apano-Stimmungsindex
Wir rechnen am Mittwoch mit einem Stabilisierungsansatz an den europäischen Börsen. Für eine nachhaltige Erholung wäre eine Pause beim Renditeanstieg am langen Ende nötig, da steigende Renditen Anleihen attraktiver machen, aber gleichzeitig die Finanzierungskosten für Unternehmen erhöhen. Hoffnung macht ein US-Dollar, der wieder stärker im Einklang mit den Fundamentaldaten, insbesondere den Zinsdifferenzen, handelt. Dies deutet darauf hin, dass die Renditen für US-Staatsanleihen gestern wohl nur kurzfristig dem Anstieg in Großbritannien gefolgt sind. Der globale Zinsanstieg hat insbesondere Aktienindizes mit einem hochgewichteten Bankensektor getroffen. Der französische Finanzminister signalisierte, dass die Regierung ihre Pläne zum Defizitabbau anpassen müsse, selbst wenn der Premierminister das anstehende Misstrauensvotum verliert.
Die asiatischen Märkte folgten zur Wochenmitte den schwächeren US-Vorgaben. In Tokio drückten politische Turbulenzen zusätzlich, nachdem hochrangige Politiker zurückgetreten sind. In Shanghai und Hongkong half auch nicht, dass der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August auf Expansion deutete. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Börsen im August stark gelaufen seien. Zudem belasten die Unsicherheiten rund um US-Zölle und deren juristische Anfechtungen. In Australien war der Markt Schlusslicht. Zwar fiel das BIP-Wachstum im zweiten Quartal höher aus als erwartet, doch dämpften robuste Konsumausgaben die Erwartungen an eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Insgesamt zeigte sich die Region defensiv, getrieben von der globalen Zinssorge. Es ist zu beobachten, dass Anleger in China zunehmend in sogenannte Snowball-Derivate investieren, die jährliche Renditen von rund 20 Prozent versprechen. Es handelt sich dabei um aggressive Verwandte von Discountzertifikaten oder Reverse Convertibles, die hierzulande und in der Schweiz deutlich beliebter sind.
In den USA schlossen die Börsen am Dienstag nach einem schwachen Auftakt etwas erholt, blieben aber klar im Minus. Der Anstieg der Marktzinsen und Sorgen um die Unabhängigkeit der Notenbank belasteten die Stimmung. Neue Konjunkturdaten gaben ein gemischtes Bild: Der ISM-Index für August stieg etwas stärker als erwartet, verharrte aber unterhalb der Expansionsschwelle. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global überwand zwar die Schwelle, verfehlte jedoch die Erwartungen. Chipwerte standen erneut im Fokus, nachdem Marvell einen enttäuschenden Ausblick gegeben hatte und die Spannungen mit China anhalten. Damit blieb die Erwartung einer Zinssenkung bei der Fed-Sitzung am 17. September bestehen. Marktbeobachter verweisen auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag als das Schlüsselereignis der Woche.
Am Rentenmarkt setzte sich der Renditeanstieg fort. In Japan stiegen die 30-jährigen Staatsanleihen um acht Basispunkte auf 3,28 Prozent, womit sie dem globalen Trend folgten. Auch US-Treasuries blieben unter Druck, die Rendite der 30-jährigen lag bei knapp 5 Prozent. Der jüngste Anstieg wird von Marktteilnehmern unter anderem mit einer starken Emissionstätigkeit von Unternehmen im September erklärt. Am Devisenmarkt verlor der Euro zuletzt deutlich und notierte am Mittwochmorgen bei etwa 1,1630 Dollar, nachdem er zum Wochenauftakt noch bis 1,1736 gestiegen war. Neben höherer Liquidität hatte vor allem eine schwache GILTS-Auktion in Großbritannien für eine deutliche Risk-Off-Bewegung gesorgt. Generell zeigen sich die Devisenmärkte derzeit sehr sensibel, wobei der Pessimismus gegenüber dem Dollar seinen Höhepunkt überschritten haben könnte.
Am Rohstoffmarkt erreichte Gold ein neues Rekordhoch. Der Kupferpreis zog leicht an, getrieben von Spekulationen, dass chinesische Förder- und Recyclingpolitiken die Nachfrage nach raffiniertem Kupfer erhöhen werden.
Der apano APX gab infolge schwacher Aktienbörsen fünf auf jetzt neutrale 17 Punkte nach.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TMrp3w
Die asiatischen Märkte folgten zur Wochenmitte den schwächeren US-Vorgaben. In Tokio drückten politische Turbulenzen zusätzlich, nachdem hochrangige Politiker zurückgetreten sind. In Shanghai und Hongkong half auch nicht, dass der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August auf Expansion deutete. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Börsen im August stark gelaufen seien. Zudem belasten die Unsicherheiten rund um US-Zölle und deren juristische Anfechtungen. In Australien war der Markt Schlusslicht. Zwar fiel das BIP-Wachstum im zweiten Quartal höher aus als erwartet, doch dämpften robuste Konsumausgaben die Erwartungen an eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Insgesamt zeigte sich die Region defensiv, getrieben von der globalen Zinssorge. Es ist zu beobachten, dass Anleger in China zunehmend in sogenannte Snowball-Derivate investieren, die jährliche Renditen von rund 20 Prozent versprechen. Es handelt sich dabei um aggressive Verwandte von Discountzertifikaten oder Reverse Convertibles, die hierzulande und in der Schweiz deutlich beliebter sind.
In den USA schlossen die Börsen am Dienstag nach einem schwachen Auftakt etwas erholt, blieben aber klar im Minus. Der Anstieg der Marktzinsen und Sorgen um die Unabhängigkeit der Notenbank belasteten die Stimmung. Neue Konjunkturdaten gaben ein gemischtes Bild: Der ISM-Index für August stieg etwas stärker als erwartet, verharrte aber unterhalb der Expansionsschwelle. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global überwand zwar die Schwelle, verfehlte jedoch die Erwartungen. Chipwerte standen erneut im Fokus, nachdem Marvell einen enttäuschenden Ausblick gegeben hatte und die Spannungen mit China anhalten. Damit blieb die Erwartung einer Zinssenkung bei der Fed-Sitzung am 17. September bestehen. Marktbeobachter verweisen auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag als das Schlüsselereignis der Woche.
Am Rentenmarkt setzte sich der Renditeanstieg fort. In Japan stiegen die 30-jährigen Staatsanleihen um acht Basispunkte auf 3,28 Prozent, womit sie dem globalen Trend folgten. Auch US-Treasuries blieben unter Druck, die Rendite der 30-jährigen lag bei knapp 5 Prozent. Der jüngste Anstieg wird von Marktteilnehmern unter anderem mit einer starken Emissionstätigkeit von Unternehmen im September erklärt. Am Devisenmarkt verlor der Euro zuletzt deutlich und notierte am Mittwochmorgen bei etwa 1,1630 Dollar, nachdem er zum Wochenauftakt noch bis 1,1736 gestiegen war. Neben höherer Liquidität hatte vor allem eine schwache GILTS-Auktion in Großbritannien für eine deutliche Risk-Off-Bewegung gesorgt. Generell zeigen sich die Devisenmärkte derzeit sehr sensibel, wobei der Pessimismus gegenüber dem Dollar seinen Höhepunkt überschritten haben könnte.
Am Rohstoffmarkt erreichte Gold ein neues Rekordhoch. Der Kupferpreis zog leicht an, getrieben von Spekulationen, dass chinesische Förder- und Recyclingpolitiken die Nachfrage nach raffiniertem Kupfer erhöhen werden.
Der apano APX gab infolge schwacher Aktienbörsen fünf auf jetzt neutrale 17 Punkte nach.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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