apano-Stimmungsindex
Die europäischen Märkte starten freundlich in die Woche. Die Erwartung einer baldigen Zinssenkung der US-Notenbank nach den Äußerungen von Fed-Mitglied John Williams hat neue Zuversicht weckt, auch wenn die Datenlage durch den jüngsten Shutdown lückenhaft bleibt und die Schwankungsbreite hoch bleiben wird. Dass Williams als enger Vertrauter von Fed-Chef Powell gilt, gibt dieser Einschätzung zusätzliches Gewicht. Anleger springen derzeit auf jede Meldung, die dem KI-Sektor Rückenwind gibt – heute ist es Alibaba, dessen neu aufgelegte KI-App mehr als zehn Millionen Downloads binnen einer Woche erzielt hat. Gleichzeitig bleiben die Spannungen zwischen Japan und Taiwan ein überhängender Risikofaktor, nachdem Tokio die geplante Stationierung neuer Raketen in unmittelbarer Nähe zu Taiwan bekräftigte. Die uneinheitlichen US-Wirtschaftsdaten der vergangenen Tage unterstreichen die Nervosität: Die erste Veröffentlichung nach dem Shutdown hatte umgehend heftige Kursreaktionen ausgelöst. Bis der gesamte Rückstau abgearbeitet ist, rechnen wir mit ausgeprägten Schwankungen.
In Asien zeigen sich die Märkte fester. Die Aussicht auf eine Zinssenkung der Fed „in naher Zukunft“, wie von John Williams formuliert, wirkt über den Wochenauftakt hinaus stabilisierend. Der Konflikt zwischen China und Japan schwelt weiter und bleibt ein belastendes Grundrauschen, doch heute dominiert die Hoffnung auf geldpolitische Entlastung. Die Anleger reagieren damit auf die gleichen Fragmente an Informationen, auf die auch die US-Börsen zuletzt angewiesen waren.
An der Wall Street endete die Woche freundlich. Die Rede von Williams hat die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember deutlich nach oben verschoben und den Risikoappetit gestützt, nachdem zuvor anhaltende Diskussionen über hohe Bewertungen und aggressive Ausgabenpläne der KI-Konzerne zu teils scharfen Rücksetzern geführt hatten. Der VIX bewegte sich zwar etwas zurück, blieb aber auf erhöhtem Niveau und damit ein Spiegel der Unsicherheit über die künftige geldpolitische Ausrichtung. Intel gewann nach der Zurückweisung von Gerüchten um Datenverlust an Bedeutung, während Eli Lilly die Marke von einer Billion Dollar Marktkapitalisierung überwand. Oracle dagegen blieb unter Druck u.a. wegen seiner Schulden zur Finanzierung von KI-Investitioen. Der Markt hat Mühe, die große Menge neuer Unternehmensanleihen aus dem Technologiesektor aufzunehmen, mit denen massive Investitionen in künstliche Intelligenz finanziert werden sollen. Einige Emittenten mussten dabei überraschend hohe Zinsen akzeptieren. Zugleich stiegen die Absicherungskosten über Kreditausfallversicherungen, da sich die vorsichtigere Haltung verschiedener Investorengruppen gegenseitig verstärkte.
Der Dollar bleibt stabil. Der Markt bewertet zudem die nachlassenden Sorgen um die Unabhängigkeit der Fed und geringere Handelsspannungen positiv. Im Anleihemarkt sorgte die Hochstufung Italiens durch Moody’s für Gesprächsstoff: Die neue Bewertung Baa2 mit stabilem Ausblick ist die erste Anhebung seit über zwei Jahrzehnten und stärkt die Position Roms vor möglichen politischen Neuformierungen. Die Heraufstufung war erwartet worden und verleiht den Kursen deshalb wenig Aufwind.
Öl und Gold geben moderat nach. Ohne klare Impulse aus der Geldpolitik oder deutliche geopolitische Risikoprämien bleibt Gold richtungslos. Die Märkte erkennen zwar eine gewisse Angebotsunsicherheit, doch die gedämpfte Dynamik des Dollars verhindert größere Ausschläge. Am Ölmarkt belasten die Überlegungen, dass ein möglicher Fortschritt im von den USA angestoßenen Friedensrahmen für die Ukraine zusätzliche Mengen auf den Markt bringen könnte. Bei Kupfer stützen physische Engpässe die Preise punktuell, doch auch hier wirkt die Unsicherheit über die Fed-Politik bremsend.
Der APX legt acht auf weiter neutrale zehn Punkte zu.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPRQxJ
In Asien zeigen sich die Märkte fester. Die Aussicht auf eine Zinssenkung der Fed „in naher Zukunft“, wie von John Williams formuliert, wirkt über den Wochenauftakt hinaus stabilisierend. Der Konflikt zwischen China und Japan schwelt weiter und bleibt ein belastendes Grundrauschen, doch heute dominiert die Hoffnung auf geldpolitische Entlastung. Die Anleger reagieren damit auf die gleichen Fragmente an Informationen, auf die auch die US-Börsen zuletzt angewiesen waren.
An der Wall Street endete die Woche freundlich. Die Rede von Williams hat die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember deutlich nach oben verschoben und den Risikoappetit gestützt, nachdem zuvor anhaltende Diskussionen über hohe Bewertungen und aggressive Ausgabenpläne der KI-Konzerne zu teils scharfen Rücksetzern geführt hatten. Der VIX bewegte sich zwar etwas zurück, blieb aber auf erhöhtem Niveau und damit ein Spiegel der Unsicherheit über die künftige geldpolitische Ausrichtung. Intel gewann nach der Zurückweisung von Gerüchten um Datenverlust an Bedeutung, während Eli Lilly die Marke von einer Billion Dollar Marktkapitalisierung überwand. Oracle dagegen blieb unter Druck u.a. wegen seiner Schulden zur Finanzierung von KI-Investitioen. Der Markt hat Mühe, die große Menge neuer Unternehmensanleihen aus dem Technologiesektor aufzunehmen, mit denen massive Investitionen in künstliche Intelligenz finanziert werden sollen. Einige Emittenten mussten dabei überraschend hohe Zinsen akzeptieren. Zugleich stiegen die Absicherungskosten über Kreditausfallversicherungen, da sich die vorsichtigere Haltung verschiedener Investorengruppen gegenseitig verstärkte.
Der Dollar bleibt stabil. Der Markt bewertet zudem die nachlassenden Sorgen um die Unabhängigkeit der Fed und geringere Handelsspannungen positiv. Im Anleihemarkt sorgte die Hochstufung Italiens durch Moody’s für Gesprächsstoff: Die neue Bewertung Baa2 mit stabilem Ausblick ist die erste Anhebung seit über zwei Jahrzehnten und stärkt die Position Roms vor möglichen politischen Neuformierungen. Die Heraufstufung war erwartet worden und verleiht den Kursen deshalb wenig Aufwind.
Öl und Gold geben moderat nach. Ohne klare Impulse aus der Geldpolitik oder deutliche geopolitische Risikoprämien bleibt Gold richtungslos. Die Märkte erkennen zwar eine gewisse Angebotsunsicherheit, doch die gedämpfte Dynamik des Dollars verhindert größere Ausschläge. Am Ölmarkt belasten die Überlegungen, dass ein möglicher Fortschritt im von den USA angestoßenen Friedensrahmen für die Ukraine zusätzliche Mengen auf den Markt bringen könnte. Bei Kupfer stützen physische Engpässe die Preise punktuell, doch auch hier wirkt die Unsicherheit über die Fed-Politik bremsend.
Der APX legt acht auf weiter neutrale zehn Punkte zu.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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