apano-Stimmungsindex
Europas Börsen dürften am Dienstag freundlich in den Handel starten, getrieben von moderatem Rückenwind aus Asien, wo sich die Leitindizes am Morgen überwiegend fester zeigten. Die Wall Street hatte am Vortag ebenfalls zugelegt, was den Ton vorgibt. Die Börsen beginnen offenbar, sich an die erratische Zollpolitik aus Washington zu gewöhnen. „TACO – Trump always chickens out“ ist bereits zum neuen Handelsmotto avanciert. Die Erfahrung zeigt: Trump droht gerne, aber macht schnell Rückzieher. Wir beobachten, dass die Märkte neue Eskalationen daher nicht mehr mit übermäßiger Nervosität quittieren.
Aus Asien kamen durchweg leicht positive Impulse. In Japan, Südkorea und Australien legten die Märkte zu. Auch in China ging es moderat aufwärts – trotz schwächerer Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe. Der Einkaufsmanagerindex von Caixin und S&P Global fiel im Mai tiefer in den Schrumpfungsbereich, was die Hoffnungen auf zusätzliche Stimuli durch Peking verstärkte. Diese Erwartungshaltung dominiert momentan die Anlegerstimmung. In Hongkong zogen Autoaktien an, nachdem sie zuletzt unter Preiskämpfen gelitten hatten. In Taipeh rückten Taiwan Semiconductor um rund ein Prozent vor. Der Konzern sieht zwar Belastungen durch den Zollkonflikt, geht jedoch davon aus, dass die Nachfrage nach KI-Anwendungen diese Effekte mehr als ausgleicht.
Die Märkte in den USA zeigten sich am Vortag etwas fester. Obwohl Präsident Trump mit der Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminium ab dem 4. Juni die nächste Runde im Handelsstreit einläutete, reagierten die Märkte erstaunlich gelassen und nur noch selektiv auf die Nachrichten. Infolgedessen legten Aktien von Stahlkonzernen deutlich zweistellig zu.
Im Blick der US-Anleger steht heute vor allem der Auftragseingang der Industrie. Die Daten für April dürften erste Hinweise darauf geben, wie die Stimmung im produzierenden Gewerbe nach Trumps sogenanntem „Liberation Day“ aussah. Am Abend folgen zudem mehrere Auftritte von Notenbankern.
Am Rentenmarkt hatten Kommentare von JP-Morgan-Chef Jamie Dimon für Aufmerksamkeit gesorgt. Er warnte vor der anhaltend hohen Staatsverschuldung. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zog daraufhin um vier Basispunkte auf 4,45 Prozent an, was nun nicht weltbewegend ist. Dass US-Finanzminister Scott Bessent einen Zahlungsausfall kategorisch ausschloss, ist hingegen kommunikationstechnisch ungeschickt und könnte eher Zweifel an der US-Bonität wecken. Insgesamt ist die Diskussion um die hohe Verschuldung der USA nicht neu, mit Trumps stößt sie jedoch in neue Dimensionen vor.
Am Rohstoffmarkt steigen die Ölpreise nach den jüngsten Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Luftwaffenbasen weiter. Diese Aktionen haben neue Risiken für die Angebotsseite geschaffen. Trotz OPEC+-Entscheid zur Produktionsausweitung konnte der Ölpreis zulegen. Wir glauben aber nicht an einen neuen Aufwärtstrend. Gold gab am Morgen leicht nach. Zuvor hatte das Edelmetall von seiner Rolle als sicherer Hafen profitiert. Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul brachten keine Fortschritte – das erhöhte Risiko wird weiter eingepreist. Kupfer könnte von besseren Fundamentaldaten profitieren. Die Lagerbestände an der LME nähern sich einem Zweijahrestief, was das Angebot verknappt. Gleichzeitig wird am Markt spekuliert, ob Kupfer als nächstes Ziel neuer Zölle ins Visier geraten könnte.
Heute erwarten wir keine nennenswerten Unternehmensmeldungen. Im Fokus stehen makroökonomische Daten aus Europa. Die Inflationszahlen der Eurozone sowie die Arbeitslosenquote Italiens könnten frische Hinweise auf die weitere geldpolitische Ausrichtung der EZB liefern. Vor allem die Kerninflation wird dabei genau beobachtet. Analysten rechnen mit einem Anstieg um 2,5 Prozent im Jahresvergleich. Wir gehen davon aus, dass diese Daten den Ton für die nächsten Handelstage in Europa setzen werden.
Der apano APX zeigt sich unverändert bei optimistischen 37 Punkten.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TL7gFb
Aus Asien kamen durchweg leicht positive Impulse. In Japan, Südkorea und Australien legten die Märkte zu. Auch in China ging es moderat aufwärts – trotz schwächerer Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe. Der Einkaufsmanagerindex von Caixin und S&P Global fiel im Mai tiefer in den Schrumpfungsbereich, was die Hoffnungen auf zusätzliche Stimuli durch Peking verstärkte. Diese Erwartungshaltung dominiert momentan die Anlegerstimmung. In Hongkong zogen Autoaktien an, nachdem sie zuletzt unter Preiskämpfen gelitten hatten. In Taipeh rückten Taiwan Semiconductor um rund ein Prozent vor. Der Konzern sieht zwar Belastungen durch den Zollkonflikt, geht jedoch davon aus, dass die Nachfrage nach KI-Anwendungen diese Effekte mehr als ausgleicht.
Die Märkte in den USA zeigten sich am Vortag etwas fester. Obwohl Präsident Trump mit der Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminium ab dem 4. Juni die nächste Runde im Handelsstreit einläutete, reagierten die Märkte erstaunlich gelassen und nur noch selektiv auf die Nachrichten. Infolgedessen legten Aktien von Stahlkonzernen deutlich zweistellig zu.
Im Blick der US-Anleger steht heute vor allem der Auftragseingang der Industrie. Die Daten für April dürften erste Hinweise darauf geben, wie die Stimmung im produzierenden Gewerbe nach Trumps sogenanntem „Liberation Day“ aussah. Am Abend folgen zudem mehrere Auftritte von Notenbankern.
Am Rentenmarkt hatten Kommentare von JP-Morgan-Chef Jamie Dimon für Aufmerksamkeit gesorgt. Er warnte vor der anhaltend hohen Staatsverschuldung. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zog daraufhin um vier Basispunkte auf 4,45 Prozent an, was nun nicht weltbewegend ist. Dass US-Finanzminister Scott Bessent einen Zahlungsausfall kategorisch ausschloss, ist hingegen kommunikationstechnisch ungeschickt und könnte eher Zweifel an der US-Bonität wecken. Insgesamt ist die Diskussion um die hohe Verschuldung der USA nicht neu, mit Trumps stößt sie jedoch in neue Dimensionen vor.
Am Rohstoffmarkt steigen die Ölpreise nach den jüngsten Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Luftwaffenbasen weiter. Diese Aktionen haben neue Risiken für die Angebotsseite geschaffen. Trotz OPEC+-Entscheid zur Produktionsausweitung konnte der Ölpreis zulegen. Wir glauben aber nicht an einen neuen Aufwärtstrend. Gold gab am Morgen leicht nach. Zuvor hatte das Edelmetall von seiner Rolle als sicherer Hafen profitiert. Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul brachten keine Fortschritte – das erhöhte Risiko wird weiter eingepreist. Kupfer könnte von besseren Fundamentaldaten profitieren. Die Lagerbestände an der LME nähern sich einem Zweijahrestief, was das Angebot verknappt. Gleichzeitig wird am Markt spekuliert, ob Kupfer als nächstes Ziel neuer Zölle ins Visier geraten könnte.
Heute erwarten wir keine nennenswerten Unternehmensmeldungen. Im Fokus stehen makroökonomische Daten aus Europa. Die Inflationszahlen der Eurozone sowie die Arbeitslosenquote Italiens könnten frische Hinweise auf die weitere geldpolitische Ausrichtung der EZB liefern. Vor allem die Kerninflation wird dabei genau beobachtet. Analysten rechnen mit einem Anstieg um 2,5 Prozent im Jahresvergleich. Wir gehen davon aus, dass diese Daten den Ton für die nächsten Handelstage in Europa setzen werden.
Der apano APX zeigt sich unverändert bei optimistischen 37 Punkten.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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