apano-Stimmungsindex
Europäische Aktien starten unter Druck in den letzten Handelstag vor dem US-Feiertag. Sie werden von den schwachen Vorgaben aus Asien sowie einer wachsenden Nervosität angesichts Donald Trumps jüngster Eskalationsstufe im globalen Handelskonflikt belastet. Trump kündigte an, bereits ab heute per Brief Zollsätze, die er einseitig festgelegt hat, an etwa ein Dutzend Handelspartner zu verschicken. Diese sollen dann am 1. August in Kraft treten. Zwischen 10 und 70 Prozent könnten künftig fällig werden – ein weiterer Druckaufbau vor dem Ende der Verhandlungsfrist. Vielleicht auch, um von seinem Nichterfolg bei den Verhandlungen mit Wladimir Putin abzulenken. Die EU bemüht sich unterdessen um ein „Agreement in principle“ bis zum 9. Juli. Für einen vollumfänglichen Deal fehle schlicht die Zeit, so EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Die Verhandlungen mit Washington bleiben eine Mammutaufgabe.
Auch aus Asien kommt keine Entlastung: Dort dominieren Sorgen über die Zollpolitik der USA. Der Kospi rutschte im Handelsverlauf deutlich ab – aus einem Plus wurde ein Minus von fast 1,5 Prozent. In Hongkong griff die Währungsbehörde zum dritten Mal in dieser Woche stützend ein. Das Vertrauen in die Stabilität des Bindung des Hongkong- an den US-Dollar bröckelt, während die politischen Spannungen mit dem Westen wieder aufflammen. Der geplante EU-China-Gipfel wird laut Insidern teils abgesagt, was die Nervosität zusätzlich schürt. Die chinesischen Festlandbörsen entziehen sich zwar wie so oft der internationalen Tendenz, bleiben aber richtungslos. In Tokio hielt sich der Nikkei leicht im Plus, getragen von Bank- und Elektronikwerten, obwohl Premier Ishiba mit klaren Worten einräumte, dass es im Handelsdialog mit Washington kaum Fortschritte gebe.
In den USA beendeten die Aktienmärkte den Vortag auf neuen Höchstständen. Der starke Arbeitsmarktbericht für Juni sorgte für Kauflaune: 147.000 neue Stellen, deutlich über den Erwartungen. S&P 500 und Nasdaq kletterten auf Rekordniveau. Allerdings dämpfte der robuste Arbeitsmarkt die Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Fed. Die Fed-Futures preisen nun vorsichtigere Lockerungsschritte ein. Wir rechnen damit, dass sich die Diskussion über die geldpolitische Unabhängigkeit der Notenbank erneut zuspitzt. Das Gerücht über die mögliche Einsetzung eines „Schatten-Notenbankchefs“ zur indirekten Einflussnahme sorgt für Stirnrunzeln.
Die Rendite der US-Treasuries stieg, während europäische Pendants davon nur begrenzt tangiert wurden.
Am Devisenmarkt stand der Dollar unter Druck – nicht nur wegen der makroökonomischen Daten, sondern auch wegen wachsender Zweifel an der US-Fiskalpolitik. Die Sorge vor einem anhaltenden Defizit von rund sechs Prozent des BIP bleibt virulent. Trumps jüngstes Haushalts- und Steuerpaket im Umfang von 3,4 Billionen Dollar hat trotz heftiger Widerstände den Kongress passiert. Gewinner sind vor allem die Bauwirtschaft, Energiekonzerne und einige Industriezweige, die nun von massiven Abschreibungsmöglichkeiten profitieren. Zu den Verlierern zählen Unternehmen mit hoher Exportquote sowie Anbieter aus dem Gesundheitsbereich, deren steuerliche Vorteile gestrichen wurden. Der Goldpreis stieg leicht, getragen von den fiskalpolitischen Risiken und dem schwächeren Dollar.
Kupfer legte weiter zu – gestützt von Trumps Zollpolitik. Eisenerz profitierte von Pekings Ankündigung, „ungeordnete Niedrigpreiskonkurrenz“ im Industriesektor einzudämmen. Investoren werten das als Signal für eine Konsolidierung und Margenstabilisierung im Stahlsektor.
In Europa rücken heute die Erzeugerpreise der Eurozone sowie die Auftragseingänge der deutschen Industrie und die Produktionszahlen aus Frankreich in den Fokus. Die Marktteilnehmer bleiben vorsichtig, zumal viele Akteure vor dem US-Feiertag ihre Bücher schließen. Wir erwarten einen schwankungsanfälligen Handel bei dünner Liquidität.
Der apano APX steigt gegenüber Mittwoch um einen auf unverändert optimistische 36 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TLkNG6
Auch aus Asien kommt keine Entlastung: Dort dominieren Sorgen über die Zollpolitik der USA. Der Kospi rutschte im Handelsverlauf deutlich ab – aus einem Plus wurde ein Minus von fast 1,5 Prozent. In Hongkong griff die Währungsbehörde zum dritten Mal in dieser Woche stützend ein. Das Vertrauen in die Stabilität des Bindung des Hongkong- an den US-Dollar bröckelt, während die politischen Spannungen mit dem Westen wieder aufflammen. Der geplante EU-China-Gipfel wird laut Insidern teils abgesagt, was die Nervosität zusätzlich schürt. Die chinesischen Festlandbörsen entziehen sich zwar wie so oft der internationalen Tendenz, bleiben aber richtungslos. In Tokio hielt sich der Nikkei leicht im Plus, getragen von Bank- und Elektronikwerten, obwohl Premier Ishiba mit klaren Worten einräumte, dass es im Handelsdialog mit Washington kaum Fortschritte gebe.
In den USA beendeten die Aktienmärkte den Vortag auf neuen Höchstständen. Der starke Arbeitsmarktbericht für Juni sorgte für Kauflaune: 147.000 neue Stellen, deutlich über den Erwartungen. S&P 500 und Nasdaq kletterten auf Rekordniveau. Allerdings dämpfte der robuste Arbeitsmarkt die Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Fed. Die Fed-Futures preisen nun vorsichtigere Lockerungsschritte ein. Wir rechnen damit, dass sich die Diskussion über die geldpolitische Unabhängigkeit der Notenbank erneut zuspitzt. Das Gerücht über die mögliche Einsetzung eines „Schatten-Notenbankchefs“ zur indirekten Einflussnahme sorgt für Stirnrunzeln.
Die Rendite der US-Treasuries stieg, während europäische Pendants davon nur begrenzt tangiert wurden.
Am Devisenmarkt stand der Dollar unter Druck – nicht nur wegen der makroökonomischen Daten, sondern auch wegen wachsender Zweifel an der US-Fiskalpolitik. Die Sorge vor einem anhaltenden Defizit von rund sechs Prozent des BIP bleibt virulent. Trumps jüngstes Haushalts- und Steuerpaket im Umfang von 3,4 Billionen Dollar hat trotz heftiger Widerstände den Kongress passiert. Gewinner sind vor allem die Bauwirtschaft, Energiekonzerne und einige Industriezweige, die nun von massiven Abschreibungsmöglichkeiten profitieren. Zu den Verlierern zählen Unternehmen mit hoher Exportquote sowie Anbieter aus dem Gesundheitsbereich, deren steuerliche Vorteile gestrichen wurden. Der Goldpreis stieg leicht, getragen von den fiskalpolitischen Risiken und dem schwächeren Dollar.
Kupfer legte weiter zu – gestützt von Trumps Zollpolitik. Eisenerz profitierte von Pekings Ankündigung, „ungeordnete Niedrigpreiskonkurrenz“ im Industriesektor einzudämmen. Investoren werten das als Signal für eine Konsolidierung und Margenstabilisierung im Stahlsektor.
In Europa rücken heute die Erzeugerpreise der Eurozone sowie die Auftragseingänge der deutschen Industrie und die Produktionszahlen aus Frankreich in den Fokus. Die Marktteilnehmer bleiben vorsichtig, zumal viele Akteure vor dem US-Feiertag ihre Bücher schließen. Wir erwarten einen schwankungsanfälligen Handel bei dünner Liquidität.
Der apano APX steigt gegenüber Mittwoch um einen auf unverändert optimistische 36 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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