apano-Stimmungsindex
Europas Börsen starten am Donnerstag mit geringen Aufschlägen in den Tag. Unterstützung erhalten die Indizes von den Vorgaben aus den USA, wo die Notenbank wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt hat und zugleich weitere Schritte in Aussicht stellte. Aus Asien kommen gemischte Signale: Während Tokio und Seoul Rekordstände markieren, gaben Hongkong und Sydney nach. Die Aussicht auf geldpolitische Lockerungen wirkt stützend, wird jedoch durch die Sorge gedämpft, dass die US-Notenbank zugleich eine hartnäckigere Inflation bis weit in die kommenden Jahre hinein einkalkuliert. Für die Märkte bedeutet das: Nach der Zinssenkung ist vor der Zinssenkung. Durch den Nebel der Wirtschaftsdaten zeichnen sich zart die Konturen einer Stagflation ab: Das Risiko einer Konjunkturabschwächung kombiniert mit Inflation.
In Ostasien zeigten sich die Handelsplätze am Donnerstag uneinheitlich. In Tokio kletterte der Nikkei gestützt vom schwächeren Yen auf ein neues Rekordhoch, während Investoren gespannt auf die Zinsentscheidung der Bank of Japan blicken, die am Freitag wohl noch abwartet. In Seoul legten die Kurse ebenfalls zu, nachdem am Vortag eine elftägige Serie von Gewinnen gerissen war. Besonders gefragt waren Halbleiterwerte, sowohl in Südkorea, als auch Tokio und China. Baidu setzten ihre Rally fort, befeuert durch die Nachricht, dass das chinesische Internetunternehmen, das in den Robo-Taxi-Markt expandiert, einen eigenen Chip für KI-Modelle einsetzt. Dämpfend wirkten die Berichte, wonach chinesische Behörden ihre großen Technologiekonzerne angewiesen haben, keine Nvidia-Chips mehr zu bestellen.
In den USA verlief der Handel am Mittwoch weitgehend richtungslos. Die Zinssenkung um 25 Basispunkte war keine Überraschung mehr und verpuffte schnell, da die Märkte die Lockerung bereits eingepreist hatten. Zwar signalisierten die neuen Dot-Plots, dass eine Mehrheit im Offenmarktausschuss nun insgesamt drei Zinssenkungen für 2025 erwartet, doch blieb die Botschaft unklar. Fed-Chef Powell sprach von einem „Risk-Management-Cut“ und verwies darauf, dass die Risiken am Arbeitsmarkt schwerer wiegen als der Inflationsdruck durch Importzölle. Mit dieser Abwägung skizziert die Notenbank ein Szenario, in dem Wachstum und Preise gleichermaßen belasten. Die Wall Street reagierte verhalten. Technologieaktien standen im Fokus, nachdem China den Kauf von Nvidia-Chips untersagt hatte. Die Nvidia-Aktie verlor 2,6 Prozent. Anleger erwarten nun, dass die nächsten Konjunkturdaten – beginnend mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe – stärker in den Vordergrund rücken.
Am Anleihemarkt standen die Renditen nach der Fed-Entscheidung unter Druck. Die Aussicht auf mehrere Zinssenkungen noch in diesem Jahr stützt die Kurse, wenngleich die Unsicherheit über den weiteren Pfad hoch bleibt. In Großbritannien richten sich die Blicke auf die Bank of England, die am Donnerstag voraussichtlich unverändert bleiben wird. Spannend bleibt die Frage, in welchem Tempo sie ihre Bilanz reduziert. Der Euro sprang klar über sein bisheriges Jahreshoch gegenüber dem Dollar und unterstreicht die veränderte Zinsdifferenz.
Am Rohstoffmarkt standen Öl und Edelmetalle unter Druck. Ölpreise gaben nach. Zwar meldete die EIA einen starken Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 9,3 Millionen Barrel, doch wurde dieser Effekt durch steigende Destillatvorräte konterkariert. Gold konnte von der Aussicht auf sinkende Zinsen nur vorübergehend profitieren. Die Aussagen Powells, die weniger dovish ausfielen als erhofft, bremsten die Notierungen. Kupfer gab nach, da Anleger nach der Entscheidung ihren Blick wieder auf die Belastungen durch US-Zölle lenken. Auch steigende Lagerbestände an der LME drückten. Eisenerz zog hingegen leicht an, da die Bestände knapp bleiben und die Nachfrage aus der chinesischen Stahlindustrie stabil ist.
Der apano APX gab einen auf gerade noch optimistische 30 Punkte ab. Gedrückt wurde der Index von der chinesischen Börse.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TN8MZH
In Ostasien zeigten sich die Handelsplätze am Donnerstag uneinheitlich. In Tokio kletterte der Nikkei gestützt vom schwächeren Yen auf ein neues Rekordhoch, während Investoren gespannt auf die Zinsentscheidung der Bank of Japan blicken, die am Freitag wohl noch abwartet. In Seoul legten die Kurse ebenfalls zu, nachdem am Vortag eine elftägige Serie von Gewinnen gerissen war. Besonders gefragt waren Halbleiterwerte, sowohl in Südkorea, als auch Tokio und China. Baidu setzten ihre Rally fort, befeuert durch die Nachricht, dass das chinesische Internetunternehmen, das in den Robo-Taxi-Markt expandiert, einen eigenen Chip für KI-Modelle einsetzt. Dämpfend wirkten die Berichte, wonach chinesische Behörden ihre großen Technologiekonzerne angewiesen haben, keine Nvidia-Chips mehr zu bestellen.
In den USA verlief der Handel am Mittwoch weitgehend richtungslos. Die Zinssenkung um 25 Basispunkte war keine Überraschung mehr und verpuffte schnell, da die Märkte die Lockerung bereits eingepreist hatten. Zwar signalisierten die neuen Dot-Plots, dass eine Mehrheit im Offenmarktausschuss nun insgesamt drei Zinssenkungen für 2025 erwartet, doch blieb die Botschaft unklar. Fed-Chef Powell sprach von einem „Risk-Management-Cut“ und verwies darauf, dass die Risiken am Arbeitsmarkt schwerer wiegen als der Inflationsdruck durch Importzölle. Mit dieser Abwägung skizziert die Notenbank ein Szenario, in dem Wachstum und Preise gleichermaßen belasten. Die Wall Street reagierte verhalten. Technologieaktien standen im Fokus, nachdem China den Kauf von Nvidia-Chips untersagt hatte. Die Nvidia-Aktie verlor 2,6 Prozent. Anleger erwarten nun, dass die nächsten Konjunkturdaten – beginnend mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe – stärker in den Vordergrund rücken.
Am Anleihemarkt standen die Renditen nach der Fed-Entscheidung unter Druck. Die Aussicht auf mehrere Zinssenkungen noch in diesem Jahr stützt die Kurse, wenngleich die Unsicherheit über den weiteren Pfad hoch bleibt. In Großbritannien richten sich die Blicke auf die Bank of England, die am Donnerstag voraussichtlich unverändert bleiben wird. Spannend bleibt die Frage, in welchem Tempo sie ihre Bilanz reduziert. Der Euro sprang klar über sein bisheriges Jahreshoch gegenüber dem Dollar und unterstreicht die veränderte Zinsdifferenz.
Am Rohstoffmarkt standen Öl und Edelmetalle unter Druck. Ölpreise gaben nach. Zwar meldete die EIA einen starken Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 9,3 Millionen Barrel, doch wurde dieser Effekt durch steigende Destillatvorräte konterkariert. Gold konnte von der Aussicht auf sinkende Zinsen nur vorübergehend profitieren. Die Aussagen Powells, die weniger dovish ausfielen als erhofft, bremsten die Notierungen. Kupfer gab nach, da Anleger nach der Entscheidung ihren Blick wieder auf die Belastungen durch US-Zölle lenken. Auch steigende Lagerbestände an der LME drückten. Eisenerz zog hingegen leicht an, da die Bestände knapp bleiben und die Nachfrage aus der chinesischen Stahlindustrie stabil ist.
Der apano APX gab einen auf gerade noch optimistische 30 Punkte ab. Gedrückt wurde der Index von der chinesischen Börse.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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