apano-Stimmungsindex

Auch gestern wieder präsentierten sich die Weltbörsen abwartend. Wegen der Karwoche dürfte die Anzahl der Marktteilnehmer ausgedünnt sen. Insbesondere aber trägt zu dem zögerlichen Verhalten bei, dass der äußerst wichtige US-Preisindex PCE ausgerechnet am Karfreitag veröffentlicht wird. Dann sind weltweit die meisten Börsen geschlossen, erst Ostermontag kann z.B. Wall Street darauf reagieren. Erneut zeigte sich gestern im US-Handel, wie schwierig es für den S&P 500 ist, Bodengewinne zu erzielen, wenn die Unterstützung der Technologietitel fehlt. Es gibt schlichtweg keine Branche, welche die Marktführerschaft übernehmen will oder kann. Industrie- und Finanzwerte gaben ebenso nach wie Low Vola und Verbrauchsgüteraktien. Lediglich die kleine Gruppe der Akten mit Kryptobezug (u.a. MicroStrategy und Coinbase) feierte den Wiederanstieg der Digitalwährungen. Heute früh legen die US-Futures unter Führung des Nasdaq 100 leicht zu, was den Asienhandel etwas stimulierte.



Singapur und Hongkong legten am stärksten zu. In Singapur sorgte der 14%-Anstieg des Fabrikausstoßes im Februar für gute Laune. Der Hang Seng Index kletterte dank des Immobiliensektors um 1,3%: der Chef der chinesischen Notenbank spricht von positiven Signalen aus der Branche. Dahinter Seoul mit +0,7%, befeuert von einer Rallye der Halbleiteraktien. Auch in Festlandchina war die Tendenz freundlich (CSI 300 +0,5%), es gab deutlichere Zugewinne bei den Schwergewichten China Merchants Bank und Petrochina. Nur knapp behauptet hingegen Japan, hier belastete der Nissan-Report. Sydney bildete mit -0,4% das Schlusslicht, die Anleger warten auf Inflationsdaten, die morgen präsentiert werden.



Europas Börsen startet mit marginalen Abgaben in den Tag, was in Anbetracht der positiven Vorgaben etwas überrascht. Freundlich notieren die Finanzwerte, aber auch die Sektoren Industrials, Bau und Technologie hangeln sich nach schwächerem Beginn inzwischen in den grünen Bereich. Rote Vorzeichen finden sich erneut bei den Herstellern von Luxusgütern. Auf Branchenebene zeigen sich die zyklischen Branchen Chemie und Basic Resources, aber auch Nichtzykliker wie Healthcare und Nahrungsmittel schwächer. Freilich sind die Bewegungen völlig unspektakulär, die größten Verlierer im STXE 50 sind Novo Nordisk und Rio Tinto mit gerade mal -1,1%. Angeführt wird der STXE 50 von Prosus, was an dem deutlichen Kursanstieg von Tencent (+3,8%) in Hongkong zusammenhängt. Ansonsten liegen überwiegend Bankwerte vorne.


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