apano-Stimmungsindex
Zum Start in die letzte volle Handelswoche des Jahres zeichnet sich an den europäischen Märkten eine Erholung ab. Futures zeigen vorbörslich Kursgewinne, was auf eine Stabilisierung nach dem Tech-Ausverkauf vom Freitag hindeutet. Investoren richten ihren Blick bereits auf die kommenden Tage, an denen wichtige US-Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten veröffentlicht werden. Diese stehen jedoch unter dem Vorbehalt, auf älteren Erhebungen zu basieren, bedingt durch die Nachwirkungen des US-Shutdowns, weshalb Marktteilnehmer sie wohl mit Vorsicht interpretieren werden. Der Bitcoin und andere Risiko-Assets zeigen sich robuster, während im Chipsektor eine Phase der Normalisierung eingekehrt ist, die wir schon eine Weile erwarten. Die Margen wachsen nicht mehr in den Himmel, und der Wettbewerb nimmt zu, da im Halbleitermarkt keine Plattform-Monopole wie bei Google oder Amazon existieren. Zwar birgt die Trainingsphase von KI-Modellen weiterhin Potenzial, doch das Wachstum verlagert sich zunehmend auf die Anwendungsebene (Inferenz). Diese Entwicklung spiegelt sich in der relativen Schwäche von Werten wie Nvidia wider. Eine spannende Entwicklung beobachten wir bei SpaceX: Das Unternehmen bereitet laut WSJ seinen Börsengang vor, was Alphabet aufgrund seiner Beteiligung und der Bewertung von 800 Milliarden Dollar hohe Buchgewinne bescheren könnte.
In Asien dominierten heute rote Vorzeichen, belastet durch die schwachen Vorgaben der US-Tech-Werte. Besonders in Japan gerieten Technologietitel unter die Räder. Ein solider Tankan-Bericht der Bank of Japan, der die Konjunktur positiv zeichnet, konnte die Stimmung nicht drehen, stärkte aber den Yen und die Erwartung einer Zinserhöhung in dieser Woche. In China trüben enttäuschende Konjunkturdaten das Bild: Das Einzelhandelswachstum im November war das schwächste seit der Covid-Pandemie, auch Investitionen und Industrieproduktion verfehlten die Ziele. Zusätzlich sorgt der Immobiliensektor weiter für Unruhe, nachdem der Entwickler Vanke mit einem Zahlungsaufschub bei Gläubigern scheiterte. Xi Jinping forderte indes "qualitatives Wachstum" und warnte vor aufgeblähten Zahlen und rücksichtslosen Projekten. In Südkorea gab der techlastige Kospi ebenfalls nach, während sich Australien dank geringerer Tech-Gewichtung stabiler hielt.
Der US-Handel am Freitag stand ganz im Zeichen der Ernüchterung im Technologiesektor. Auslöser war der enttäuschende Ausblick von Broadcom, dessen Aktie um über elf Prozent einbrach. Analysten hinterfragten Margen und Umsatzprognosen, zudem wirkten die Aussagen zum KI-Auftragsbestand wenig überzeugend. Dies verstärkte die Sorgen über die Abhängigkeit der Chiphersteller von Startups wie OpenAI. Nvidia, AMD und Intel mussten Federn lassen, ebenso wie Alphabet und Oracle, das weiter unter seinen hohen Investitionsplänen litt. Cannabis-Aktien profitierten von Berichten über eine mögliche Neueinstufung der Droge durch Präsident Trump.
An den Anleihemärkten sorgte die Fed für eine Überraschung, indem sie den Kauf von Treasury-Securities im Volumen von bis zu 40 Milliarden Dollar monatlich ankündigte – primär um Spannungen am Repo-Markt vorzubeugen, nicht als klassisches QE. Die Renditen 10-jähriger US-Anleihen gaben leicht nach.
Rohstoffseitig notiert Öl fester, getrieben durch geopolitische Spannungen: Die USA verlegen militärische Einheiten in die Karibik, um Druck auf Venezuela auszuüben. Gleichzeitig gibt es Fortschritte bei Friedensgesprächen zwischen den USA und der Ukraine in Berlin, wo über Sicherheitsgarantien statt einer NATO-Mitgliedschaft diskutiert wurde. Gold setzt seinen Anstieg fort, gestützt durch die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen und geopolitische Risiken. Kupfer zeigt sich trotz der Tech-Schwäche robust, angetrieben von Angebotssorgen und der langfristigen Nachfrage durch Energiewende und KI-Infrastruktur. Eisenerz leidet hingegen weiter unter hohen Lagerbeständen.
Der APX ermäßigte sich um zwei auf weiter zuversichtliche 24 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPqJdk
In Asien dominierten heute rote Vorzeichen, belastet durch die schwachen Vorgaben der US-Tech-Werte. Besonders in Japan gerieten Technologietitel unter die Räder. Ein solider Tankan-Bericht der Bank of Japan, der die Konjunktur positiv zeichnet, konnte die Stimmung nicht drehen, stärkte aber den Yen und die Erwartung einer Zinserhöhung in dieser Woche. In China trüben enttäuschende Konjunkturdaten das Bild: Das Einzelhandelswachstum im November war das schwächste seit der Covid-Pandemie, auch Investitionen und Industrieproduktion verfehlten die Ziele. Zusätzlich sorgt der Immobiliensektor weiter für Unruhe, nachdem der Entwickler Vanke mit einem Zahlungsaufschub bei Gläubigern scheiterte. Xi Jinping forderte indes "qualitatives Wachstum" und warnte vor aufgeblähten Zahlen und rücksichtslosen Projekten. In Südkorea gab der techlastige Kospi ebenfalls nach, während sich Australien dank geringerer Tech-Gewichtung stabiler hielt.
Der US-Handel am Freitag stand ganz im Zeichen der Ernüchterung im Technologiesektor. Auslöser war der enttäuschende Ausblick von Broadcom, dessen Aktie um über elf Prozent einbrach. Analysten hinterfragten Margen und Umsatzprognosen, zudem wirkten die Aussagen zum KI-Auftragsbestand wenig überzeugend. Dies verstärkte die Sorgen über die Abhängigkeit der Chiphersteller von Startups wie OpenAI. Nvidia, AMD und Intel mussten Federn lassen, ebenso wie Alphabet und Oracle, das weiter unter seinen hohen Investitionsplänen litt. Cannabis-Aktien profitierten von Berichten über eine mögliche Neueinstufung der Droge durch Präsident Trump.
An den Anleihemärkten sorgte die Fed für eine Überraschung, indem sie den Kauf von Treasury-Securities im Volumen von bis zu 40 Milliarden Dollar monatlich ankündigte – primär um Spannungen am Repo-Markt vorzubeugen, nicht als klassisches QE. Die Renditen 10-jähriger US-Anleihen gaben leicht nach.
Rohstoffseitig notiert Öl fester, getrieben durch geopolitische Spannungen: Die USA verlegen militärische Einheiten in die Karibik, um Druck auf Venezuela auszuüben. Gleichzeitig gibt es Fortschritte bei Friedensgesprächen zwischen den USA und der Ukraine in Berlin, wo über Sicherheitsgarantien statt einer NATO-Mitgliedschaft diskutiert wurde. Gold setzt seinen Anstieg fort, gestützt durch die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen und geopolitische Risiken. Kupfer zeigt sich trotz der Tech-Schwäche robust, angetrieben von Angebotssorgen und der langfristigen Nachfrage durch Energiewende und KI-Infrastruktur. Eisenerz leidet hingegen weiter unter hohen Lagerbeständen.
Der APX ermäßigte sich um zwei auf weiter zuversichtliche 24 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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