apano-Stimmungsindex
Die europäischen Börsen starten am Donnerstag mit leicht angezogener Handbremse in den Handel. Marktteilnehmer halten sich vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank zurück. Eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als sicher – es wäre die achte in Folge und summierte sich auf eine Senkung um zwei Prozentpunkte binnen Jahresfrist. Das Augenmerk richtet sich aber weniger auf den heutigen Schritt als auf mögliche Hinweise zur weiteren geldpolitischen Strategie. Wir erwarten, dass Präsidentin Lagarde neue Inflationsprognosen vorstellt und ein zweiter Zinsschritt im September als Basisszenario kommuniziert wird.
Bremsend wirkt auch ein gemischter Handel in Asien. Während Tokio unter Druck steht, legt Seoul erneut kräftig zu. Die Wahl des Mitte-Links-Politikers Lee Jae Myung zum neuen Präsidenten sorgt dort für Erleichterung. Lee kündigte an, einen Dialogkanal mit Nordkorea einrichten zu wollen. Das wirkt stabilisierend und stützt die Börse. Eine schwach nachgefragte Auktion über 30-jährige japanische Staatsanleihen verlief besser als befürchtet. Die Rallye dort signalisiert Vertrauen und könnte auf andere Bondmärkte ausstrahlen. Die Basislöhne in Japan stiegen im April um 2,2 Prozent – ein Argument für eine erste Leitzinserhöhung durch die Bank of Japan trotz der bestehenden konjunkturellen Risiken, was aber stabile Bondmärkte, wie heute, voraussetzt.
Der stärkere Yen belastete exportlastige Titel. Positiv fallen Technologiewerte auf: Chipaktien wie Advantest und Renesas gewinnen deutlich. In China sorgt der Caixin-Dienstleistungsindex, der im Expansionsbereich leicht zulegte, für vorsichtigen Optimismus. Zudem könnten mögliche Gespräche zwischen den Präsidenten Trump und Xi Jinping frischen Schwung in die festgefahrenen Handelsgespräche bringen.
Die US-Vorgaben vom Vortag liefern ein uneinheitliches Bild. Der Dow Jones tendierte leicht schwächer, der Nasdaq konnte zulegen. Der Markt preist nach einer Serie schwacher Wirtschaftsdaten zunehmend Zinssenkungen durch die US-Notenbank ein. Der ADP-Bericht zeigte lediglich 37.000 neue Stellen im Privatsektor, weit unter den Erwartungen. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor rutschte unter die Schwelle von 50 Punkten und signalisiert damit Kontraktion. Erwartungsgemäß meldete sich Donald Trump zu Wort, der massiv Zinssenkungen forderte. Die Daten lassen auf eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik schließen, zugleich erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit für geldpolitische Lockerungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel daraufhin auf ein Monats-Tief.
An den Rohstoffmärkten gab der Ölpreis nach. Berichte, wonach Saudi-Arabien innerhalb von OPEC+ für eine kräftige Ausweitung der Förderung drängt, führten zu Abgabedruck. Das Land strebt offenbar eine Erhöhung der Produktion um mindestens 411.000 Barrel pro Tag im August und September an. Damit versucht Riad, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Gold verlor ebenfalls leicht. Wir sehen in den aktuellen Daten und der geopolitischen Unsicherheit – insbesondere mit Blick auf Russland, die Ukraine und mögliche neue US-Sanktionen – eine Unterstützung für Gold als sicheren Hafen.
Am Devisenmarkt verlor der Dollar. Die Kombination aus schwachen Wirtschaftsdaten und der Aussicht auf sinkende US-Zinsen setzt die US-Währung unter Druck. Carry-Trades gewinnen an Attraktivität. Der US-Dollar wird als Finanzierungswährung in Kombination mit dem chinesischen Yuan sowie den Schweizer Franken zunehmend beliebt. Bei den Zielwährungen sind insbesondere der brasilianische Real, der mexikanische und kolumbianische Peso sowie der südafrikanische Rand attraktiv. Derzeit sehen wir ausgeprägt positive Überraschungen bei den Konjunkturdaten aus den Schwellenländern.
Die freundliche Tendenz an den Anleihenmärkten lässt den apano APX um einen Punkt auf weiter optimistischen 40 Punkte steigen.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TL9zGf
Bremsend wirkt auch ein gemischter Handel in Asien. Während Tokio unter Druck steht, legt Seoul erneut kräftig zu. Die Wahl des Mitte-Links-Politikers Lee Jae Myung zum neuen Präsidenten sorgt dort für Erleichterung. Lee kündigte an, einen Dialogkanal mit Nordkorea einrichten zu wollen. Das wirkt stabilisierend und stützt die Börse. Eine schwach nachgefragte Auktion über 30-jährige japanische Staatsanleihen verlief besser als befürchtet. Die Rallye dort signalisiert Vertrauen und könnte auf andere Bondmärkte ausstrahlen. Die Basislöhne in Japan stiegen im April um 2,2 Prozent – ein Argument für eine erste Leitzinserhöhung durch die Bank of Japan trotz der bestehenden konjunkturellen Risiken, was aber stabile Bondmärkte, wie heute, voraussetzt.
Der stärkere Yen belastete exportlastige Titel. Positiv fallen Technologiewerte auf: Chipaktien wie Advantest und Renesas gewinnen deutlich. In China sorgt der Caixin-Dienstleistungsindex, der im Expansionsbereich leicht zulegte, für vorsichtigen Optimismus. Zudem könnten mögliche Gespräche zwischen den Präsidenten Trump und Xi Jinping frischen Schwung in die festgefahrenen Handelsgespräche bringen.
Die US-Vorgaben vom Vortag liefern ein uneinheitliches Bild. Der Dow Jones tendierte leicht schwächer, der Nasdaq konnte zulegen. Der Markt preist nach einer Serie schwacher Wirtschaftsdaten zunehmend Zinssenkungen durch die US-Notenbank ein. Der ADP-Bericht zeigte lediglich 37.000 neue Stellen im Privatsektor, weit unter den Erwartungen. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor rutschte unter die Schwelle von 50 Punkten und signalisiert damit Kontraktion. Erwartungsgemäß meldete sich Donald Trump zu Wort, der massiv Zinssenkungen forderte. Die Daten lassen auf eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik schließen, zugleich erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit für geldpolitische Lockerungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel daraufhin auf ein Monats-Tief.
An den Rohstoffmärkten gab der Ölpreis nach. Berichte, wonach Saudi-Arabien innerhalb von OPEC+ für eine kräftige Ausweitung der Förderung drängt, führten zu Abgabedruck. Das Land strebt offenbar eine Erhöhung der Produktion um mindestens 411.000 Barrel pro Tag im August und September an. Damit versucht Riad, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Gold verlor ebenfalls leicht. Wir sehen in den aktuellen Daten und der geopolitischen Unsicherheit – insbesondere mit Blick auf Russland, die Ukraine und mögliche neue US-Sanktionen – eine Unterstützung für Gold als sicheren Hafen.
Am Devisenmarkt verlor der Dollar. Die Kombination aus schwachen Wirtschaftsdaten und der Aussicht auf sinkende US-Zinsen setzt die US-Währung unter Druck. Carry-Trades gewinnen an Attraktivität. Der US-Dollar wird als Finanzierungswährung in Kombination mit dem chinesischen Yuan sowie den Schweizer Franken zunehmend beliebt. Bei den Zielwährungen sind insbesondere der brasilianische Real, der mexikanische und kolumbianische Peso sowie der südafrikanische Rand attraktiv. Derzeit sehen wir ausgeprägt positive Überraschungen bei den Konjunkturdaten aus den Schwellenländern.
Die freundliche Tendenz an den Anleihenmärkten lässt den apano APX um einen Punkt auf weiter optimistischen 40 Punkte steigen.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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