apano-Stimmungsindex
Die europäischen Märkte starten verhalten in den Handelstag, da Investoren vor der finalen Zinsentscheidung der US-Notenbank in diesem Jahr keine Risiken eingehen wollen. Zwar gilt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am heutigen Abend als weitgehend sicher, doch an den Anleihemärkten braut sich etwas zusammen, das wir als „Enttäuschungs-Trade“ bezeichnen: Die Renditen globaler Staatsanleihen sind auf den höchsten Stand seit 2009 geklettert, nimmt man den Bloomberg Global 10+ Year Index als Messlatte. Die Marktteilnehmer stellen sich darauf ein, dass die Phase der schnellen Zinssenkungen endet. Untermauert wird dies durch Töne aus der EZB, wo Ratsmitglied Gediminas Simkus angesichts robuster Konjunkturdaten keinen Bedarf für weitere Lockerungen sieht. Auch für die USA preisen Händler für das Jahr 2026 mittlerweile nur noch Senkungen von insgesamt 50 Basispunkten ein. Dies trifft auf ein Umfeld, in dem Einkommensinvestoren unter Druck geraten: Die Dividendenrenditen im MSCI World sind auf ein Rekordtief von rund 1,7 Prozent gefallen, was Institutionelle zunehmend in riskante Segmente wie Private Credit oder alternative Anlagen wie Cat-Bonds treibt. Personell bleibt die Lage in Washington spannend: Berichten zufolge erwägt das Umfeld von Donald Trump, Kevin Hassett nur für eine verkürzte Amtszeit als Fed-Chef zu nominieren, während Trump parallel Interviews mit Kandidaten führt.
In Asien dominierten heute mehrheitlich rote Vorzeichen, geprägt von Nervosität vor dem Fed-Termin. In Asien China sorgten Bemühungen des Immobilienentwicklers Vanke zur Vermeidung eines Zahlungsausfalls sowie ein 21-Monats-Hoch der chinesischen Inflation für späte Käufe. In Tokio drückt die Sorge vor einer geldpolitischen Wende auf die Stimmung. Die japanische Inflation bleibt hartnäckig, und Gouverneur Kazuo Ueda hatte zuletzt eine Diskussion über Zinserhöhungen für die Sitzung am 18. und 19. Dezember angekündigt. Dies lässt Anleger vorsichtig agieren.
In den USA schlossen die Märkte weitgehend behauptet. Der Fokus liegt weniger auf den veralteten JOLTS-Daten zu offenen Stellen, sondern vielmehr auf alternativen Arbeitsmarktindikatoren. Diese signalisieren eine deutliche Besserung: Elf von 16 Umfragen zeigten im November Jobgewinne an. Sollte sich dieser Trend bestätigen, dürfte dies den privaten Konsum – der für 70 Prozent des US-BIP steht – stützen und den Aktienmarkt mittelfristig beflügeln. Nvidia gaben leicht nach; zwar erlaubt Trump den Export von H200-Chips nach China, doch eine 25-prozentige Abgabe und spezielle Sicherheitsüberprüfungen dämpfen die Euphorie.
Investoren in Frankreich reagieren erleichtert auf die Billigung des Sozialversicherungsgesetzes, was die Chancen auf einen vollständigen Haushalt bis Jahresende erhöht und den Renditeabstand zu deutschen Bundesanleihen auf rund 70 Basispunkte verringert hat. Der Euro zeigte daraufhin kaum Bewegung, während der Dollar vor der erwarteten US-Zinssenkung stabil notiert. Die US-Renditen sanken leicht auf 4,18 Prozent, gestützt durch eine solide Anleiheauktion, nachdem starke Arbeitsmarktdaten (JOLTS) sie zuvor getrieben hatten. Bei den Devisen erwarten wir, dass Fed-Chef Powell heute Abend eher hawkishe Töne anschlagen wird, um interne Kritiker einer Zinssenkung zu besänftigen, was den Dollar stützen könnte.
Im Rohstoffsektor sticht Silber hervor, das in Asien aufgrund anhaltender Angebotsknappheit und steigender Leiheraten über die Marke von 61 Dollar sprang. Gold verharrt hingegen in einer engen Handelsspanne. Ölnotierungen erholten sich leicht von jüngsten Verlusten, leiden aber unter historisch niedrigen Margen bei Raffinerieprodukten. Industriemetalle wie Kupfer dürften angesichts ausdünnender Liquidität zum Jahresende seitwärts tendieren. Eisenerz hingegen profitierte in Asien von Lageraufstockungen vor den Feiertagen.
Der globale Renditeanstieg bei langlaufenden Staatsanleihen lässt den APX fünf auf nur noch zuversichtliche 26 Punkte verlieren.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPkmKD
In Asien dominierten heute mehrheitlich rote Vorzeichen, geprägt von Nervosität vor dem Fed-Termin. In Asien China sorgten Bemühungen des Immobilienentwicklers Vanke zur Vermeidung eines Zahlungsausfalls sowie ein 21-Monats-Hoch der chinesischen Inflation für späte Käufe. In Tokio drückt die Sorge vor einer geldpolitischen Wende auf die Stimmung. Die japanische Inflation bleibt hartnäckig, und Gouverneur Kazuo Ueda hatte zuletzt eine Diskussion über Zinserhöhungen für die Sitzung am 18. und 19. Dezember angekündigt. Dies lässt Anleger vorsichtig agieren.
In den USA schlossen die Märkte weitgehend behauptet. Der Fokus liegt weniger auf den veralteten JOLTS-Daten zu offenen Stellen, sondern vielmehr auf alternativen Arbeitsmarktindikatoren. Diese signalisieren eine deutliche Besserung: Elf von 16 Umfragen zeigten im November Jobgewinne an. Sollte sich dieser Trend bestätigen, dürfte dies den privaten Konsum – der für 70 Prozent des US-BIP steht – stützen und den Aktienmarkt mittelfristig beflügeln. Nvidia gaben leicht nach; zwar erlaubt Trump den Export von H200-Chips nach China, doch eine 25-prozentige Abgabe und spezielle Sicherheitsüberprüfungen dämpfen die Euphorie.
Investoren in Frankreich reagieren erleichtert auf die Billigung des Sozialversicherungsgesetzes, was die Chancen auf einen vollständigen Haushalt bis Jahresende erhöht und den Renditeabstand zu deutschen Bundesanleihen auf rund 70 Basispunkte verringert hat. Der Euro zeigte daraufhin kaum Bewegung, während der Dollar vor der erwarteten US-Zinssenkung stabil notiert. Die US-Renditen sanken leicht auf 4,18 Prozent, gestützt durch eine solide Anleiheauktion, nachdem starke Arbeitsmarktdaten (JOLTS) sie zuvor getrieben hatten. Bei den Devisen erwarten wir, dass Fed-Chef Powell heute Abend eher hawkishe Töne anschlagen wird, um interne Kritiker einer Zinssenkung zu besänftigen, was den Dollar stützen könnte.
Im Rohstoffsektor sticht Silber hervor, das in Asien aufgrund anhaltender Angebotsknappheit und steigender Leiheraten über die Marke von 61 Dollar sprang. Gold verharrt hingegen in einer engen Handelsspanne. Ölnotierungen erholten sich leicht von jüngsten Verlusten, leiden aber unter historisch niedrigen Margen bei Raffinerieprodukten. Industriemetalle wie Kupfer dürften angesichts ausdünnender Liquidität zum Jahresende seitwärts tendieren. Eisenerz hingegen profitierte in Asien von Lageraufstockungen vor den Feiertagen.
Der globale Renditeanstieg bei langlaufenden Staatsanleihen lässt den APX fünf auf nur noch zuversichtliche 26 Punkte verlieren.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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