apano-Stimmungsindex
Die europäischen Börsen starten entspannt in den Tag. Der Handelsstreit bleibt zwar das beherrschende Thema, doch die Märkte scheinen an ein bekanntes Muster zu glauben: viel Lärm aus Washington, wenig Konsequenz. Die Aussicht auf eine Lösung mit der EU, vor dem Hintergrund der von Trump gewährten dreiwöchigen Verlängerung, trägt zur vorsichtigen Stabilität bei.
Die asiatischen Märkte zeigten sich heute überraschend robust. Japan und Korea standen zwar im Fokus neuer Strafzölle, doch reagierten die Börsen mit relativer Gelassenheit. Der Nikkei konnte leicht zulegen, auch der Kospi blieb stabil. Das lässt sich nur durch eine wachsende Skepsis gegenüber Trumps Drohkulisse erklären. Die Marktteilnehmer gehen offenbar davon aus, dass das Weiße Haus die angekündigten Maßnahmen nicht konsequent umsetzen wird. Das sehen wir auch im Devisenmarkt: Der Dollar schwächte sich ab – ein Indiz dafür, dass Anleger auf diplomatische Lösungen setzen.
Wir beobachten, dass sich die Idee durchsetzt, Trump werde auch bei dieser neuen Runde plakativ verhängter Zölle am Ende Schwäche zeigen. Die Deadline wurde de facto auf den 1. August verschoben. Signale aus dem Umfeld des Weißen Hauses, dass dieses Datum nicht in Stein gemeißelt sei, verstärken den Eindruck, dass auch dort die Risiken für die eigene Wirtschaft erkannt werden. Seine in Großbuchstaben verfasste Drohung in den sozialen Medien an die BRICS-Staaten ist für uns eher Ausdruck von Unsicherheit als von Stärke.
Der Kursverlauf in Asien stützt diese These: Märkte nehmen Trump nicht mehr vollends ernst. Die USA hatten über Nacht angekündigt, auf zahlreiche Handelspartner neue Zölle zu verhängen – unter anderem 25 % auf Waren aus Japan und Südkorea. Gleichzeitig bleibt die Tür für Verhandlungen offen. Die EU soll einem Bericht zufolge daraufhin versucht haben, rasch ein Abkommen mit den USA zu schließen, um sich einen Satz von 10 % zu sichern. Japans Premier nannte die Maßnahmen „zutiefst bedauerlich“, will aber weiter Gespräche führen. Südkorea kündigte eine Intensivierung der Verhandlungen an.
In den USA schloss der S&P 500 gestern leicht im Minus, nachdem Trumps neue Zollrhetorik das Sentiment belastete. Händler in New York wiesen allerdings darauf hin, dass viele Marktteilnehmer vor allem auf die Andeutung einer Verhandlungslösung reagierten und größere Abgaben vermieden. Auch wir sehen darin ein Signal: Anleger erinnern sich an frühere Episoden, in denen Trump laut tönte, um später zurückzurudern. Dieses als „TACO“-Strategie bekannte Muster – „Trump Always Chickens Out“ – prägt erneut die Erwartungshaltung.
Die Bondmärkte geben eine ähnliche Richtung vor: Globale Renditen ziehen leicht an, was auf eine gedämpfte Angst vor Wachstumsverlusten durch neue Zölle hindeutet. Die robusten Leistungsbilanzdaten aus Korea – Überschuss im Mai – stützen diese Sichtweise. Viele Investoren warten auf harte wirtschaftliche Fakten, bevor sie bleibende Schäden durch die Handelspolitik einpreisen.
Öl tendierte leicht schwächer. OPEC+ wird im August das Fördertempo erhöhen, was den Druck auf die Preise verstärkt. Gold notierte ebenfalls leichter, gestützt auf die Hoffnung, dass doch noch Einigungen zustande kommen. Die Rücknahme des sicheren Hafens verweist auf ein gewisses Grundvertrauen in die Fähigkeit der Diplomatie. Kupferpreise gerieten erneut unter Druck, nachdem mögliche Zölle auf Kupfer hinterfragt werden.
Der heutige Tag wird stark von der Erwartungshaltung gegenüber Washington geprägt sein. Die EU verhandelt weiter intensiv, um ein Minimalabkommen zu erzielen. Für die Märkte zählt aktuell weniger der Lärm als das Drehbuch: Die wirtschaftlichen Akteure spekulieren darauf, dass auf Drohung die Relativierung folgt. Bisher geht diese Rechnung auf.
Der apano APX verliert vier auf unverändert optimistische 33 Punkte. Ursache ist der generelle Renditeanstieg am Anleihenmarkt, der damit positive Wachstumserwartungen für die globale Wirtschaft widerspiegelt.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TLp6ZG
Die asiatischen Märkte zeigten sich heute überraschend robust. Japan und Korea standen zwar im Fokus neuer Strafzölle, doch reagierten die Börsen mit relativer Gelassenheit. Der Nikkei konnte leicht zulegen, auch der Kospi blieb stabil. Das lässt sich nur durch eine wachsende Skepsis gegenüber Trumps Drohkulisse erklären. Die Marktteilnehmer gehen offenbar davon aus, dass das Weiße Haus die angekündigten Maßnahmen nicht konsequent umsetzen wird. Das sehen wir auch im Devisenmarkt: Der Dollar schwächte sich ab – ein Indiz dafür, dass Anleger auf diplomatische Lösungen setzen.
Wir beobachten, dass sich die Idee durchsetzt, Trump werde auch bei dieser neuen Runde plakativ verhängter Zölle am Ende Schwäche zeigen. Die Deadline wurde de facto auf den 1. August verschoben. Signale aus dem Umfeld des Weißen Hauses, dass dieses Datum nicht in Stein gemeißelt sei, verstärken den Eindruck, dass auch dort die Risiken für die eigene Wirtschaft erkannt werden. Seine in Großbuchstaben verfasste Drohung in den sozialen Medien an die BRICS-Staaten ist für uns eher Ausdruck von Unsicherheit als von Stärke.
Der Kursverlauf in Asien stützt diese These: Märkte nehmen Trump nicht mehr vollends ernst. Die USA hatten über Nacht angekündigt, auf zahlreiche Handelspartner neue Zölle zu verhängen – unter anderem 25 % auf Waren aus Japan und Südkorea. Gleichzeitig bleibt die Tür für Verhandlungen offen. Die EU soll einem Bericht zufolge daraufhin versucht haben, rasch ein Abkommen mit den USA zu schließen, um sich einen Satz von 10 % zu sichern. Japans Premier nannte die Maßnahmen „zutiefst bedauerlich“, will aber weiter Gespräche führen. Südkorea kündigte eine Intensivierung der Verhandlungen an.
In den USA schloss der S&P 500 gestern leicht im Minus, nachdem Trumps neue Zollrhetorik das Sentiment belastete. Händler in New York wiesen allerdings darauf hin, dass viele Marktteilnehmer vor allem auf die Andeutung einer Verhandlungslösung reagierten und größere Abgaben vermieden. Auch wir sehen darin ein Signal: Anleger erinnern sich an frühere Episoden, in denen Trump laut tönte, um später zurückzurudern. Dieses als „TACO“-Strategie bekannte Muster – „Trump Always Chickens Out“ – prägt erneut die Erwartungshaltung.
Die Bondmärkte geben eine ähnliche Richtung vor: Globale Renditen ziehen leicht an, was auf eine gedämpfte Angst vor Wachstumsverlusten durch neue Zölle hindeutet. Die robusten Leistungsbilanzdaten aus Korea – Überschuss im Mai – stützen diese Sichtweise. Viele Investoren warten auf harte wirtschaftliche Fakten, bevor sie bleibende Schäden durch die Handelspolitik einpreisen.
Öl tendierte leicht schwächer. OPEC+ wird im August das Fördertempo erhöhen, was den Druck auf die Preise verstärkt. Gold notierte ebenfalls leichter, gestützt auf die Hoffnung, dass doch noch Einigungen zustande kommen. Die Rücknahme des sicheren Hafens verweist auf ein gewisses Grundvertrauen in die Fähigkeit der Diplomatie. Kupferpreise gerieten erneut unter Druck, nachdem mögliche Zölle auf Kupfer hinterfragt werden.
Der heutige Tag wird stark von der Erwartungshaltung gegenüber Washington geprägt sein. Die EU verhandelt weiter intensiv, um ein Minimalabkommen zu erzielen. Für die Märkte zählt aktuell weniger der Lärm als das Drehbuch: Die wirtschaftlichen Akteure spekulieren darauf, dass auf Drohung die Relativierung folgt. Bisher geht diese Rechnung auf.
Der apano APX verliert vier auf unverändert optimistische 33 Punkte. Ursache ist der generelle Renditeanstieg am Anleihenmarkt, der damit positive Wachstumserwartungen für die globale Wirtschaft widerspiegelt.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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