apano-Stimmungsindex
Europas Börsen starten verhalten in den Dienstag, obwohl die Wall Street gestern freundlich geschlossen hatte und die Stimmung in Asien teils optimistisch war. Der Markt hatte die politische Unsicherheit in Frankreich zwar schon eingepreist, für eine nachhaltige Erholung ist es jedoch noch zu früh. In weniger als zwei Jahren hat Frankreich bereits zum fünften Mal keinen Premierminister. Präsident Macron will in den kommenden Tagen einen Nachfolger für den Zentralisten Francois Bayrou benennen. Seit die Sozialisten auf Distanz zum Linksbündnis “Unbeugsames Frankreich” von Jean-Luc Mélenchon gegangen sind, erscheint ein Premier aus ihren Reihen realistischer. Die Datenlage in Deutschland bleibt widersprüchlich. Nachdem die Fabrikaufträge für Juli enttäuschend ausfielen, überraschte die Industrieproduktion im selben Monat mit einem Plus von 1,3 Prozent und weckte vorsichtige Hoffnung auf eine Stabilisierung im Schlüsselbereich Maschinenbau. Die deutliche Revision des Vormonats von −1,9 auf −0,1 Prozent verstärkt diesen Eindruck. Mit Blick auf die anstehende EZB-Sitzung sind kaum neue Impulse zu erwarten.
In Asien bot sich ein gemischtes Bild. Während der Nikkei-225 nach dem Rücktritt von Premierminister Ishiba im frühen Handel auf Rekordstände stieg, blieb der Schwung zum Teil durch die Unsicherheit über die Nachfolge gebremst. Marktteilnehmer setzen darauf, dass die Regierung in Tokio auf eine expansivere Fiskalpolitik setzt, während die Bank of Japan angesichts der instabilen politischen Lage mit Zinserhöhungen zunächst abwarten dürfte. Der Yen konnte sich etwas festigen, was auf Exportwerte leicht bremsend wirkte. In Seoul setzte der Kospi seine Gewinnserie fort, getrieben vor allem von Halbleiterwerten wie Samsung Electronics und SK Hynix. In Sydney dagegen lasteten Verluste im Bankensektor auf dem Markt, nachdem die ANZ Group einen massiven Stellenabbau ankündigte. Deutlich schwächer präsentierten sich Indonesiens Märkte, nachdem die Entlassung des Finanzministers Schockwellen auslöste. Die Zentralbank griff stützend ein, um die Rupiah vor einem weiteren Absturz zu bewahren.
An der Wall Street standen am Vortag die Hoffnungen auf eine Zinssenkung am 17. September im Vordergrund. Dies verlieh insbesondere Technologiewerten Rückenwind und hievte den Nasdaq-Composite auf ein neues Rekordniveau. Gleichwohl blieb die Dynamik im späten Handel verhalten, da die Anleger auf die anstehenden Inflationsdaten in dieser Woche warten. Besonders im Fokus steht die Frage, wie stark die Beschäftigungszahlen der letzten Monate nach unten revidiert werden. Marktteilnehmer rechnen mit Korrekturen von bis zu einer Million Stellen, was die Einschätzung einer bereits länger bestehenden Abschwächung untermauern würde.
Am Anleihemarkt gaben die Renditen zu Wochenbeginn leicht nach, nachdem sie in den vergangenen Tagen noch angestiegen waren. Wir sehen darin eine Reaktion auf die schwankenden Konjunktursignale und die wachsende Unsicherheit über den künftigen Wachstumspfad. In Europa richtet sich der Blick auf die EZB, die nach unserer Erwartung den Einlagensatz unverändert bei 2 Prozent belassen wird. Weder deutliche Zinssenkungen noch neue geldpolitische Signale sind absehbar. Der Euro dürfte daher stabil oberhalb von 1,17 US-Dollar notieren. Der Yen zeigt sich kurzfristig etwas schwächer, was im Einklang mit der politischen Unsicherheit steht, doch wir erwarten eine Stabilisierung bis zum Jahresende, sobald die US-Zinsen sinken.
Am Rohstoffmarkt legte Öl leicht zu, gestützt durch robuste Nachfrage aus China. Gold kletterte weiter und hält sich oberhalb der Marke von 3.600 Dollar je Unze. Kupfer zeigte sich freundlich, nachdem Chinas Einfuhren von Kupferkonzentrat auf ein Viermonatshoch stiegen. Auch Eisenerz zog an, getragen von einer widerstandsfähigen Nachfrage und verbessertem Sentiment in den chinesischen Abnehmerindustrien.
Der apano APX verbessert sich um drei auf weiter optimistische 34 Punkte. Anleihen und Aktien halfen.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TMz220
In Asien bot sich ein gemischtes Bild. Während der Nikkei-225 nach dem Rücktritt von Premierminister Ishiba im frühen Handel auf Rekordstände stieg, blieb der Schwung zum Teil durch die Unsicherheit über die Nachfolge gebremst. Marktteilnehmer setzen darauf, dass die Regierung in Tokio auf eine expansivere Fiskalpolitik setzt, während die Bank of Japan angesichts der instabilen politischen Lage mit Zinserhöhungen zunächst abwarten dürfte. Der Yen konnte sich etwas festigen, was auf Exportwerte leicht bremsend wirkte. In Seoul setzte der Kospi seine Gewinnserie fort, getrieben vor allem von Halbleiterwerten wie Samsung Electronics und SK Hynix. In Sydney dagegen lasteten Verluste im Bankensektor auf dem Markt, nachdem die ANZ Group einen massiven Stellenabbau ankündigte. Deutlich schwächer präsentierten sich Indonesiens Märkte, nachdem die Entlassung des Finanzministers Schockwellen auslöste. Die Zentralbank griff stützend ein, um die Rupiah vor einem weiteren Absturz zu bewahren.
An der Wall Street standen am Vortag die Hoffnungen auf eine Zinssenkung am 17. September im Vordergrund. Dies verlieh insbesondere Technologiewerten Rückenwind und hievte den Nasdaq-Composite auf ein neues Rekordniveau. Gleichwohl blieb die Dynamik im späten Handel verhalten, da die Anleger auf die anstehenden Inflationsdaten in dieser Woche warten. Besonders im Fokus steht die Frage, wie stark die Beschäftigungszahlen der letzten Monate nach unten revidiert werden. Marktteilnehmer rechnen mit Korrekturen von bis zu einer Million Stellen, was die Einschätzung einer bereits länger bestehenden Abschwächung untermauern würde.
Am Anleihemarkt gaben die Renditen zu Wochenbeginn leicht nach, nachdem sie in den vergangenen Tagen noch angestiegen waren. Wir sehen darin eine Reaktion auf die schwankenden Konjunktursignale und die wachsende Unsicherheit über den künftigen Wachstumspfad. In Europa richtet sich der Blick auf die EZB, die nach unserer Erwartung den Einlagensatz unverändert bei 2 Prozent belassen wird. Weder deutliche Zinssenkungen noch neue geldpolitische Signale sind absehbar. Der Euro dürfte daher stabil oberhalb von 1,17 US-Dollar notieren. Der Yen zeigt sich kurzfristig etwas schwächer, was im Einklang mit der politischen Unsicherheit steht, doch wir erwarten eine Stabilisierung bis zum Jahresende, sobald die US-Zinsen sinken.
Am Rohstoffmarkt legte Öl leicht zu, gestützt durch robuste Nachfrage aus China. Gold kletterte weiter und hält sich oberhalb der Marke von 3.600 Dollar je Unze. Kupfer zeigte sich freundlich, nachdem Chinas Einfuhren von Kupferkonzentrat auf ein Viermonatshoch stiegen. Auch Eisenerz zog an, getragen von einer widerstandsfähigen Nachfrage und verbessertem Sentiment in den chinesischen Abnehmerindustrien.
Der apano APX verbessert sich um drei auf weiter optimistische 34 Punkte. Anleihen und Aktien halfen.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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