apano-Stimmungsindex
Europas Börsen dürften heute leichter in den Handel starten, ohne dass es zu weiteren Folgeverkäufen kommt. Während die Vorgaben aus Asien uneinheitlich waren, gaben die US-Märkte am Vortag leicht nach. Unterstützend wirkt hingegen der Nasdaq-Future in Reaktion auf nachbörsliche Nachrichten von Amazon und Apple. Nach dem viel beachteten Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping macht sich Ernüchterung breit. Der vermeintliche Durchbruch im Handelskonflikt entpuppt sich als Waffenruhe auf Zeit. Scott Bessent erwartet, dass die USA in einem Jahr wieder am Verhandlungstisch sitzen werden – ein deutliches Zeichen dafür, dass der strukturelle Gegensatz zwischen beiden Nationen fortbesteht. Auch Trumps Versuch, in Nahost als Friedensstifter aufzutreten, verliert an Strahlkraft, da sein Gaza-Plan zentrale Fragen unbeantwortet lässt. In Europa ließ die Europäische Zentralbank gestern ihre Leitzinsen wie erwartet unverändert. Präsidentin Christine Lagarde sprach von einer „guten Position“, betonte aber die Abhängigkeit von den kommenden Daten. Die Märkte reagierten verhalten. Der Euro blieb schwächer, die Renditen zogen leicht an. Frankreich überraschte mit einem Wachstum von 0,5 % im dritten Quartal, während die Inflation weiter nachlässt. Eine robuste Binnenkonjunktur und ein lebhafter Außenhandel stützen die Wirtschaft. In Deutschland stagnierte das Wachstum, doch steigende Investitionen in Maschinen signalisieren eine gewisse Stabilisierung der Industrie. Grundsätzlich hätte die EZB mehr Spielraum, um die Konjunktur anzukurbeln.
In Asien stieg der Nikkei um 2,1 Prozent. Ausschlaggebend waren die Schwäche des Yen und die anhaltende Erholung im Technologiesektor. Apple und Amazon sorgten mit ihren Ergebnissen für Auftrieb. Die Bank of Japan bestätigte zwar ihre Geldpolitik, was den Yen unter Druck brachte. Am Markt wird jedoch zunehmend über eine mögliche Zinsanhebung im Dezember spekuliert, da Inflation und Löhne weiter stiegen. In Südkorea legte der Kospi zu, gestützt von Halbleiterwerten. Nvidia schloss ein wegweisendes KI-Abkommen mit Samsung, Hyundai und SK. In China überwogen dagegen die negativen Impulse. So sank der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe auf 49 Punkte. Die Stimmung bleibt schwach, wenngleich die Dienstleistungsbranche leichte Zuwächse verzeichnete.
An der Wall Street überwogen Gewinnmitnahmen. Auch hier enttäuschen die begrenzten Ergebnisse des US-chinesischen Gipfels sowie auf die Aussagen der Fed, dass eine Zinssenkung im Dezember „alles andere als sicher“ sei. Im Technologiesektor kam es zu einer deutlichen Spreizung: Meta verlor über 11 %, nachdem das Unternehmen eine Ausweitung seiner KI-Investitionen angekündigt und einen schwächeren Gewinn ausgewiesen hatte. Microsoft büßte 2,9 % ein, da das starke Cloud-Geschäft an Kapazitätsgrenzen stößt. Alphabet hingegen konnte mit robusten Umsätzen überzeugen. Apple und Amazon profitierten nach Börsenschluss von starken Quartalsausblicken und trugen zu steigenden Nasdaq-Futures bei.
Am Anleihe- und Devisenmarkt blieb es ruhig. US-Renditen verharrten nach den jüngsten Ausschlägen weitgehend stabil. Powells Hinweis auf eine wachsende Meinungsvielfalt innerhalb des FOMC hat die Visibilität geldpolitischer Schritte reduziert. Wir rechnen kurzfristig mit einer Seitwärtsphase der Renditen. Die EZB setzte keine neuen Impulse. Die Fed-Politik und die US-Zinsentwicklung könnte den Euro bis Jahresende unter Druck halten. Die Dollar-Stärke ist ein Risiko für die europäische Exportwirtschaft.
Der Goldpreis gab einen Teil seiner Erholung vom Vortag ab, nachdem die Renditen stiegen und die Fed eine abwartende Haltung einnahm. Gleichwohl bleibt die Nachfrage der Zentralbanken robust. Nach Angaben des World Gold Council stiegen ihre Käufe im dritten Quartal um 28 % auf netto 220 Tonnen, wobei die These steigender Zentralbankkäufe umstritten sind.
Den apano APX kosteten steigende US-Anleiherenditen einen Punkt auf weiter optimistische 34 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TP02vN
In Asien stieg der Nikkei um 2,1 Prozent. Ausschlaggebend waren die Schwäche des Yen und die anhaltende Erholung im Technologiesektor. Apple und Amazon sorgten mit ihren Ergebnissen für Auftrieb. Die Bank of Japan bestätigte zwar ihre Geldpolitik, was den Yen unter Druck brachte. Am Markt wird jedoch zunehmend über eine mögliche Zinsanhebung im Dezember spekuliert, da Inflation und Löhne weiter stiegen. In Südkorea legte der Kospi zu, gestützt von Halbleiterwerten. Nvidia schloss ein wegweisendes KI-Abkommen mit Samsung, Hyundai und SK. In China überwogen dagegen die negativen Impulse. So sank der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe auf 49 Punkte. Die Stimmung bleibt schwach, wenngleich die Dienstleistungsbranche leichte Zuwächse verzeichnete.
An der Wall Street überwogen Gewinnmitnahmen. Auch hier enttäuschen die begrenzten Ergebnisse des US-chinesischen Gipfels sowie auf die Aussagen der Fed, dass eine Zinssenkung im Dezember „alles andere als sicher“ sei. Im Technologiesektor kam es zu einer deutlichen Spreizung: Meta verlor über 11 %, nachdem das Unternehmen eine Ausweitung seiner KI-Investitionen angekündigt und einen schwächeren Gewinn ausgewiesen hatte. Microsoft büßte 2,9 % ein, da das starke Cloud-Geschäft an Kapazitätsgrenzen stößt. Alphabet hingegen konnte mit robusten Umsätzen überzeugen. Apple und Amazon profitierten nach Börsenschluss von starken Quartalsausblicken und trugen zu steigenden Nasdaq-Futures bei.
Am Anleihe- und Devisenmarkt blieb es ruhig. US-Renditen verharrten nach den jüngsten Ausschlägen weitgehend stabil. Powells Hinweis auf eine wachsende Meinungsvielfalt innerhalb des FOMC hat die Visibilität geldpolitischer Schritte reduziert. Wir rechnen kurzfristig mit einer Seitwärtsphase der Renditen. Die EZB setzte keine neuen Impulse. Die Fed-Politik und die US-Zinsentwicklung könnte den Euro bis Jahresende unter Druck halten. Die Dollar-Stärke ist ein Risiko für die europäische Exportwirtschaft.
Der Goldpreis gab einen Teil seiner Erholung vom Vortag ab, nachdem die Renditen stiegen und die Fed eine abwartende Haltung einnahm. Gleichwohl bleibt die Nachfrage der Zentralbanken robust. Nach Angaben des World Gold Council stiegen ihre Käufe im dritten Quartal um 28 % auf netto 220 Tonnen, wobei die These steigender Zentralbankkäufe umstritten sind.
Den apano APX kosteten steigende US-Anleiherenditen einen Punkt auf weiter optimistische 34 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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