apano-Stimmungsindex
Nach einem schlechten Start in den Monat versuchen die Märkte, einen Anlauf auf die oft beschworene Jahresendrally. Europa dürfte nach der Wende gestern – unterstützt von stabilen Vorgaben aus Asien und einer Erholung an der Wall Street – zulegen. Auch der Bitcoin konnte nach seinem jüngsten Absturz wieder Boden gutmachen, während der Ausbruchversuch von Gold nach oben an Dynamik verlor. Weltweit anziehende Anleiherenditen bremsen allerdings die Euphorie. Ursächlich hierfür sind primär der Zinsanstieg in Japan sowie die Markteinschätzung der künftigen US-Geldpolitik. Donald Trump, der sich offenbar für Kevin Hassett als Fed-Vorsitzenden entschieden hat, wird eine Politik forcieren, die Zinssenkungen fordert. Damit dürfte er jedoch gleichzeitig inflationäre Tendenzen verstärken. Dies führt zu massiven Wetten auf eine steilere Zinsstrukturkurve über Derivate auf die Secured Overnight Financing Rate. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die verzögerten US-Arbeitsmarktdaten. Da wichtige Zahlen erst Mitte Dezember veröffentlicht werden, richten sich heute alle Augen auf die privaten ADP-Daten, die als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht dienen. Geopolitisch bleibt die Lage komplex: Gespräche zwischen Wladimir Putin und US-Gesandten wurden vom Kreml zwar als nützlich bezeichnet, ein Durchbruch für ein Ende des Ukraine-Krieges steht jedoch aus.
In Asien zeigten sich die Märkte uneinheitlich. Wo Gewinne verzeichnet wurden, wie in Tokio und Seoul, trieben vor allem Technologie- und Industriewerte die Indizes an. Südkorea sorgte zudem ein leicht nach oben revidiertes BIP für das dritte Quartal für Unterstützung. Dagegen gaben die chinesischen Börsen etwas nach; hier belastete der neueste Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der sich zwar im Expansionsbereich hielt, aber leicht abschwächte. In Australien endete der Handel im Plus, getrieben von neuerlicher Zinssenkungsfantasie, nachdem das dortige Wirtschaftswachstum die Erwartungen verfehlt hatte. Zudem intervenierte die indische Zentralbank, um die Rupie zu stützen, die gegenüber dem Dollar auf ein Rekordtief gefallen war.
Der US-Handel stand gestern ganz im Zeichen einer Gegenbewegung nach dem schwachen Wochenstart. Untermauert wurde die Stimmung durch schwache ISM-Daten vom Vortag, die die Spekulation auf baldige Zinssenkungen festigten. Besonders der Technologiesektor profitierte: Halbleitertitel wie Intel und NXP Semiconductor verzeichneten deutliche Gewinne von über 8 Prozent. Boeing avancierte zum Spitzenreiter im Dow Jones mit einem Plus von 10,1 Prozent, nachdem der Finanzvorstand optimistische Aussagen zur Erholung des Konzerns tätigte. Auch im Mediensektor herrschte Bewegung: Berichte über einen Bieterkampf ließen Warner Bros. Discovery steigen, da Netflix, Paramount und Comcast angeblich ihre Offerten nachbesserten. Synopsys legte nach dem Einstieg von Nvidia ebenfalls zu.
An den Rentenmärkten beobachten wir eine angespannte Lage. Der Fokus liegt auf der globalen Zinsdynamik, insbesondere in Japan und Europa, wo Ausbrüche bei den Renditen drohen. Für den kommenden Zinsentscheid der Fed am 10. Dezember preist der Markt eine Wahrscheinlichkeit von fast 90 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein.
Öl kletterte nach einem volatilen Handel. Der Markt ist hin- und hergerissen zwischen den Hoffnungen auf diplomatische Lösungen durch die US-Gesandten in Moskau und der Realität neuer Eskalationen, wie Putins Drohungen gegen Handelsschiffe und ukrainische Angriffe auf die russische "Schattenflotte". Gold verharrt in einer Wartestellung, bis die Geldpolitik der Fed klarere Konturen annimmt; Gewinnmitnahmen und ein nachlassender Bedarf an sicheren Häfen bremsen das Aufwärtspotenzial.
Steigende Renditen am Anleihenmarkt und eine angeknackste Markttechnik bei einigen Aktienmärkten kosten dem APX zehn auf nur noch neutrale 15 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPbmZ6
In Asien zeigten sich die Märkte uneinheitlich. Wo Gewinne verzeichnet wurden, wie in Tokio und Seoul, trieben vor allem Technologie- und Industriewerte die Indizes an. Südkorea sorgte zudem ein leicht nach oben revidiertes BIP für das dritte Quartal für Unterstützung. Dagegen gaben die chinesischen Börsen etwas nach; hier belastete der neueste Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der sich zwar im Expansionsbereich hielt, aber leicht abschwächte. In Australien endete der Handel im Plus, getrieben von neuerlicher Zinssenkungsfantasie, nachdem das dortige Wirtschaftswachstum die Erwartungen verfehlt hatte. Zudem intervenierte die indische Zentralbank, um die Rupie zu stützen, die gegenüber dem Dollar auf ein Rekordtief gefallen war.
Der US-Handel stand gestern ganz im Zeichen einer Gegenbewegung nach dem schwachen Wochenstart. Untermauert wurde die Stimmung durch schwache ISM-Daten vom Vortag, die die Spekulation auf baldige Zinssenkungen festigten. Besonders der Technologiesektor profitierte: Halbleitertitel wie Intel und NXP Semiconductor verzeichneten deutliche Gewinne von über 8 Prozent. Boeing avancierte zum Spitzenreiter im Dow Jones mit einem Plus von 10,1 Prozent, nachdem der Finanzvorstand optimistische Aussagen zur Erholung des Konzerns tätigte. Auch im Mediensektor herrschte Bewegung: Berichte über einen Bieterkampf ließen Warner Bros. Discovery steigen, da Netflix, Paramount und Comcast angeblich ihre Offerten nachbesserten. Synopsys legte nach dem Einstieg von Nvidia ebenfalls zu.
An den Rentenmärkten beobachten wir eine angespannte Lage. Der Fokus liegt auf der globalen Zinsdynamik, insbesondere in Japan und Europa, wo Ausbrüche bei den Renditen drohen. Für den kommenden Zinsentscheid der Fed am 10. Dezember preist der Markt eine Wahrscheinlichkeit von fast 90 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein.
Öl kletterte nach einem volatilen Handel. Der Markt ist hin- und hergerissen zwischen den Hoffnungen auf diplomatische Lösungen durch die US-Gesandten in Moskau und der Realität neuer Eskalationen, wie Putins Drohungen gegen Handelsschiffe und ukrainische Angriffe auf die russische "Schattenflotte". Gold verharrt in einer Wartestellung, bis die Geldpolitik der Fed klarere Konturen annimmt; Gewinnmitnahmen und ein nachlassender Bedarf an sicheren Häfen bremsen das Aufwärtspotenzial.
Steigende Renditen am Anleihenmarkt und eine angeknackste Markttechnik bei einigen Aktienmärkten kosten dem APX zehn auf nur noch neutrale 15 Punkte.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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