apano-Stimmungsindex
Vor der Veröffentlichung der Nvidia-Zahlen heute nach US-Börsenschluss erwarten wir keine großen Bewegungen an den europäischen Aktienmärkten. Die Vorgaben aus Asien waren uneinheitlich bis schwächer, während die Wall Street trotz politischer Turbulenzen in den USA am Vortag etwas fester aus dem Handel ging. Der US-Dollar zeigt sich angesichts der Attacke Donald Trumps auf die US-Notenbank erstaunlich stabil – vielleicht auch als Reaktion auf die Lage in Europa, wo sich die Aufmerksamkeit derzeit auf Frankreich richtet. Premierminister Bayrou hat die Vertrauensfrage gestellt, die er voraussichtlich verlieren wird. Die Krise in Frankreich trifft auf ein bereits eingetrübtes Geschäftsklima. Belastet werden aktuell vor allem binnenmarktorientierte Unternehmen, die bisher mit einem Bewertungsaufschlag gegenüber international aufgestellten Konzernen wie LVMH oder Schneider Electric gehandelt wurden.
In Ostasien fehlten klare Impulse. Die Handelsumsätze blieben dünn, was auf Zurückhaltung der Anleger hindeutet. Aus China kamen schwächere, aber weniger stark rückläufige Daten zu den Industriegewinnen. Im Juli gingen diese nur noch um 1,5 Prozent im Jahresvergleich zurück, was die geringste Schrumpfung seit Mai darstellt. Die chinesische Börse hatte seit ihrem Tief Anfang April in Lokalwährung um rund 30 Prozent zugelegt und wirkte korrekturreif.
Obwohl Präsident Trump mit der Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook die Unabhängigkeit der Notenbank frontal attackierte, zeigte sich am Vortag eine erstaunliche Stabilität an der Wall Street. Händler gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit kurzfristiger Zinssenkungen dadurch steigt, was die Kurse stützte. Unterstützung erhielt dieser Ausblick durch schwächere Konjunkturdaten. Auffällig bleibt das Verhalten der Hedgefonds, die den Volatilitätsindex VIX auf Niveaus leerverkaufen, wie sie zuletzt 2022 zu sehen waren. Historisch betrachtet folgten auf derartige extreme Positionierungen häufig scharfe Volatilitätsschübe und Kursverluste, weshalb wir das Risiko für Rückschläge als hoch einschätzen. Der VIX misst die Kosten von Optionen und wird gerne als Indikator genutzt, um zu ermitteln, wie teuer oder günstig eine Absicherung über Put-Optionen ist. Ein zu großer Börsenoptimismus geht meist mit sehr niedrigen Absicherungskosten einher.
Am Anleihemarkt rückt die Frage nach der politischen Einflussnahme auf die Federal Reserve immer stärker in den Vordergrund. Das Weiße Haus prüft, wie es bei der Ernennung der Präsidenten der zwölf regionalen Notenbanken mehr Kontrolle gewinnen kann. Wir sehen darin eine Gefahr für die Glaubwürdigkeit der Fed und damit auch für die Attraktivität von US-Anlagen. Zwar könnten kurzfristige Zinsen im Zuge politischer Eingriffe sinken, doch erwarten wir für langlaufende Staatsanleihen steigende Renditen. Die Risikoprämien für zehnjährige US-Treasuries sind historisch niedrig und sollten nach unserer Einschätzung deutlich anziehen. Makroökonomische Unsicherheit, hohe fiskalische Defizite und der Vertrauensverlust in die Unabhängigkeit der Notenbank erhöhen den Druck auf die langfristigen Zinsen. Auch am japanischen Markt zeigen sich Spannungen, da Investoren JGBs vermehrt mit Abschlag direkt an die Notenbank verkaufen. Gleichzeitig steigt aber das Interesse südkoreanischer Investoren an extrem langlaufenden Papieren ohne Währungsabsicherung.
Am Devisenmarkt präsentiert sich der Dollar trotz der politischen Eingriffe robust. Seit Mitte Juni bewegt sich die US-Währung gegenüber dem Euro in einer engen Spanne. Auch die jüngste Entlassung von Lisa Cook hat den Dollar kaum geschwächt, obwohl die Glaubwürdigkeit der Fed unter Druck steht. Wir sehen darin ein Signal, dass Anleger das rechtliche Nachspiel des Vorgangs abwarten und der Euro derzeit auch angeschlagen ist.
Gold zeigt sich etwas fester, als klassischer Gewinner politischer und geldpolitischer Unsicherheit.
Der apano APX ermäßigt sich um vier auf weiter zuversichtliche 25 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TMjZmW
In Ostasien fehlten klare Impulse. Die Handelsumsätze blieben dünn, was auf Zurückhaltung der Anleger hindeutet. Aus China kamen schwächere, aber weniger stark rückläufige Daten zu den Industriegewinnen. Im Juli gingen diese nur noch um 1,5 Prozent im Jahresvergleich zurück, was die geringste Schrumpfung seit Mai darstellt. Die chinesische Börse hatte seit ihrem Tief Anfang April in Lokalwährung um rund 30 Prozent zugelegt und wirkte korrekturreif.
Obwohl Präsident Trump mit der Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook die Unabhängigkeit der Notenbank frontal attackierte, zeigte sich am Vortag eine erstaunliche Stabilität an der Wall Street. Händler gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit kurzfristiger Zinssenkungen dadurch steigt, was die Kurse stützte. Unterstützung erhielt dieser Ausblick durch schwächere Konjunkturdaten. Auffällig bleibt das Verhalten der Hedgefonds, die den Volatilitätsindex VIX auf Niveaus leerverkaufen, wie sie zuletzt 2022 zu sehen waren. Historisch betrachtet folgten auf derartige extreme Positionierungen häufig scharfe Volatilitätsschübe und Kursverluste, weshalb wir das Risiko für Rückschläge als hoch einschätzen. Der VIX misst die Kosten von Optionen und wird gerne als Indikator genutzt, um zu ermitteln, wie teuer oder günstig eine Absicherung über Put-Optionen ist. Ein zu großer Börsenoptimismus geht meist mit sehr niedrigen Absicherungskosten einher.
Am Anleihemarkt rückt die Frage nach der politischen Einflussnahme auf die Federal Reserve immer stärker in den Vordergrund. Das Weiße Haus prüft, wie es bei der Ernennung der Präsidenten der zwölf regionalen Notenbanken mehr Kontrolle gewinnen kann. Wir sehen darin eine Gefahr für die Glaubwürdigkeit der Fed und damit auch für die Attraktivität von US-Anlagen. Zwar könnten kurzfristige Zinsen im Zuge politischer Eingriffe sinken, doch erwarten wir für langlaufende Staatsanleihen steigende Renditen. Die Risikoprämien für zehnjährige US-Treasuries sind historisch niedrig und sollten nach unserer Einschätzung deutlich anziehen. Makroökonomische Unsicherheit, hohe fiskalische Defizite und der Vertrauensverlust in die Unabhängigkeit der Notenbank erhöhen den Druck auf die langfristigen Zinsen. Auch am japanischen Markt zeigen sich Spannungen, da Investoren JGBs vermehrt mit Abschlag direkt an die Notenbank verkaufen. Gleichzeitig steigt aber das Interesse südkoreanischer Investoren an extrem langlaufenden Papieren ohne Währungsabsicherung.
Am Devisenmarkt präsentiert sich der Dollar trotz der politischen Eingriffe robust. Seit Mitte Juni bewegt sich die US-Währung gegenüber dem Euro in einer engen Spanne. Auch die jüngste Entlassung von Lisa Cook hat den Dollar kaum geschwächt, obwohl die Glaubwürdigkeit der Fed unter Druck steht. Wir sehen darin ein Signal, dass Anleger das rechtliche Nachspiel des Vorgangs abwarten und der Euro derzeit auch angeschlagen ist.
Gold zeigt sich etwas fester, als klassischer Gewinner politischer und geldpolitischer Unsicherheit.
Der apano APX ermäßigt sich um vier auf weiter zuversichtliche 25 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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