Mit dem Dezember endete ein enttäuschendes Jahr für die Börsen in der Region Asien-Pacific. Aus dem Outperformer des Pandemiejahres 2020 wurde 2021 und 2022 ein Underperformer, was sich auch im Infrastruktursektor spiegelt. Das zweite Standbein unseres Fonds, digital Infrastruktur, stellte eine besondere Enttäuschung dar. Überschattet wurde die Region einerseits von den wirtschaftlichen Schattenseiten der Null-Covid-Politik Chinas, andererseits von den politischen Spannungen, die sich aus der überwiegende neutralen Haltung asiatischer Staaten zum Ukraine-Krieg ergaben. Investoren gaben in diesem Umfeld den ihnen vertrauten Heimatmärkten den Vorzug. Unter den globalen Infrastruktur-Indizes stachen jene mit einem hohen Anteil an Gas- und Öl-Infrastruktur positiv hervor. Der Inflation Reduction Act der USA, de facto ein riesiges Subventionsprogramm für Erneuerbare Energien, hat zusätzlich Kapital an und von anderen Regionen abgezogen. 2022 endete mit Chinas Eingeständnis einer gescheiterten Corona-Politik und der Einsicht, dass das Virus zwischenzeitlich seine Gefährlichkeit zu einem erheblichen Teil eingebüßt hat. Der folgende Öffnungsprozess wird zwar von allerlei Unsicherheiten begleitet, wird aber mittelfristig der gesamten Region nutzen. Viele der Unternehmen aus der digitalen Infrastruktur sind mittlerweile günstig bewertet. Neben Vietnam schickt sich nun Indien als alternativer Produktionsstandort zu China für westliche Unternehmen an. Die gesamte Region zusammen mit Australien ist zudem der Lieferant Nummer Eins für die Rohstoffe, die es für die Energiewende braucht. Anhören Monatsbericht herunterladen
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