apano-Stimmungsindex
Die europäischen Aktienmärkte suchen zum Handelsstart am Dienstag nach einer klaren Richtung, tendieren jedoch leicht schwächer. Die Anleger agieren spürbar nervös und richten ihren Fokus fast ausschließlich auf die US-Notenbank, deren zweitägige Sitzung heute beginnt. Zwar gilt eine Zinssenkung am Mittwoch als so gut wie sicher, doch wächst die Sorge über das Tempo weiterer Lockerungen im kommenden Jahr und darüber hinaus. In dieses angespannte Umfeld platzt eine bedeutende Nachricht aus dem Technologiesektor: US-Präsident Donald Trump hat Nvidia die Erlaubnis erteilt, seine H200-KI-Chips nach China zu exportieren – allerdings unter der Bedingung einer 25-prozentigen Abgabe an den US-Staat. Trump kündigte an, dass auch Intel und AMD ähnliche Regelungen erhalten sollen. Diese Meldung sorgte nachbörslich für Kursgewinne bei den betroffenen Chip-Riesen und könnte heute die Technologiewerte stützen. Gleichzeitig beobachten wir eine Verschiebung der Marktstimmung für das Jahr 2026: Laut einer Umfrage von Goldman Sachs sind institutionelle Kunden bei ihren Prognosen für den S&P 500 deutlich konservativer geworden und sehen den Index Ende 2026 eher im Bereich von 7.000 bis 7.500 Punkten, nachdem zuvor noch optimistischere Ziele genannt wurden. Die Begeisterung für das Thema KI kühlt sich etwas ab, während das Vertrauen in eine robuste US-Konjunktur ohne Rezession wächst.
In Asien dominierten überwiegend negative Vorzeichen. Die Börsen litten unter der Zurückhaltung vor dem Fed-Entscheid. Besonders in Hongkong gab der Hang Seng Index im späten Handel nach. Halbleiterwerte standen trotz der positiven Nvidia-Nachrichten unter Druck. Die militärischen Spannungen zwischen China und Japan haben den höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt erreicht. Japan beschleunigt seine Aufrüstung auf der Ryukyu-Inselkette massiv, was die Risikoaversion der Anleger in der Region verstärkt.
An der Wall Street herrschte gestern eine abwartende Haltung, die Indizes gaben leicht nach. Das beherrschende Thema abseits der Geldpolitik war ein spektakulärer Übernahmekampf im Mediensektor. Nachdem Warner Bros. Discovery in exklusiven Verhandlungen mit Netflix stand, grätschte Paramount Skydance mit einem feindlichen Übernahmeangebot über knapp 78 Milliarden Dollar dazwischen. Auch im Technologiesektor gab es Bewegung durch M&A-Aktivitäten: IBM kündigte den Kauf der Datenstreaming-Plattform Confluent für 11 Milliarden Dollar an. Generell stellen wir uns auf eine "falkenhafte Zinssenkung" der Fed ein: Der Markt preist den Schritt zwar zu fast 90 Prozent ein, doch dürften die begleitenden Kommentare und der "Dot Plot" signalisieren, dass der künftige Zinspfad angesichts robuster Wirtschaftsdaten flacher verlaufen könnte als erhofft.
Aufmerksamkeit widmen wir der anomalen Situation bei japanischen Staatsanleihen. Dort dominieren ausländische Investoren mittlerweile rund 65 Prozent der aktuellen Transaktionen bei japanische Staatsanleihen – ein massiver Anstieg gegenüber 12 Prozent im Jahr 2009. Der Rückzug der Bank of Japan in Kombination mit den Ausgabenplänen von Premierministerin Sanae Takaichi hat die Renditen auf Mehrjahreshoch getrieben. In den USA verharren die Renditen derweil vor der Fed-Sitzung auf stabilem Niveau. Wir sehen hier ein Spannungsfeld zwischen Trumps Forderungen nach aggressiven Zinssenkungen und der Skepsis der Notenbanker, die das Inflationsrisiko noch nicht als vollständig gebannt betrachten. Der US-Dollar gibt im Vorfeld der Entscheidung leicht nach.
Gold bleibt in seiner Handelsspanne gefangen, bis Fed-Chef Powell Klarheit über das Tempo der Lockerungen liefert. Öl notiert schwächer, da die Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg nur schleppend vorankommen. Kupfer hingegen profitiert von der Aussicht auf eine stärkere Nachfrage aus China, nachdem das Politbüro eine lockerere Geldpolitik und proaktive fiskalische Maßnahmen signalisiert hat.
Der apano APX gewinnt unterdessen einen Punkt auf weiter optimistische 31 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPjfFJ
In Asien dominierten überwiegend negative Vorzeichen. Die Börsen litten unter der Zurückhaltung vor dem Fed-Entscheid. Besonders in Hongkong gab der Hang Seng Index im späten Handel nach. Halbleiterwerte standen trotz der positiven Nvidia-Nachrichten unter Druck. Die militärischen Spannungen zwischen China und Japan haben den höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt erreicht. Japan beschleunigt seine Aufrüstung auf der Ryukyu-Inselkette massiv, was die Risikoaversion der Anleger in der Region verstärkt.
An der Wall Street herrschte gestern eine abwartende Haltung, die Indizes gaben leicht nach. Das beherrschende Thema abseits der Geldpolitik war ein spektakulärer Übernahmekampf im Mediensektor. Nachdem Warner Bros. Discovery in exklusiven Verhandlungen mit Netflix stand, grätschte Paramount Skydance mit einem feindlichen Übernahmeangebot über knapp 78 Milliarden Dollar dazwischen. Auch im Technologiesektor gab es Bewegung durch M&A-Aktivitäten: IBM kündigte den Kauf der Datenstreaming-Plattform Confluent für 11 Milliarden Dollar an. Generell stellen wir uns auf eine "falkenhafte Zinssenkung" der Fed ein: Der Markt preist den Schritt zwar zu fast 90 Prozent ein, doch dürften die begleitenden Kommentare und der "Dot Plot" signalisieren, dass der künftige Zinspfad angesichts robuster Wirtschaftsdaten flacher verlaufen könnte als erhofft.
Aufmerksamkeit widmen wir der anomalen Situation bei japanischen Staatsanleihen. Dort dominieren ausländische Investoren mittlerweile rund 65 Prozent der aktuellen Transaktionen bei japanische Staatsanleihen – ein massiver Anstieg gegenüber 12 Prozent im Jahr 2009. Der Rückzug der Bank of Japan in Kombination mit den Ausgabenplänen von Premierministerin Sanae Takaichi hat die Renditen auf Mehrjahreshoch getrieben. In den USA verharren die Renditen derweil vor der Fed-Sitzung auf stabilem Niveau. Wir sehen hier ein Spannungsfeld zwischen Trumps Forderungen nach aggressiven Zinssenkungen und der Skepsis der Notenbanker, die das Inflationsrisiko noch nicht als vollständig gebannt betrachten. Der US-Dollar gibt im Vorfeld der Entscheidung leicht nach.
Gold bleibt in seiner Handelsspanne gefangen, bis Fed-Chef Powell Klarheit über das Tempo der Lockerungen liefert. Öl notiert schwächer, da die Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg nur schleppend vorankommen. Kupfer hingegen profitiert von der Aussicht auf eine stärkere Nachfrage aus China, nachdem das Politbüro eine lockerere Geldpolitik und proaktive fiskalische Maßnahmen signalisiert hat.
Der apano APX gewinnt unterdessen einen Punkt auf weiter optimistische 31 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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