apano-Stimmungsindex
Zum Handelsauftakt in Europa zeichnet sich ein uneinheitliches Bild ab, geprägt von einer spürbaren Zurückhaltung der Marktteilnehmer. Die Risikofreude wird durch einen massiven Ausverkauf bei Kryptowährungen gedämpft. Der Bitcoin notiert im Bereich von 87.000 US-Dollar und verzeichnete den stärksten Tagesverlust seit März. Auch der globale Renditeanstieg bei Staatsanleihen, dessen Epizentrum in Japan liegen dürfte, verunsichert. Diese negative Stimmung schwappt auf die Aktienmärkte über, wobei unrentable Technologiewerte und spekulative Titel besonders unter Druck geraten. Ergänzend richtet sich unser Blick auf nachgeholte US-Konjunkturdaten: Die für August geplanten „JOLTS Job Openings“ werden heute Nachmittag veröffentlicht. Aufgrund des US-Shutdowns verzögert, könnten diese Zahlen wichtige Indikatoren für die Verfassung des amerikanischen Arbeitsmarktes liefern und kurzfristig für Volatilität sorgen.
Auf der geopolitischen Bühne deutet sich eine möglicherweise entscheidende Woche an. Während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Paris mit Emmanuel Macron über Sicherheitsstrategien beriet, wird US-Sondergesandter Steve Witkoff in Moskau erwartet, um Friedensgespräche voranzutreiben.
In Asien zeigte sich heute früh ein gemischtes Bild, wobei der südkoreanische Markt positiv herausstach. Der Kospi in Seoul legte gegen den Trend zu, nach der Bestätigung der US-Regierung, die Zölle auf koreanische Importe rückwirkend zum 1. November auf 15 Prozent zu senken, was auch für Autoimporte gilt. Dies beflügelte Titel wie Hyundai und Kia, sowie das Schwergewicht Samsung Electronics. In Japan hingegen dominierte die Geldpolitik: Der Yen stärkte sich merklich, nachdem Notenbankgouverneur Kazuo Ueda hawkische Signale sendete. Die Swap-Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 82 Prozent für eine Zinserhöhung noch in diesem Monat ein.
Der US-Handel verlief gestern nach der starken „Thanksgiving-Woche“ schwächer. Der „Black Friday“ lieferte zwar nominale Umsatzsteigerungen von rund 4 Prozent, inflationsbereinigt fehlen jedoch starke Kaufargumente für den Einzelhandel. Belastet wurde die Kauflaune zudem durch den Einbruch bei Krypto-Aktien wie Coinbase und Robinhood. Auch der Pharmasektor geriet unter Druck: Moderna und BioNTech verloren deutlich, nachdem die FDA strengere Zulassungsregeln für Impfstoffe angekündigt hatte. Lichtblicke gab es im Technologiesektor, wo Synopsys nach einer Investition durch Nvidia zulegen konnte. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed in der kommenden Woche wird vom Markt weiterhin hoch mit 88 Prozent taxiert.
Besonders spannend gestaltet sich die Lage an den Renten- und Devisenmärkten. Donald Trump hat sich offenbar auf Kevin Hassett als Nachfolger für Fed-Chef Jerome Powell festgelegt. Zwar gilt Hassett als Befürworter niedriger Zinsen, doch gleichzeitig spricht dies für steigende Renditen bei US-Staatsanleihen aufgrund steigender Inflationserwartungen. Wichtiger erscheint uns aber die Entwicklungen in Japan: Steigende Renditen japanischer Staatsanleihen machen den Yen-Carry-Trade – das Leihen in Yen zur Anlage in Dollar – unattraktiv. Wenn japanische Anleihen wieder wettbewerbsfähige Zinsen bieten, fließt Kapital aus US-Treasurys ab, was deren Renditen nach oben treibt. Dies erklärt auch die jüngste Stärke des Yen.
Öl gewinnt leicht. Hier stützen Sorgen um Angebotsunterbrechungen die Preise, nachdem eine Pipeline für kasachisches Öl durch einen ukrainischen Angriff beschädigt wurde und Drohnenattacken auf russische Raffinerien gemeldet wurden. Gold hingegen tendiert schwächer und bleibt in einer Warteposition, stark abhängig von der weiteren Dollar-Entwicklung und den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten.
Der APX ermäßigt sich um zwei auf 25 Punkte, weiter zuversichtlich.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPZYrs
Auf der geopolitischen Bühne deutet sich eine möglicherweise entscheidende Woche an. Während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Paris mit Emmanuel Macron über Sicherheitsstrategien beriet, wird US-Sondergesandter Steve Witkoff in Moskau erwartet, um Friedensgespräche voranzutreiben.
In Asien zeigte sich heute früh ein gemischtes Bild, wobei der südkoreanische Markt positiv herausstach. Der Kospi in Seoul legte gegen den Trend zu, nach der Bestätigung der US-Regierung, die Zölle auf koreanische Importe rückwirkend zum 1. November auf 15 Prozent zu senken, was auch für Autoimporte gilt. Dies beflügelte Titel wie Hyundai und Kia, sowie das Schwergewicht Samsung Electronics. In Japan hingegen dominierte die Geldpolitik: Der Yen stärkte sich merklich, nachdem Notenbankgouverneur Kazuo Ueda hawkische Signale sendete. Die Swap-Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 82 Prozent für eine Zinserhöhung noch in diesem Monat ein.
Der US-Handel verlief gestern nach der starken „Thanksgiving-Woche“ schwächer. Der „Black Friday“ lieferte zwar nominale Umsatzsteigerungen von rund 4 Prozent, inflationsbereinigt fehlen jedoch starke Kaufargumente für den Einzelhandel. Belastet wurde die Kauflaune zudem durch den Einbruch bei Krypto-Aktien wie Coinbase und Robinhood. Auch der Pharmasektor geriet unter Druck: Moderna und BioNTech verloren deutlich, nachdem die FDA strengere Zulassungsregeln für Impfstoffe angekündigt hatte. Lichtblicke gab es im Technologiesektor, wo Synopsys nach einer Investition durch Nvidia zulegen konnte. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed in der kommenden Woche wird vom Markt weiterhin hoch mit 88 Prozent taxiert.
Besonders spannend gestaltet sich die Lage an den Renten- und Devisenmärkten. Donald Trump hat sich offenbar auf Kevin Hassett als Nachfolger für Fed-Chef Jerome Powell festgelegt. Zwar gilt Hassett als Befürworter niedriger Zinsen, doch gleichzeitig spricht dies für steigende Renditen bei US-Staatsanleihen aufgrund steigender Inflationserwartungen. Wichtiger erscheint uns aber die Entwicklungen in Japan: Steigende Renditen japanischer Staatsanleihen machen den Yen-Carry-Trade – das Leihen in Yen zur Anlage in Dollar – unattraktiv. Wenn japanische Anleihen wieder wettbewerbsfähige Zinsen bieten, fließt Kapital aus US-Treasurys ab, was deren Renditen nach oben treibt. Dies erklärt auch die jüngste Stärke des Yen.
Öl gewinnt leicht. Hier stützen Sorgen um Angebotsunterbrechungen die Preise, nachdem eine Pipeline für kasachisches Öl durch einen ukrainischen Angriff beschädigt wurde und Drohnenattacken auf russische Raffinerien gemeldet wurden. Gold hingegen tendiert schwächer und bleibt in einer Warteposition, stark abhängig von der weiteren Dollar-Entwicklung und den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten.
Der APX ermäßigt sich um zwei auf 25 Punkte, weiter zuversichtlich.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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