apano-Stimmungsindex
Zum Wochenausklang zeichnet sich an Europas Börsen ein freundlicher Handelsstart ab. Dabei werden die schwächeren Vorgaben aus Asien weitgehend ignoriert. Der Fokus der Anleger liegt heute voll und ganz auf den US-Inflationsdaten, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Der PCE-Index, das von der Federal Reserve bevorzugte Inflationsmaß, könnte entscheidende Hinweise für die zukünftige Zinspolitik liefern – insbesondere, da „weiche” Konjunkturdaten zuletzt oft ungenau waren und Investoren nun auf „harte” Fakten hoffen. Kevin Hassett prognostizierte bereits eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in der kommenden Woche. Aufgrund der sich abzeichnenden taubenhaften Neubesetzung der Fed-Spitze sind insgesamt 100 Basispunkte im Jahr 2026 nicht ausgeschlossen. Zudem soll der anhaltende KI-Boom mögliche Zollbelastungen im Jahr 2026 abfedern. In Japan verdichten sich derweil die Anzeichen für eine geldpolitische Straffung noch in diesem Monat. Dies würde den Yen stärken und japanische Staatsanleihen unter Druck setzen.
Ein Paukenschlag erschüttert die Medienlandschaft: Warner Bros. Discovery verhandelt exklusiv mit Netflix über den Verkauf seiner Film- und TV-Studios sowie des Streamingdienstes HBO Max. Sollten die Regulierungsbehörden den Deal blockieren, bietet Netflix eine "Breakup Fee" von 5 Milliarden Dollar an. Wir sehen hierin eine fundamentale Veränderung des US-Unterhaltungsmarktes, wobei die Finanzierung und die damit verbundene Schuldenlast kritisch beäugt werden. Auch im KI-Sektor bleibt die Dynamik hoch: Der Market-Maker Jane Street meldet Rekordergebnisse dank cleverer KI-Wetten, und in China feierte der Chipentwickler Moore Threads ein furioses Börsendebüt mit einem Kursplus von über 500 Prozent.
In Asien präsentierten sich die Märkte uneinheitlich. Tokio geriet nach den starken Vortagesgewinnen unter Druck; Gewinnmitnahmen und die Sorge vor steigenden Zinsen belasteten. Einzig die Softbank Group konnte sich dem Trend entziehen und legte weiter zu. Ganz anders die Stimmung in Seoul: Hier trieb der Autosektor den Markt an, beflügelt durch die Senkung der US-Zölle auf koreanische Fahrzeuge von 25 auf 15 Prozent. In Indien senkte die Zentralbank erstmals seit sechs Monaten die Zinsen, nachdem die Inflation auf ein Rekordtief gefallen war, und kündigte Anleihekäufe an. In Taiwan wurde die chinesische App RedNote wegen Betrugsverdachts für ein Jahr verbannt. Japan meldete unterdessen einen überraschenden Rückgang der Haushaltsausgaben im Oktober, was die fragile Binnennachfrage unterstreicht.
Der US-Handel am Donnerstag verlief nach der Rallye zur Wochenmitte ruhig. Die Indizes konsolidierten auf hohem Niveau. Zwar gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend zurück, doch eine Revision der Vorwoche relativierte das Bild. Salesforce überzeugte mit einem angehobenen Ausblick und Meta Platforms legte zu, nachdem bekannt wurde, dass Mark Zuckerberg das Budget für das Metaverse zugunsten von KI-Wearables kürzen will. Autowerte wie Ford und GM profitierten leicht von geplanten Lockerungen bei Effizienzstandards.
An den Rentenmärkten erwarten wir für das kommende Jahr weniger Einfluss durch externe Faktoren wie Zölle. Die EZB dürfte angesichts einer stabilisierten Inflation keine weiteren Stimuli setzen.
Ölpreise stagnieren auf niedrigem Niveau. Wir sehen ein Überangebot, das auch die Gaspreise drücken dürfte. Gold verharrt vor der Fed-Sitzung in einer abwartenden Haltung. Kupfer hingegen bleibt spannend: Trotz eines Preisanstiegs von 30 Prozent in diesem Jahr und massiver Lagerabflüsse an der LME – Mercuria plant die größte Entnahme seit über einem Jahrzehnt – gibt es Warnsignale aus China, wo schwache Konjunkturdaten die These eines echten Angebotsengpasses in Frage stellen. Eisenerz gab angesichts schwacher Nachfrage und hoher Bestände nach.
Der apano APX schafft mit einem Plus von zwei auf 30 Punkte gerade den Schritt in die optimistische Zone.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
http://dlvr.it/TPf4yv
Ein Paukenschlag erschüttert die Medienlandschaft: Warner Bros. Discovery verhandelt exklusiv mit Netflix über den Verkauf seiner Film- und TV-Studios sowie des Streamingdienstes HBO Max. Sollten die Regulierungsbehörden den Deal blockieren, bietet Netflix eine "Breakup Fee" von 5 Milliarden Dollar an. Wir sehen hierin eine fundamentale Veränderung des US-Unterhaltungsmarktes, wobei die Finanzierung und die damit verbundene Schuldenlast kritisch beäugt werden. Auch im KI-Sektor bleibt die Dynamik hoch: Der Market-Maker Jane Street meldet Rekordergebnisse dank cleverer KI-Wetten, und in China feierte der Chipentwickler Moore Threads ein furioses Börsendebüt mit einem Kursplus von über 500 Prozent.
In Asien präsentierten sich die Märkte uneinheitlich. Tokio geriet nach den starken Vortagesgewinnen unter Druck; Gewinnmitnahmen und die Sorge vor steigenden Zinsen belasteten. Einzig die Softbank Group konnte sich dem Trend entziehen und legte weiter zu. Ganz anders die Stimmung in Seoul: Hier trieb der Autosektor den Markt an, beflügelt durch die Senkung der US-Zölle auf koreanische Fahrzeuge von 25 auf 15 Prozent. In Indien senkte die Zentralbank erstmals seit sechs Monaten die Zinsen, nachdem die Inflation auf ein Rekordtief gefallen war, und kündigte Anleihekäufe an. In Taiwan wurde die chinesische App RedNote wegen Betrugsverdachts für ein Jahr verbannt. Japan meldete unterdessen einen überraschenden Rückgang der Haushaltsausgaben im Oktober, was die fragile Binnennachfrage unterstreicht.
Der US-Handel am Donnerstag verlief nach der Rallye zur Wochenmitte ruhig. Die Indizes konsolidierten auf hohem Niveau. Zwar gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend zurück, doch eine Revision der Vorwoche relativierte das Bild. Salesforce überzeugte mit einem angehobenen Ausblick und Meta Platforms legte zu, nachdem bekannt wurde, dass Mark Zuckerberg das Budget für das Metaverse zugunsten von KI-Wearables kürzen will. Autowerte wie Ford und GM profitierten leicht von geplanten Lockerungen bei Effizienzstandards.
An den Rentenmärkten erwarten wir für das kommende Jahr weniger Einfluss durch externe Faktoren wie Zölle. Die EZB dürfte angesichts einer stabilisierten Inflation keine weiteren Stimuli setzen.
Ölpreise stagnieren auf niedrigem Niveau. Wir sehen ein Überangebot, das auch die Gaspreise drücken dürfte. Gold verharrt vor der Fed-Sitzung in einer abwartenden Haltung. Kupfer hingegen bleibt spannend: Trotz eines Preisanstiegs von 30 Prozent in diesem Jahr und massiver Lagerabflüsse an der LME – Mercuria plant die größte Entnahme seit über einem Jahrzehnt – gibt es Warnsignale aus China, wo schwache Konjunkturdaten die These eines echten Angebotsengpasses in Frage stellen. Eisenerz gab angesichts schwacher Nachfrage und hoher Bestände nach.
Der apano APX schafft mit einem Plus von zwei auf 30 Punkte gerade den Schritt in die optimistische Zone.
Bereits seit 2012 misst und veröffentlicht das Investment-Team von apano Investments die globale Börsenstimmung. Dieser apano-Börsen-Stimmungsindex APX dient dabei unter anderem als Steuerungsinstrument für den erfolgreichen, ETF-basierten Aktienfonds mit Wertsicherungskonzept „apano Global Systematik“ (WKN: A14UWW).
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