apano-Stimmungsindex
Nach den unspektakulären Zahlen von Nvidia müssen sich Anleger wieder den eigentlichen, börsenbestimmenden Themen stellen. Weder Euphorie noch Enttäuschung: Die KI-Ikone lieferte Rekorde, der Ausblick war jedoch nicht überraschend. Dass der KI-Boom an Tempo verliert, ist keine Neuigkeit. Damit fehlen nun die Ausreden, um an der Seitenlinie zu bleiben. Die guten Vorgaben aus Asien könnten eigentlich Rückenwind geben, doch in Europa drücken hausgemachte Probleme auf die Stimmung. Im weiteren Tagesverlauf rücken die US-Daten in den Vordergrund: Zunächst stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die BIP-Revision an, bevor am Freitag mit dem PCE-Preisindex das wichtigste Datum der Woche ansteht.
Europäische Aktienmärkte eröffnen wahrscheinlich mit leicht positiven Vorzeichen. Die Vorgaben aus Asien stützen. Was in Europa beschäftigt, zeigt sich am Anleihemarkt, wo sich ein Rollentausch zwischen Frankreich und Italien andeutet. Während italienische Staatsanleihen zuletzt deutlich aufgeholt haben, geraten französische OATs zunehmend unter Druck. Händler sehen beide inzwischen fast als austauschbar, der Renditeabstand der zehnjährigen Titel nähert sich der Nulllinie. Damit dreht sich das Bild von 2012 ins Gegenteil: Damals warfen BTPs während der Eurokrise rund 430 Basispunkte mehr ab als französische Papiere. Heute gelten vor allem politische und konjunkturelle Risiken in Frankreich als Belastungsfaktor, was eine anhaltende Underperformance gegenüber Italien wahrscheinlich macht.
In Ostasien setzten sich die Kursgewinne fort. Getrieben wurden die Märkte von den Zahlen Nvidias, die trotz nachbörslicher Korrektur als solide gelten. Technologiewerte führten die Gewinne an: SK Hynix stieg um 2,6 Prozent, Softbank um 3,1 Prozent. In Hongkong hingegen belastete der Lieferdienst Meituan die Stimmung mit einem Rückschlag von über zehn Prozent nach schwachen Zahlen und einer Gewinnwarnung wegen zunehmender Konkurrenz. Insgesamt dominiert aber in Asien die Zuversicht, dass Technologieinvestments weiter gefragt bleiben, auch weil China gezielt an technischer Unabhängigkeit von den USA arbeitet.
Die US-Märkte schlossen am Mittwoch mit leichten Gewinnen. Händler zeigten sich im Vorfeld der Nvidia-Zahlen vorsichtig optimistisch. Neben den großen Techwerten standen Einzeltitel im Fokus. Apple legte 0,5 Prozent zu und will den Musik-Streamingdienst ausbauen. In der Nachbörse gaben Nvidia um gut drei Prozent und HP um 1,9 Prozent nach. Belastend wirkte, dass Nvidias Datenzentrumsparte die Erwartungen knapp verfehlte. Dennoch bleibt das Unternehmen dank eines 60-Milliarden-Dollar-Buybacks und gesunkenem KGV im Fokus.
Am Rentenmarkt standen die Bewegungen in Japan im Blick. Der viel beachtete Bond-Trade mit 30-jährigen japanischen Staatsanleihen hat bisher keine Gewinne gebracht, obwohl internationale Value-Investoren die Chance auf eine attraktive Rendite sehen. Die Renditen sind auf Rekordstände über 3,2 Prozent geklettert, was bisherige Gewinne zunichtemachte. Die Logik hinter dem Geschäft ist eine laufende Rendite von sieben Prozent, die sich für US-Dollarinvestoren aus Währungsabsicherungsgeschäften speist, gekoppelt mit der Erwartung, dass Japans Zentralbank die Zinsen anhebt und somit die Inflationserwartungen bremst und den Kurs der 30-jährigen Anleihe stabilisiert.
US-Staatsanleihen legten dagegen leicht zu, die Renditen gaben vor den wichtigen Konjunkturdaten nach. Am Devisenmarkt tendierte der Dollar schwächer. Die versuchte Absetzung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook durch Präsident Trump sorgte zwar weiter für politische Irritationen, löste aber keine stärkeren Marktbewegungen aus.
Gold zeigte sich geringfügig schwächer, blieb aber in Asien gefragt. Chinas Nettoimporte über Hongkong haben sich im Juli gegenüber Juni mehr als verdoppelt.
Der apano APX steigt um vier auf unverändert zuversichtliche 29 Punkte. Gold kostet, Kupfer liefert Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TMkhJz
Europäische Aktienmärkte eröffnen wahrscheinlich mit leicht positiven Vorzeichen. Die Vorgaben aus Asien stützen. Was in Europa beschäftigt, zeigt sich am Anleihemarkt, wo sich ein Rollentausch zwischen Frankreich und Italien andeutet. Während italienische Staatsanleihen zuletzt deutlich aufgeholt haben, geraten französische OATs zunehmend unter Druck. Händler sehen beide inzwischen fast als austauschbar, der Renditeabstand der zehnjährigen Titel nähert sich der Nulllinie. Damit dreht sich das Bild von 2012 ins Gegenteil: Damals warfen BTPs während der Eurokrise rund 430 Basispunkte mehr ab als französische Papiere. Heute gelten vor allem politische und konjunkturelle Risiken in Frankreich als Belastungsfaktor, was eine anhaltende Underperformance gegenüber Italien wahrscheinlich macht.
In Ostasien setzten sich die Kursgewinne fort. Getrieben wurden die Märkte von den Zahlen Nvidias, die trotz nachbörslicher Korrektur als solide gelten. Technologiewerte führten die Gewinne an: SK Hynix stieg um 2,6 Prozent, Softbank um 3,1 Prozent. In Hongkong hingegen belastete der Lieferdienst Meituan die Stimmung mit einem Rückschlag von über zehn Prozent nach schwachen Zahlen und einer Gewinnwarnung wegen zunehmender Konkurrenz. Insgesamt dominiert aber in Asien die Zuversicht, dass Technologieinvestments weiter gefragt bleiben, auch weil China gezielt an technischer Unabhängigkeit von den USA arbeitet.
Die US-Märkte schlossen am Mittwoch mit leichten Gewinnen. Händler zeigten sich im Vorfeld der Nvidia-Zahlen vorsichtig optimistisch. Neben den großen Techwerten standen Einzeltitel im Fokus. Apple legte 0,5 Prozent zu und will den Musik-Streamingdienst ausbauen. In der Nachbörse gaben Nvidia um gut drei Prozent und HP um 1,9 Prozent nach. Belastend wirkte, dass Nvidias Datenzentrumsparte die Erwartungen knapp verfehlte. Dennoch bleibt das Unternehmen dank eines 60-Milliarden-Dollar-Buybacks und gesunkenem KGV im Fokus.
Am Rentenmarkt standen die Bewegungen in Japan im Blick. Der viel beachtete Bond-Trade mit 30-jährigen japanischen Staatsanleihen hat bisher keine Gewinne gebracht, obwohl internationale Value-Investoren die Chance auf eine attraktive Rendite sehen. Die Renditen sind auf Rekordstände über 3,2 Prozent geklettert, was bisherige Gewinne zunichtemachte. Die Logik hinter dem Geschäft ist eine laufende Rendite von sieben Prozent, die sich für US-Dollarinvestoren aus Währungsabsicherungsgeschäften speist, gekoppelt mit der Erwartung, dass Japans Zentralbank die Zinsen anhebt und somit die Inflationserwartungen bremst und den Kurs der 30-jährigen Anleihe stabilisiert.
US-Staatsanleihen legten dagegen leicht zu, die Renditen gaben vor den wichtigen Konjunkturdaten nach. Am Devisenmarkt tendierte der Dollar schwächer. Die versuchte Absetzung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook durch Präsident Trump sorgte zwar weiter für politische Irritationen, löste aber keine stärkeren Marktbewegungen aus.
Gold zeigte sich geringfügig schwächer, blieb aber in Asien gefragt. Chinas Nettoimporte über Hongkong haben sich im Juli gegenüber Juni mehr als verdoppelt.
Der apano APX steigt um vier auf unverändert zuversichtliche 29 Punkte. Gold kostet, Kupfer liefert Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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