apano-Stimmungsindex
Die europäischen Aktienmärkte starten verhalten in den Mittwoch. Die Nähe zum 9. Juli – dem von Donald Trump gesetzten Stichtag für neue Zölle – sorgt für Nervosität. Seitdem feststeht, dass es keine Verlängerung geben wird, rechnet der Markt mit erhöhter Volatilität. Europas Börse könnte eine Verschnaufpause einlegen: Der jüngste Lieferstopp bestimmter US-Waffensysteme an die Ukraine erhöht den Handlungsdruck auf die EU. Gleichzeitig melden sich erste skeptische Stimmen zum starken Euro, der zuletzt für Kapitalzuflüsse sorgte, der aber zu einer Belastung für die exportorientierte europäische Wirtschaft werden könnte. Der von Rekord zu Rekord eilende S&P-500-Index mag von der unter US-Anlegern verbreiteten Angst, etwas zu verpassen (FOMO), getragen sein. Europäische Anleger verpassen hier nichts: In Euro liegt der Index immer noch fast elf Prozent unter seinem Hoch aus dem Februar. Die gute Wertentwicklung des apano Global Systematic fußt u.a. auf der Absicherung gegen einen schwachen US-Dollar und einer Übergewichtung von Aktien außerhalb der USA.
Die asiatischen Märkte zeigten sich uneinheitlich. In Japan gerieten die Kurse unter Druck, nachdem Trump erneut die Härte Japans bei den Zollverhandlungen beklagte. Die Indizes erholten sich im Tagesverlauf etwas, weil hinter den Äußerungen auch Verhandlungstaktik steht. In Seoul belastet die Erwartung, dass die südkoreanische Notenbank kommende Woche angesichts guter Exportzahlen auf Zinssenkungen verzichten könnte. In China herrscht etwas mehr Zuversicht, nachdem im Handelsstreit mit den USA vergangene Woche erste Zugeständnisse gemacht wurden.
Aus den USA kamen gestern durchwachsene Signale. Der Dow Jones zeigte sich stabil, während Technologiewerte unter Druck gerieten. Chipwerte litten ebenfalls unter Gewinnmitnahmen, nachdem Trump erneut an seiner harten Linie bei Zöllen festhielt. Auch wenn einzelne Marktteilnehmer darauf setzen, dass der 9. Juli als Deadline noch kippen könnte, würden wir nicht darauf mit Kapital wetten.
In der Nacht hat der US-Senat das von Trump vorgelegte Steuer- und Ausgabenpaket mit der knappsten möglichen Mehrheit von 51 zu 50 Stimmen verabschiedet – entscheidend war die Stimme von Vizepräsident JD Vance. Das Gesetz soll noch vor dem 4. Juli unterzeichnet werden. Bereits jetzt regt sich jedoch Widerstand im Repräsentantenhaus, das als nächste Instanz über das Gesetz entscheidet. Insbesondere wegen der Kürzungen im Gesundheitsbereich und der enormen Neuverschuldung. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt die Wall Street insgesamt optimistisch. Die Sorge, eine Rallye zu verpassen, wiegt für viele schwerer als mögliche tarifäre Risiken. Besonders institutionelle Investoren halten an US-Aktien fest.
Der Dollar bleibt ein Leichtgewicht. Durch Trumps Kritik an Jerome Powell und die Ankündigung, einen Nachfolger im Sinne seiner Agenda zu ernennen, werden Sorgen um die Unabhängigkeit der Notenbank geschürt. Die Folge ist ein stärkerer Euro, was ein Risiko für die ohnehin fragile wirtschaftliche Erholung Europas darstellt. Die Stärke der Gemeinschaftswährung resultiert weniger aus dem Vertrauen in die Eurozone als vielmehr aus der Schwäche des Dollars. Ohne fiskalische Impulse dürfte es schwierig bleiben, die Dynamik in Europa aufrechtzuerhalten.
Am Rentenmarkt erwarten wir auch im Juli hohe Emissionen von Unternehmensanleihen. Günstige Finanzierungskosten und anstehende Fälligkeiten begünstigen diesen Trend. Im Rohstoffsektor zeigen sich Öl- und Goldpreise stabil. OPEC+ wird voraussichtlich kommende Woche über eine moderat höhere Fördermenge entscheiden, was am Markt bereits eingepreist ist. Der Goldpreis profitiert von der Unsicherheit rund um das US-Defizit und den globalen Handel, während Kupfer durch stärkere chinesische Nachfrage gestützt wird. Das verbessert die Perspektive für Industriewerte, bleibt aber abhängig von der geopolitischen Entwicklung.
Der apano APX ermäßigt sich um zwei auf 35 Punkte, aufgrund des schwächelnden DAX.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TLh04P
Die asiatischen Märkte zeigten sich uneinheitlich. In Japan gerieten die Kurse unter Druck, nachdem Trump erneut die Härte Japans bei den Zollverhandlungen beklagte. Die Indizes erholten sich im Tagesverlauf etwas, weil hinter den Äußerungen auch Verhandlungstaktik steht. In Seoul belastet die Erwartung, dass die südkoreanische Notenbank kommende Woche angesichts guter Exportzahlen auf Zinssenkungen verzichten könnte. In China herrscht etwas mehr Zuversicht, nachdem im Handelsstreit mit den USA vergangene Woche erste Zugeständnisse gemacht wurden.
Aus den USA kamen gestern durchwachsene Signale. Der Dow Jones zeigte sich stabil, während Technologiewerte unter Druck gerieten. Chipwerte litten ebenfalls unter Gewinnmitnahmen, nachdem Trump erneut an seiner harten Linie bei Zöllen festhielt. Auch wenn einzelne Marktteilnehmer darauf setzen, dass der 9. Juli als Deadline noch kippen könnte, würden wir nicht darauf mit Kapital wetten.
In der Nacht hat der US-Senat das von Trump vorgelegte Steuer- und Ausgabenpaket mit der knappsten möglichen Mehrheit von 51 zu 50 Stimmen verabschiedet – entscheidend war die Stimme von Vizepräsident JD Vance. Das Gesetz soll noch vor dem 4. Juli unterzeichnet werden. Bereits jetzt regt sich jedoch Widerstand im Repräsentantenhaus, das als nächste Instanz über das Gesetz entscheidet. Insbesondere wegen der Kürzungen im Gesundheitsbereich und der enormen Neuverschuldung. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt die Wall Street insgesamt optimistisch. Die Sorge, eine Rallye zu verpassen, wiegt für viele schwerer als mögliche tarifäre Risiken. Besonders institutionelle Investoren halten an US-Aktien fest.
Der Dollar bleibt ein Leichtgewicht. Durch Trumps Kritik an Jerome Powell und die Ankündigung, einen Nachfolger im Sinne seiner Agenda zu ernennen, werden Sorgen um die Unabhängigkeit der Notenbank geschürt. Die Folge ist ein stärkerer Euro, was ein Risiko für die ohnehin fragile wirtschaftliche Erholung Europas darstellt. Die Stärke der Gemeinschaftswährung resultiert weniger aus dem Vertrauen in die Eurozone als vielmehr aus der Schwäche des Dollars. Ohne fiskalische Impulse dürfte es schwierig bleiben, die Dynamik in Europa aufrechtzuerhalten.
Am Rentenmarkt erwarten wir auch im Juli hohe Emissionen von Unternehmensanleihen. Günstige Finanzierungskosten und anstehende Fälligkeiten begünstigen diesen Trend. Im Rohstoffsektor zeigen sich Öl- und Goldpreise stabil. OPEC+ wird voraussichtlich kommende Woche über eine moderat höhere Fördermenge entscheiden, was am Markt bereits eingepreist ist. Der Goldpreis profitiert von der Unsicherheit rund um das US-Defizit und den globalen Handel, während Kupfer durch stärkere chinesische Nachfrage gestützt wird. Das verbessert die Perspektive für Industriewerte, bleibt aber abhängig von der geopolitischen Entwicklung.
Der apano APX ermäßigt sich um zwei auf 35 Punkte, aufgrund des schwächelnden DAX.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TLh04P