apano-Stimmungsindex
Zur Wochenmitte starten Europas Börsen mit einer leicht positiver Tendenz. Im Vordergrund steht die fragil erscheinende Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran. Investoren achten wieder stärker auf wirtschaftliche Daten, was einen Übergang vom geopolitischen Krisenmodus zum normalen Risikomanagement bedeutet. Die gestrige Rede des US-Notenbankchefs Powell bot wenig Neues. Unterdessen können sich die Lehnsessel-Experten noch an der Schadensabschätzung der iranischen Nuklearanlagen abarbeiten. Das Pentagon widerspricht der „Totalen-Zerstörungs-Hypothese“ des US-Präsidenten und sieht den Iran nur um einige Monate zurückgeworfen. Wichtiger ist es nun, die Situation für Verhandlungen zu nutzen, um dem Atomprogramm klare und kontrollierbare Grenzen zu setzen. Diese Hängepartie könnte verhindern, dass die Aktienbäume in den Himmel wachsen.
Die EU bereitet sich auf mögliche Vergeltungszölle vor, sollte Trump Grundzölle auf europäische Importe einführen. Die Märkte rechnen derzeit nicht mit einer plötzlichen Wiedereinführung der extrem hohen April-Zölle, wenn Trumps 90-Tage-Pause am 8. Juli endet. Vielmehr wird erwartet, dass Trump die Zölle auf dem aktuellen Niveau belässt. Die 10 %-Basistarife, die nie ausgesetzt wurden, gelten nun als das neue Normal und wären im globalen Vergleich fast schon ein Erfolg. Trotz ihrer historischen Dimension scheinen sich Unternehmen und Märkte damit zu arrangieren. Trump kann das als politischen Sieg verkaufen, während das US-Finanzministerium bereits von den Zusatzeinnahmen profitiert.
Aus Asien kamen überwiegend freundliche Vorlagen. Getrieben von den Gewinnen an der Wall Street kletterten die Kurse leicht. Marktteilnehmer in Tokio und Shanghai fokussierten sich zunehmend auf geldpolitische Perspektiven und das weitere Vorgehen der US-Notenbank. China sucht unterdessen neue Absatzmärkte: Exporte nach Großbritannien boomen. Das spricht für eine gewisse Anpassungsfähigkeit globaler Warenströme – ein Faktor, der zuletzt häufig infrage gestellt wurde.
Die Wall Street hatte am Vortag ein klareres Statement abgegeben: Mit dem Waffenstillstand im Rücken und unterstützt von fallenden Marktzinsen ging es für die US-Indizes aufwärts. Anleger kehrten Rüstungswerten den Rücken, während KI-bezogene Titel und zyklische Werte profitierten.
In den Fokus rückt nun wieder das geldpolitische Umfeld. Fed-Chef Powell äußerte sich in seiner Anhörung vor dem US-Kongress erneut vorsichtig optimistisch. Zwar gebe es derzeit keinen akuten Handlungsdruck, Zinssenkungen seien aber weiterhin ein realistisches Szenario, falls die Inflation weiter moderat bleibt. Der Rentenmarkt reagiert bereits: Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September liegt inzwischen bei über 85 Prozent. Anleger wetten nun massiv auf einen Rückgang der Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf vier Prozent. Die Kombination aus geopolitischer Entspannung und moderatem Inflationsdruck erhöht den Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik. Powell hält sich diese Tür offen.
Auf dem Devisenmarkt gibt man sich entspannt, der US-Dollar tendiert wieder schwächer. Die jüngste kleine Erholung würden wir weniger dem Sicherer-Hafen-Aspekt des Dollars, als vielmehr der Position der USA als Netto-Ölexporteur zurechnen. Carry Trades in Schwellenländerwährungen, die in Dollar finanziert sind, entwickeln sich mittlerweile besser als jene auf Basis von Yen, Schweizer Franken oder Euro. China wird die Dollarschwäche nutzen, um ihren Renminbi als Alternative zu positionieren.
Gold legt wieder zu, begünstigt durch die Aussicht auf sinkende US-Zinsen. Hier sehen wir weiterhin Potenzial, da eine moderate Lockerung der Geldpolitik den nicht verzinsten Edelmetallen Auftrieb gibt. Auch bei Industriemetallen wie Aluminium bleiben Angebotssorgen ein Thema, insbesondere wegen der Bedeutung des Nahen Ostens für die globale Produktion.
Steigende Kupferpreise bescheren dem apano APX ein Plus von vier auf weiter optimistische 38 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TLZ4gB
Die EU bereitet sich auf mögliche Vergeltungszölle vor, sollte Trump Grundzölle auf europäische Importe einführen. Die Märkte rechnen derzeit nicht mit einer plötzlichen Wiedereinführung der extrem hohen April-Zölle, wenn Trumps 90-Tage-Pause am 8. Juli endet. Vielmehr wird erwartet, dass Trump die Zölle auf dem aktuellen Niveau belässt. Die 10 %-Basistarife, die nie ausgesetzt wurden, gelten nun als das neue Normal und wären im globalen Vergleich fast schon ein Erfolg. Trotz ihrer historischen Dimension scheinen sich Unternehmen und Märkte damit zu arrangieren. Trump kann das als politischen Sieg verkaufen, während das US-Finanzministerium bereits von den Zusatzeinnahmen profitiert.
Aus Asien kamen überwiegend freundliche Vorlagen. Getrieben von den Gewinnen an der Wall Street kletterten die Kurse leicht. Marktteilnehmer in Tokio und Shanghai fokussierten sich zunehmend auf geldpolitische Perspektiven und das weitere Vorgehen der US-Notenbank. China sucht unterdessen neue Absatzmärkte: Exporte nach Großbritannien boomen. Das spricht für eine gewisse Anpassungsfähigkeit globaler Warenströme – ein Faktor, der zuletzt häufig infrage gestellt wurde.
Die Wall Street hatte am Vortag ein klareres Statement abgegeben: Mit dem Waffenstillstand im Rücken und unterstützt von fallenden Marktzinsen ging es für die US-Indizes aufwärts. Anleger kehrten Rüstungswerten den Rücken, während KI-bezogene Titel und zyklische Werte profitierten.
In den Fokus rückt nun wieder das geldpolitische Umfeld. Fed-Chef Powell äußerte sich in seiner Anhörung vor dem US-Kongress erneut vorsichtig optimistisch. Zwar gebe es derzeit keinen akuten Handlungsdruck, Zinssenkungen seien aber weiterhin ein realistisches Szenario, falls die Inflation weiter moderat bleibt. Der Rentenmarkt reagiert bereits: Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September liegt inzwischen bei über 85 Prozent. Anleger wetten nun massiv auf einen Rückgang der Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf vier Prozent. Die Kombination aus geopolitischer Entspannung und moderatem Inflationsdruck erhöht den Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik. Powell hält sich diese Tür offen.
Auf dem Devisenmarkt gibt man sich entspannt, der US-Dollar tendiert wieder schwächer. Die jüngste kleine Erholung würden wir weniger dem Sicherer-Hafen-Aspekt des Dollars, als vielmehr der Position der USA als Netto-Ölexporteur zurechnen. Carry Trades in Schwellenländerwährungen, die in Dollar finanziert sind, entwickeln sich mittlerweile besser als jene auf Basis von Yen, Schweizer Franken oder Euro. China wird die Dollarschwäche nutzen, um ihren Renminbi als Alternative zu positionieren.
Gold legt wieder zu, begünstigt durch die Aussicht auf sinkende US-Zinsen. Hier sehen wir weiterhin Potenzial, da eine moderate Lockerung der Geldpolitik den nicht verzinsten Edelmetallen Auftrieb gibt. Auch bei Industriemetallen wie Aluminium bleiben Angebotssorgen ein Thema, insbesondere wegen der Bedeutung des Nahen Ostens für die globale Produktion.
Steigende Kupferpreise bescheren dem apano APX ein Plus von vier auf weiter optimistische 38 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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