apano-Stimmungsindex
Die europäischen Märkte setzen die freundliche Tendenz fort. Unterstützt werden sie von schwachen US-Konjunkturdaten, die eine Zinssenkung der Federal Reserve in der kommenden Woche so gut wie sicher erscheinen lassen. Nachdem der private ADP-Arbeitsmarktbericht überraschend einen Stellenabbau zeigte, hat der Markt seine Erwartungen an eine Lockerung weiter gefestigt – ein Szenario, das die Aktienmärkte stützt. Während die Renditen von US-Staatsanleihen anziehen, bleibt die politische Gemengelage in Washington ein Unsicherheitsfaktor. Donald Trumps Favorit für den Fed-Vorsitz, Kevin Hassett, ist unter Anleiheinvestoren nicht unumstritten. Um Trumps direkten Einfluss auf die Wirtschaftspolitik festigen, erwägen Verbündete, Finanzminister Scott Bessent zusätzlich die Leitung des National Economic Council zu übertragen, sollte Hassett tatsächlich Fed-Chef werden.
Der globale Wettbewerb um Künstliche Intelligenz bleibt ein zentrales Thema. Nvidia-Chef Jensen Huang warnte eindringlich davor, China das Feld zu überlassen. Peking plant, seine KI-Technologien weltweit zu exportieren – analog zur „Belt and Road“-Initiative, nun in einer digitalen Variante. Durch US-Exportbeschränkungen habe Amerika China quasi den zweitgrößten KI-Markt überlassen, wodurch einheimische Akteure wie Huawei die Möglichkeit erhalten, zu reifen und global zu konkurrieren. Wir erwarten, dass der Wettbewerb mittelfristig auf die Margen drücken wird. Wie die Fortschritte Alphabets mit eigenen KI-Chips zeigen, stehen auch in den USA die Gewinner noch lange nicht fest. Europa hingegen fällt in diesem „KI-Spiel” bislang vor allem durch Regulierungsversuche auf. So plant die EU eine neue Kartelluntersuchung gegen Meta wegen der Nutzung von KI-Funktionen in WhatsApp.
Asien tendiert heute überwiegend freundlich, wobei Tokio der klare Gewinner ist. Technologiewerte, insbesondere aus dem Halbleiterbereich, waren gefragt. Auch die Softbank Group sprang um über acht Prozent nach oben. Auch hier wirkte die Aussicht auf sinkende US-Zinsen als Treiber. In China bewegten sich die Indizes kaum, da Anleger nach gemischten Wirtschaftsdaten weiterhin auf konkrete Stimuli aus Peking warten. Die People's Bank of China setzte den Referenzkurs des Renminbi deutlich schwächer fest als erwartet. Der Yen hingegen tendierte fester, nachdem Berichte aufkamen, die Bank of Japan (BOJ) werde die Zinsen "wahrscheinlich" noch diesen Monat anheben, wenngleich Gouverneur Ueda betonte, dass das ideale Zinsniveau noch unklar sei.
Der gestrige US-Handel profitierte von der wiederbelebten Zinssenkungsfantasie. Der enttäuschende ADP-Bericht, der einen Rückgang der Beschäftigung im privaten Sektor um 32.000 Stellen auswies, schürte zwar kurzzeitig Konjunktursorgen, festigte aber die Erwartung an die Fed.
An den Anleihemärkten steigen die Renditen, da Investoren sich vor dem Zinsentscheid auf weitere US-Daten fokussieren; die heute anstehenden Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden mit Spannung erwartet. Wir erwarten mit Blick auf eine langfristig zu lockere Geldpolitik einen Renditeanstieg bei langlaufenden US-Staatsanleihen, um einen Risikopuffer gegen höhere Inflation einzubauen. Am Devisenmarkt bestehen mittelfristig Risiken für das britische Pfund, falls die Bank of England die Zinsen stärker senkt als erwartet, um schwächeres Wachstum abzufedern.
Öl gewinnt leicht. Die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine verlaufen zäh, die aggressive Rhetorik der Trump-Regierung gegenüber Venezuela schürt Ängste vor Angebotsunterbrechungen. Zudem könnte eine Lockerung der US-Kraftstoffstandards die langfristige Nachfrage stützen. Gold gab nach. Kupfer hat ein neues Rekordhoch erreicht. Massive Lagerabflüsse in Asien – die stärksten seit 2013 – deuten auf eine hohe physische Nachfrage hin, wohl auch um möglichen US-Zöllen zuvorzukommen. Glencore setzt derweil voll auf das rote Metall und baut seine Produktion massiv aus.
Der APX springt um 13 auf nun zuversichtliche 28 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPctjT
Der globale Wettbewerb um Künstliche Intelligenz bleibt ein zentrales Thema. Nvidia-Chef Jensen Huang warnte eindringlich davor, China das Feld zu überlassen. Peking plant, seine KI-Technologien weltweit zu exportieren – analog zur „Belt and Road“-Initiative, nun in einer digitalen Variante. Durch US-Exportbeschränkungen habe Amerika China quasi den zweitgrößten KI-Markt überlassen, wodurch einheimische Akteure wie Huawei die Möglichkeit erhalten, zu reifen und global zu konkurrieren. Wir erwarten, dass der Wettbewerb mittelfristig auf die Margen drücken wird. Wie die Fortschritte Alphabets mit eigenen KI-Chips zeigen, stehen auch in den USA die Gewinner noch lange nicht fest. Europa hingegen fällt in diesem „KI-Spiel” bislang vor allem durch Regulierungsversuche auf. So plant die EU eine neue Kartelluntersuchung gegen Meta wegen der Nutzung von KI-Funktionen in WhatsApp.
Asien tendiert heute überwiegend freundlich, wobei Tokio der klare Gewinner ist. Technologiewerte, insbesondere aus dem Halbleiterbereich, waren gefragt. Auch die Softbank Group sprang um über acht Prozent nach oben. Auch hier wirkte die Aussicht auf sinkende US-Zinsen als Treiber. In China bewegten sich die Indizes kaum, da Anleger nach gemischten Wirtschaftsdaten weiterhin auf konkrete Stimuli aus Peking warten. Die People's Bank of China setzte den Referenzkurs des Renminbi deutlich schwächer fest als erwartet. Der Yen hingegen tendierte fester, nachdem Berichte aufkamen, die Bank of Japan (BOJ) werde die Zinsen "wahrscheinlich" noch diesen Monat anheben, wenngleich Gouverneur Ueda betonte, dass das ideale Zinsniveau noch unklar sei.
Der gestrige US-Handel profitierte von der wiederbelebten Zinssenkungsfantasie. Der enttäuschende ADP-Bericht, der einen Rückgang der Beschäftigung im privaten Sektor um 32.000 Stellen auswies, schürte zwar kurzzeitig Konjunktursorgen, festigte aber die Erwartung an die Fed.
An den Anleihemärkten steigen die Renditen, da Investoren sich vor dem Zinsentscheid auf weitere US-Daten fokussieren; die heute anstehenden Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden mit Spannung erwartet. Wir erwarten mit Blick auf eine langfristig zu lockere Geldpolitik einen Renditeanstieg bei langlaufenden US-Staatsanleihen, um einen Risikopuffer gegen höhere Inflation einzubauen. Am Devisenmarkt bestehen mittelfristig Risiken für das britische Pfund, falls die Bank of England die Zinsen stärker senkt als erwartet, um schwächeres Wachstum abzufedern.
Öl gewinnt leicht. Die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine verlaufen zäh, die aggressive Rhetorik der Trump-Regierung gegenüber Venezuela schürt Ängste vor Angebotsunterbrechungen. Zudem könnte eine Lockerung der US-Kraftstoffstandards die langfristige Nachfrage stützen. Gold gab nach. Kupfer hat ein neues Rekordhoch erreicht. Massive Lagerabflüsse in Asien – die stärksten seit 2013 – deuten auf eine hohe physische Nachfrage hin, wohl auch um möglichen US-Zöllen zuvorzukommen. Glencore setzt derweil voll auf das rote Metall und baut seine Produktion massiv aus.
Der APX springt um 13 auf nun zuversichtliche 28 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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