apano-Stimmungsindex

Mit positiven Vorzeichen starten die europäischen Märkte in die verkürzte Weihnachtswoche, wenn auch verhalten. Die Futures deuten auf einen leicht schwächeren Auftakt hin, da einige europäische Indizes bereits am Freitag neue Rekordstände markiert haben, was Investoren vorerst von weiteren Käufen abhält. Zudem fehlt Europa das massive Gewicht der Technologiewerte, die in Asien und den USA die Kurse treiben. Die Märkte wirken nicht euphorisch, aber auch nicht mehr "in die Enge getrieben". Gleichzeitig richtet sich der Blick auf geopolitische Spannungen: Die USA intensivieren ihre Blockade gegen Venezuela durch die Kaperung eines zweiten Öltankers, was die Ölpreise stützt. Rohstoffe starten generell stark in die Woche; Silber klettert auf ein Rekordhoch von über 69 Dollar, auch Gold und Kupfer notieren fest. Der Yen führt die G-10-Währungen an, nachdem Japans Währungshüter verbale Warnungen sendeten. Am Rentenmarkt steigen die US-Renditen leicht, während Anleger vorsichtiger bei Private Debt agieren – Apollo baut Cash auf und reduziert Risiken.



In Ostasien dominierten heute Kursgewinne, angeführt vom Technologiesektor. Die Sorgen um eine KI-Blase sind vorerst verflogen, stattdessen honoriert der Markt die starken Zahlen von Micron, die als die besten der US-Chipgeschichte abseits von Nvidia gefeiert wurden. Der Kospi in Seoul sprang um 2,1 Prozent nach oben, der Nikkei in Tokio gewann 1,8 Prozent. In China fielen die Gewinne moderater aus. Die Nachfrage rund um KI und Rechenzentren wird weiterhin als robust eingeschätzt, da Unternehmen wie Micron für 2026 praktisch ausverkauft sind. Japans Währungshüter warnten derweil vor den jüngsten Wechselkursbewegungen, was den Yen stärkte.



Der US-Handel verlief am Freitag freundlich. Schwächere Inflationsdaten und ein gesunkenes Verbrauchervertrauen der Universität Michigan befeuerten erneut die Fantasie von Zinssenkungen. Oracle bleibt ein Spielball des Nachrichtenflusses. Die Aktie sprang um fast sieben Prozent, beflügelt durch eine Partnerschaft mit Bytedance für das US-Geschäft von TikTok. Micron konnte nach seinen Rekordzahlen weiter zulegen. Das Thema KI sucht und findet stetig neue Nahrung: Mal ist es das eine, mal das andere Unternehmen, das mit Geschäftspartnerschaften, Investitionsplänen oder einem guten Ausblick die Fantasie anheizt. Die Präsidentin der Cleveland Fed, Loretta M. M. Hammack, warnte jedoch, dass die Zinsen noch länger stabil bleiben könnten, da die Inflationssorgen überwiegen.



An den Anleihemärkten herrscht weiterhin Unklarheit über den wahren Zustand der US-Wirtschaft, da der vergangene Shutdown die Daten verzerrt hat. An den deutschen Anleihemärkten in der verkürzten Feiertagswoche bei geringer Liquidität erhöhte Volatilität, während die Renditen bereits durch optimistische Konjunkturprognosen der Bundesbank steigen. Zusätzlicher Aufwärtsdruck entsteht durch Deutschlands Plan, die Schuldenemissionen auf den Rekordwert von 512 Milliarden Euro zu erhöhen, sowie durch korrelierende Renditeanstiege in Märkten wie Australien und Japan.



Rohstoffseitig treibt die Eskalation zwischen den USA und Venezuela die Preise. Die Beschlagnahmung eines weiteren Tankers durch die USA schürt Ängste vor Versorgungsengpässen und stützt den Ölpreis. Gold profitiert als sicherer Hafen von diesen Spannungen sowie von Konflikten im Nahen Osten und Osteuropa. Industriemetalle wie Kupfer und Zink bleiben gefragt, wobei Analysten Rotationen in untergewichtete Metalle wie Blei und Nickel erwarten. Eisenerz tendiert seitwärts, da steigende Lieferungen das Aufwärtspotenzial begrenzen, obwohl die Lagerbestände bei Stahlwerken saisonal niedrig sind.



Die jüngste Erholung an den Aktienmärkten lässt den apano APX um zehn auf jetzt wieder zuversichtliche 26 Punkte springen.





Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).


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