwägt Gegenmaßnahmen. Auch der sogenannte „Section 899“ – ein Steuerparagraph mit potenziell weitreichenden Folgen für ausländische Investoren – beschädigt die Attraktivität des US-Marktes weiter. Wer als europäischer Anleger auf amerikanische Titel setzt, wird derzeit gleich mehrfach herausgefordert. Insgesamt erschien uns der Markt zuletzt etwas zu blauäugig bezüglich einer schnellen Entspannung des US-Handelskonflikts.
Europas Börse werden Schwäche zeigen. Die asiatischen Vorgaben sind schwach. In Tokio, Hongkong und Shanghai belasteten sowohl die Eskalation im Handelsstreit als auch schwächere Makrodaten. Zwar erholte sich der offizielle Einkaufsmanagerindex in China im Mai leicht auf 49,5, blieb damit aber unter der Wachstumsmarke von 50. Die Verunsicherung ist spürbar. Die Vorwürfe Trumps, China halte sich nicht an das Genfer Abkommen, verstärken das Misstrauen.
Auch an den US-Börsen war das Bild am Freitag uneinheitlich. Der PCE-Preisindex lag im erwarteten Rahmen und sorgte für einen kurzzeitigen Entspannungseffekt. Dennoch belastete die Entscheidung eines Berufungsgerichts, die von der US-Regierung eingeführten Strafzölle beizubehalten. Besonders stark unter Druck stand der Einzelhandel: Gap brach um über 20 Prozent ein, American Eagle verlor rund zwei Prozent – beide Unternehmen nannten die Zölle als wesentlichen Belastungsfaktor.
Entsprechend richten sich die Blicke heute auf die Einkaufsmanagerindizes aus Europa – insbesondere Deutschland, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich. Impulse aus der Unternehmensseite sind hingegen kaum zu erwarten – relevante Zahlen stehen aus.
Die aktuelle Gemengelage wird durch geopolitische Spannungen verstärkt. Ölpreise steigen trotz einer Produktionsausweitung durch die OPEC. Berichte über Irans anhaltende Urananreicherung sorgen für neue Unsicherheiten. Ebenso die Militärschläge der Ukraine Tief im russischen Hinterland. Auch Gold legt zu – erneut als sicherer Hafen, befeuert durch die Unsicherheit über Trumps Zollstrategie. Der US-Dollar ist wieder schwächer.
Im Fokus steht auch das Thema 899 – eine „Rache-Steuer“ aus Trumps neuem Gesetzespaket, die sich gegen Länder wie Kanada, Großbritannien und Frankreich richtet, die „Digitalsteuern“ von US-Techunternehmen erheben. Ebenso auch gegen diejenigen, die sich einem von der OECD geführten multinationalen Abkommen über Mindeststeuersätze für Unternehmen angeschlossen haben.
Am Aktienmarkt bleibt die Stimmung gedrückt, die Marktteilnehmer halten sich bedeckt. Wir sehen derzeit ein Klima, das von politischen Schlagzeilen stärker geprägt wird als von fundamentalen Trends. Es fehlen die belastbaren Anker. Das Gefühl, dass wir nicht mehr wissen als vor zwei Monaten, ist weit verbreitet. In dieser Gemengelage ist Geduld gefragt – und die Bereitschaft, sich flexibel auf das nächste politische Manöver einzustellen.
Der APX steigt um zwei auf weiter optimistische 37 Punkte. Die Euro-Stärke und Kupfer treiben, während die Aktienmärkte Punkte kosten.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TL6Vpk
Europas Börse werden Schwäche zeigen. Die asiatischen Vorgaben sind schwach. In Tokio, Hongkong und Shanghai belasteten sowohl die Eskalation im Handelsstreit als auch schwächere Makrodaten. Zwar erholte sich der offizielle Einkaufsmanagerindex in China im Mai leicht auf 49,5, blieb damit aber unter der Wachstumsmarke von 50. Die Verunsicherung ist spürbar. Die Vorwürfe Trumps, China halte sich nicht an das Genfer Abkommen, verstärken das Misstrauen.
Auch an den US-Börsen war das Bild am Freitag uneinheitlich. Der PCE-Preisindex lag im erwarteten Rahmen und sorgte für einen kurzzeitigen Entspannungseffekt. Dennoch belastete die Entscheidung eines Berufungsgerichts, die von der US-Regierung eingeführten Strafzölle beizubehalten. Besonders stark unter Druck stand der Einzelhandel: Gap brach um über 20 Prozent ein, American Eagle verlor rund zwei Prozent – beide Unternehmen nannten die Zölle als wesentlichen Belastungsfaktor.
Entsprechend richten sich die Blicke heute auf die Einkaufsmanagerindizes aus Europa – insbesondere Deutschland, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich. Impulse aus der Unternehmensseite sind hingegen kaum zu erwarten – relevante Zahlen stehen aus.
Die aktuelle Gemengelage wird durch geopolitische Spannungen verstärkt. Ölpreise steigen trotz einer Produktionsausweitung durch die OPEC. Berichte über Irans anhaltende Urananreicherung sorgen für neue Unsicherheiten. Ebenso die Militärschläge der Ukraine Tief im russischen Hinterland. Auch Gold legt zu – erneut als sicherer Hafen, befeuert durch die Unsicherheit über Trumps Zollstrategie. Der US-Dollar ist wieder schwächer.
Im Fokus steht auch das Thema 899 – eine „Rache-Steuer“ aus Trumps neuem Gesetzespaket, die sich gegen Länder wie Kanada, Großbritannien und Frankreich richtet, die „Digitalsteuern“ von US-Techunternehmen erheben. Ebenso auch gegen diejenigen, die sich einem von der OECD geführten multinationalen Abkommen über Mindeststeuersätze für Unternehmen angeschlossen haben.
Am Aktienmarkt bleibt die Stimmung gedrückt, die Marktteilnehmer halten sich bedeckt. Wir sehen derzeit ein Klima, das von politischen Schlagzeilen stärker geprägt wird als von fundamentalen Trends. Es fehlen die belastbaren Anker. Das Gefühl, dass wir nicht mehr wissen als vor zwei Monaten, ist weit verbreitet. In dieser Gemengelage ist Geduld gefragt – und die Bereitschaft, sich flexibel auf das nächste politische Manöver einzustellen.
Der APX steigt um zwei auf weiter optimistische 37 Punkte. Die Euro-Stärke und Kupfer treiben, während die Aktienmärkte Punkte kosten.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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