apano-Stimmungsindex
Die europäischen Börsen starten schwächer in den Handelstag. Wir sehen eine erneute Fokussierung auf die hohen Bewertungen im KI-Segment, nachdem die Erleichterung über die starken Nvidia-Zahlen rasch verflogen ist. Wir warten zunächst ab, ob nun ein neues Narrativ entsteht oder die Buy-the-Dip-Anleger zurückkehren. Der Dotcom-Boom endete erst, als Tech-Unternehmen ihre Prognosen nach unten setzten. Dies ist aktuell nicht der Fall, doch wir sehen, dass Produktivitätsgewinne durch KI bisher ausbleiben und erste Anwender enttäuscht sind. Schon häufiger folgten aber nach guten Nvidia-Zahlen und ersten Kursgewinnen, ein deutliche Rückgang, der in den nächsten Tagen neutralisierte wurde. Der MSCI All Country World Index hat in dieser Woche fast 3 Prozent verloren, der stärkste Rückgang seit April. Anleger sehen die aggressiven Ausgabenpläne der Tech-Konzerne zunehmend kritisch. Großvolumige Finanzierungen für Infrastrukturprojekte lösen Skepsis aus. Risikoaversion greift auch wegen Unsicherheit in Private-Debt-Strukturen und im Kryptobereich um sich. US-Futures notieren dennoch leicht im Plus. Wir erwarten heute nach einem schwachen Start eine Stabilisierung.
In Asien folgten die Märkte den Verlusten der Wall Street, besonders im Technologiesektor. Händler sprechen von Ausverkaufsstimmung. Zu den Belastungsfaktoren zählt auch der US-Arbeitsmarktbericht, der die Sorge verstärkt, dass eine Zinssenkung im Dezember ausbleibt. Technologiewerte führen die Verluste an: In Südkorea geben Samsung Electronics und SK Hynix deutlich nach. In Japan belasten Zinserhöhungsspekulationen nach anziehender Inflation. Gleichzeitig stabilisiert ein neues japanische Stimuluspaket über 112 Milliarden US-Dollar die Kurse. In China drücken zusätzlich die wachsenden Spannungen mit Japan wegen der Taiwan-Frage auf das Sentiment. In Taipeh verlieren TSMC und Hon Hai kräftig. Die verbesserten Wachstumsdaten aus Singapur verändern die Stimmung nicht.
An der Wall Street hatten die überraschend starken Nvidia-Zahlen die Indizes nur kurzfristig gestützt. Wir teilen die Sicht, dass die Datenlage den Entscheidungsspielraum der Fed einengt und die Verzögerung bei Veröffentlichungen Unsicherheit erhöht. Der Arbeitsmarktbericht liefert Argumente für beide Lager, doch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember ist gesunken. Stimmen aus der Fed verstärkt die vorsichtige Haltung: Michael Barr mahnte Geduld wegen der noch immer zu hohen Inflation an, während Austan Goolsbee signalisiert, dass er für eine baldige Senkung weiterhin Zurückhaltung empfiehlt. Innerhalb des Tech-Sektors standen Chipwerte erneut unter Druck: Nvidia gab 3,2 Prozent nach, AMD und Intel verzeichneten deutliche Verluste.
Der Dollar zeigt sich stabil, jedoch mit leichten Gewinnmitnahmen vor dem Thanksgiving-Zyklus. Wir sehen verstärkte Zuflüsse in Treasuries, da Anleger vor dem Hintergrund der KI-Bewertungsdebatte Sicherheit suchen. Der Bondmarkt profitierte laut Analysten von einem glimpflichen Arbeitsmarktbericht, doch strukturelle Faktoren wie ein durch migrationspolitische Maßnahmen verknappter Arbeitsmarkt erhöhen den Lohndruck. Die Fed dürfte im Dezember pausieren und erst 2026 handeln. Unruhe löst zudem ein neuer geopolitischer Faktor aus: Ein Trump-nahes Ukraine-Friedenskonzept, das wesentliche Zugeständnisse Kiews vorsieht, wird in Europa kritisch bewertet.
Öl- und Metallpreise stehen unter Druck. Die Aussicht auf neue Friedensgespräche zwischen den USA, Russland und der Ukraine senkt den Risikoaufschlag am Ölmarkt. Händler rechnen bei einer möglichen Annäherung mit deutlich niedrigeren Preisen. Gold bleibt richtungslos, da Zentralbankkäufe und die Unsicherheit über den Kurs der Fed zu einer fortgesetzten Neutralität führen. Im Kryptobereich könnte Michael Saylors Spekulationsvehikel Strategy aus wichtigen Aktienindizes rutschen, was den Kapitalzugang für Strategy verschlechtern würde.
Der APX rutscht um zwölf auf zwei Punkte tiefer in den neutralen Bereich ab.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPP30Y
In Asien folgten die Märkte den Verlusten der Wall Street, besonders im Technologiesektor. Händler sprechen von Ausverkaufsstimmung. Zu den Belastungsfaktoren zählt auch der US-Arbeitsmarktbericht, der die Sorge verstärkt, dass eine Zinssenkung im Dezember ausbleibt. Technologiewerte führen die Verluste an: In Südkorea geben Samsung Electronics und SK Hynix deutlich nach. In Japan belasten Zinserhöhungsspekulationen nach anziehender Inflation. Gleichzeitig stabilisiert ein neues japanische Stimuluspaket über 112 Milliarden US-Dollar die Kurse. In China drücken zusätzlich die wachsenden Spannungen mit Japan wegen der Taiwan-Frage auf das Sentiment. In Taipeh verlieren TSMC und Hon Hai kräftig. Die verbesserten Wachstumsdaten aus Singapur verändern die Stimmung nicht.
An der Wall Street hatten die überraschend starken Nvidia-Zahlen die Indizes nur kurzfristig gestützt. Wir teilen die Sicht, dass die Datenlage den Entscheidungsspielraum der Fed einengt und die Verzögerung bei Veröffentlichungen Unsicherheit erhöht. Der Arbeitsmarktbericht liefert Argumente für beide Lager, doch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember ist gesunken. Stimmen aus der Fed verstärkt die vorsichtige Haltung: Michael Barr mahnte Geduld wegen der noch immer zu hohen Inflation an, während Austan Goolsbee signalisiert, dass er für eine baldige Senkung weiterhin Zurückhaltung empfiehlt. Innerhalb des Tech-Sektors standen Chipwerte erneut unter Druck: Nvidia gab 3,2 Prozent nach, AMD und Intel verzeichneten deutliche Verluste.
Der Dollar zeigt sich stabil, jedoch mit leichten Gewinnmitnahmen vor dem Thanksgiving-Zyklus. Wir sehen verstärkte Zuflüsse in Treasuries, da Anleger vor dem Hintergrund der KI-Bewertungsdebatte Sicherheit suchen. Der Bondmarkt profitierte laut Analysten von einem glimpflichen Arbeitsmarktbericht, doch strukturelle Faktoren wie ein durch migrationspolitische Maßnahmen verknappter Arbeitsmarkt erhöhen den Lohndruck. Die Fed dürfte im Dezember pausieren und erst 2026 handeln. Unruhe löst zudem ein neuer geopolitischer Faktor aus: Ein Trump-nahes Ukraine-Friedenskonzept, das wesentliche Zugeständnisse Kiews vorsieht, wird in Europa kritisch bewertet.
Öl- und Metallpreise stehen unter Druck. Die Aussicht auf neue Friedensgespräche zwischen den USA, Russland und der Ukraine senkt den Risikoaufschlag am Ölmarkt. Händler rechnen bei einer möglichen Annäherung mit deutlich niedrigeren Preisen. Gold bleibt richtungslos, da Zentralbankkäufe und die Unsicherheit über den Kurs der Fed zu einer fortgesetzten Neutralität führen. Im Kryptobereich könnte Michael Saylors Spekulationsvehikel Strategy aus wichtigen Aktienindizes rutschen, was den Kapitalzugang für Strategy verschlechtern würde.
Der APX rutscht um zwölf auf zwei Punkte tiefer in den neutralen Bereich ab.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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