apano-Stimmungsindex
Die Börsen der Eurozone starten zum Wochenausklang richtungslos. Der Schlagabtausch zwischen Donald Trump und Elon Musk hatte gestern in den USA den bis dahin wankelmütigen Tagesverlauf ins klar Negative kippen lassen. Zuvor hatte der Bericht von einem Telefonat zwischen Trump und Chinas Präsident Xi Jingping für Zuversicht gesorgt. Speziell die Eurozone belasten Aussagen der EZB: Präsidentin Lagarde stellte in Aussicht, dass der aktuelle Zinssenkungszyklus möglicherweise sein Ende erreicht hat. Die ADP-Daten am Mittwoch und die gestrigen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeichnen unterdessen kein rosiges Bild vom US-Arbeitsmarkt, so dass man sich fragen muss, ob der heutige US-Arbeitsmarktbericht noch eine Schippe drauf legen kann. Sollten die neu geschaffenen Stellen deutlich unter den Erwartungen liegen, wäre dies ein Zeichen dafür, dass der Handelskonflikt der USA mit dem Rest der Welt nun endgültig beim Verbraucher angekommen ist. Insbesondere für eine vom privaten Konsum getriebenen Wirtschaft, wie die der USA, ist dies ungünstig. Entsprechend dominiert Vorsicht am Aktienmarkt.
Von den asiatischen Märkten kamen heute früh keine klaren Impulse. Die Märkte in Japan und China reagierten zurückhaltend, vor allem aufgrund der Unsicherheit über die US-Jobdaten. Das als „sehr gut“ bezeichnete Gespräch zwischen Donald Trump und Xi Jinping blieb ohne greifbare Ergebnisse, sorgte aber dennoch für eine leichte Entspannung an den Märkten. Wir bewerten das Gespräch als symbolisch wichtig – nicht wegen des Inhalts, sondern weil es den Gesprächsfaden offenhält. In einem Umfeld geringerer Sommerliquidität reicht dies oft aus, um Kursbewegungen auszulösen.
Auch in den USA zeigten sich die Märkte am Vortag schwächer. Die überraschend hohen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten anfangs belastet. Die Aussagen über das Telefonat zwischen Trump und Xi stützten wieder kurzzeitig, verloren aber schnell an Zugkraft, nachdem sich der öffentlichen Disput zwischen Elon Musk und Präsident Trump zuspitzte. Musk kritisierte schon mehrere Tage lautstark Trumps Haushaltspolitik. Trump bezeichnete daraufhin Musk als verrückt und drohte mit dem Entzug von Regierungsaufträgen und Subventionen. Die Tesla-Aktie brach um mehr als 14 Prozent ein und zog den Markt mit. Dass sich nun Gespräche zwischen dem Weißen Haus und Musk anbahnen, werten wir als deeskalierend. Beide scheint eine gewisse Hassliebe zu verbinden.
Auf der geopolitischen Seite rückt ein brisantes Thema in den Vordergrund: Iran soll bei China Material zur Produktion von Hunderten ballistischer Raketen bestellt haben. Diese Entwicklung dürfte im Weißen Haus wenig Begeisterung auslösen und steht im Kontrast zu Trumps Bemühungen um Entspannung mit Peking. Für die Märkte bleibt das Risiko weiterer geopolitischer Spannungen ein latenter Belastungsfaktor.
Der Euro stieg gestern fast auf 1,15 zum US-Dollar. Das lag vor allem am zurückhaltenden Ton der EZB bezüglich des Zinssenkungszyklus. Die zuletzt geäußerte Sorge der Fed-Gouverneurin Kugler, dass eine anhaltend hohe Inflation gefährlicher sei als ein sich abschwächender Arbeitsmarkt, bremste dann den jüngsten US-Zinssenkungsoptimismus, was der US-Währung wieder auf die Beine verhalf.
Am Rohstoffmarkt zeigt sich Öl im frühen Handel schwächer. Der Markt preist zunehmend eine Ausweitung der OPEC-Produktion ein. Derweil steigt Gold. Die Kombination aus schwächeren US-Daten, vorsichtiger Fed-Rhetorik und anhaltender geopolitischer Unsicherheit sorgt für Nachfrage. Auch Silber bleibt gefragt, hier sehen wir den zweiten Tag in Folge relative Stärke. Kupfer tendiert seitwärts, während die Eisenerzpreise steigen – getrieben von stabiler Nachfrage und rückläufigen Lagerbeständen.
Der apano APX ermäßigt sich um einen auf unverändert optimistische 39 Punkte. Grund ist ein moderater Renditeanstieg in den USA.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TLC59P
Von den asiatischen Märkten kamen heute früh keine klaren Impulse. Die Märkte in Japan und China reagierten zurückhaltend, vor allem aufgrund der Unsicherheit über die US-Jobdaten. Das als „sehr gut“ bezeichnete Gespräch zwischen Donald Trump und Xi Jinping blieb ohne greifbare Ergebnisse, sorgte aber dennoch für eine leichte Entspannung an den Märkten. Wir bewerten das Gespräch als symbolisch wichtig – nicht wegen des Inhalts, sondern weil es den Gesprächsfaden offenhält. In einem Umfeld geringerer Sommerliquidität reicht dies oft aus, um Kursbewegungen auszulösen.
Auch in den USA zeigten sich die Märkte am Vortag schwächer. Die überraschend hohen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten anfangs belastet. Die Aussagen über das Telefonat zwischen Trump und Xi stützten wieder kurzzeitig, verloren aber schnell an Zugkraft, nachdem sich der öffentlichen Disput zwischen Elon Musk und Präsident Trump zuspitzte. Musk kritisierte schon mehrere Tage lautstark Trumps Haushaltspolitik. Trump bezeichnete daraufhin Musk als verrückt und drohte mit dem Entzug von Regierungsaufträgen und Subventionen. Die Tesla-Aktie brach um mehr als 14 Prozent ein und zog den Markt mit. Dass sich nun Gespräche zwischen dem Weißen Haus und Musk anbahnen, werten wir als deeskalierend. Beide scheint eine gewisse Hassliebe zu verbinden.
Auf der geopolitischen Seite rückt ein brisantes Thema in den Vordergrund: Iran soll bei China Material zur Produktion von Hunderten ballistischer Raketen bestellt haben. Diese Entwicklung dürfte im Weißen Haus wenig Begeisterung auslösen und steht im Kontrast zu Trumps Bemühungen um Entspannung mit Peking. Für die Märkte bleibt das Risiko weiterer geopolitischer Spannungen ein latenter Belastungsfaktor.
Der Euro stieg gestern fast auf 1,15 zum US-Dollar. Das lag vor allem am zurückhaltenden Ton der EZB bezüglich des Zinssenkungszyklus. Die zuletzt geäußerte Sorge der Fed-Gouverneurin Kugler, dass eine anhaltend hohe Inflation gefährlicher sei als ein sich abschwächender Arbeitsmarkt, bremste dann den jüngsten US-Zinssenkungsoptimismus, was der US-Währung wieder auf die Beine verhalf.
Am Rohstoffmarkt zeigt sich Öl im frühen Handel schwächer. Der Markt preist zunehmend eine Ausweitung der OPEC-Produktion ein. Derweil steigt Gold. Die Kombination aus schwächeren US-Daten, vorsichtiger Fed-Rhetorik und anhaltender geopolitischer Unsicherheit sorgt für Nachfrage. Auch Silber bleibt gefragt, hier sehen wir den zweiten Tag in Folge relative Stärke. Kupfer tendiert seitwärts, während die Eisenerzpreise steigen – getrieben von stabiler Nachfrage und rückläufigen Lagerbeständen.
Der apano APX ermäßigt sich um einen auf unverändert optimistische 39 Punkte. Grund ist ein moderater Renditeanstieg in den USA.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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