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apano-Stimmungsindex

Zunächst hatten gestern US-Konjunkturdaten für leichte Verstimmung gesorgt. Die US-Lohnstückkosten sind im 1. Quartal um 4,7% geklettert. Erwartet waren +4,0%. In diesem Zusammenhang fiel die Produktivität der US-Wirtschaft (ex Agrar) auf annualisiert 0,3% zurück, was unter der Prognose von 0,5% lag. Auch der Auftragseingang der US-industrie enttäuschte leicht: er stieg im März um 1,6 Prozent statt wie erwartet um 1,7%. Zudem wurde auch der Vormonat abwärts revidiert. Diesen Abkühlungstendenzen standen Jobdaten (Wochenreport) gegenüber, die etwas stärker ausfielen als erwartet. Diese Zahlen belasteten zum US-Börsenstart und drückten auch auf die europäischen Aktienmärkte. Aber wie so oft: nach Handelsschluss in Europa drehte das Sentiment und die US-Börsen beendeten den Handelstag recht freundlich. Nachbörslich gab es wieder eine Flut an Unternehmensdaten. Am meisten beachtet war natürlich Apple. Das Ergebnis fiel besser aus als befürchtet, zudem machte Tim Cook Hoffnung auf wieder bes

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Am Dienstag hatte der über den Prognosen liegende Anstieg der US-Arbeitskosten die Märkte belastet und auch den letzten Zinsoptimisten die Hoffnung geraubt, dass die FED im Juni die Zinsen senken würde. Kräftige Abgaben beendeten einen schwachen Börsenmonat. Zum Xetra-Schluss wies der Weltaktienindex (MSCI ACWI in USD) einen Verlust von 2,70% für den April auf. Der apano Global Systematik verhielt sich mit -1,5% deutlich stabiler. Der apano HI Strategie 1 konnte im April sein Ende März erreichtes Kursniveau sogar unverändert halten. Jerome Powells Presseerklärung im Anschluss an die FED-Sitzung konnte die Nervosität an den Märkten etwas lindern. Eine Zinserhöhung, die manche Anleger als nächsten Zinsschritt befürchteten, schloss er nahezu aus. Freilich ist die US-Notenbank mit der Entwicklung der Inflation in den letzten Monaten nicht zufrieden – es sei keine weitere Annäherung an das 2%-Ziel erkennbar. Deshalb geht nun die Tendenz der Markterwartungen dahin, eine erste Zinssenkung

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Auffallend gestern war die Stärke von Tesla, die Aktie legte 15% zu. Das Unternehmen hat von Peking die Erlaubnis erhalten, seinen Fahrerassistenzdienst in China einzuführen. Das autonome System arbeitet auf der Basis von Navigationsdaten, die der chinesische Technologiekonzern Baidu bereitstellt. Zudem profitierte Apple mit +2,5% von einer Kaufempfehlung. Auch der Industriesektor performte gut: Deere und Caterpillar kletterten knapp 2%. Hohe Nachfrage bestand zudem nach Biotech-Aktien. Auf der Gegenseite gab es beim Schwergewicht Alphabet Gewinnmitnahmen, die Aktie büßte 3% ein. Schwach auch erneut Meta mit -2,5%. Die US-Futures verhalten sich abwartend, die heute beginnende FED-Sitzung wirft ihre Schatten voraus. Heute nach Börsenschluss relevant werden die Zahlen von Amazon. Die Erwartungen sind hoch, auch wenn für das Cloud-Geschäft (AWS) damit gerechnet wird, dass die Wettbewerber Alphabet und Microsoft enteilt sind. Wenn schon derzeit keine Zinssenkungshoffnungen mehr bestehen, d

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Das von der FED favorisierte Maß zur Feststellung der Preisentwicklung – der Kern PCE-Index - stieg im März um 2,8% im Vergleich zum März 2023. Obwohl dieser Wert um 0,1% höher ausfiel als prognostiziert, reagierten zuerst die US Anleihe- und dann später auch die Aktienmärkte mit deutlichen Zugewinnen. Das klingt zwar zunächst seltsam, ist aber leicht erklärbar: die am Donnerstag gemeldeten Daten hatten deutlich Schlimmeres befürchten lassen, so dass die Anleger erleichtert waren und wieder Positionen aufbauten bzw. Absicherungen auflösten. Ohnehin war der Boden für eine kleine Rallye vorbereitet worden durch die exzellenten Q1-Reports von Alphabet und Microsoft. Deshalb fiel der Kursanstieg am Freitag besonders ausgeprägt bei den Technologiewerten aus. Mittlerweile macht sich ein trotziger Optimismus breit: es macht nichts, wenn die FED die Zinsen nicht senkt – solange die Firmen weiterhin so gut mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurechtkommen und befriedigende Zahlen vorlege

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Der gestrige Handelstag war stark negativ beeinflusst von Meta, aber auch von den US-Konjunkturdaten. Das BIP-Wachstum fiel in Q1 mit annualisiert +1,6% deutlich schwächer aus als mit +2,4 prognostiziert. Noch belastender war jedoch die Preisentwicklung: die Kosten für die persönlichen Konsumausgaben stiegen um 3,4% (Vorquartal +1,8%), der BIP-Deflator kletterte von +1,6% in Q4 2023 auf 3,1%. Das ist der Preisindex für die im Inland erzeugten Waren und Dienstleistungen. Der Kern Deflator betrug in Q1 sogar 3,7%. Diese Kombination verstärkte nicht nur die latente Befürchtung einiger Markteilnehmer, dass sich die US-Wirtschaft dem unschönen Szenario einer Stagflation annähert, sondern erhöhte ganz konkret auch die Zweifel daran, ob die FED die Zinsen in absehbarer Zeit senken wird. Die Rendite der 10y US-Staatsanleihen sprang auf ein neues Jahreshoch von 3,73%. Diese Entwicklung setzte dem Markt in der Breite zu, besonders die oft stark fremdfinanzierten Nebenwerte gerieten unter Druck.

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Mit Meta und IBM brachen gestern nachbörslich die Kurse von zwei Technologieriesen ein. Aktuell beträgt der Rückgang 13% bzw. 8%, was natürlich den Nasdaq-Future belastet und heute früh in Fernost Auswirkungen auf die Techwerte hatte. Tatsächlich ist das stagnierende Geschäft des wichtigen Consulting-Sektors bei IBM ein Indiz, dass sich die Firmenkunden bei IT-Ausgaben zurück halten. Also durchaus kritisch zu sehen. Bei Meta hingegen laufen die Geschäfte exzellent, der Gewinn in Q1 war um 114% höher als in Q1 2023 und übertraf damit die hohen Erwartungen deutlich. Der eigentliche Grund des Kurseinbruchs dürften die massiven Investitionspläne des Konzerns sein. Neben dem immens wichtigen KI-Bereich soll auch sehr viel Geld in die Themen Glas und „Mixed Reality“ gesteckt werden. Die Anleger befürchten wohl, dass Marc Zuckerberg viele weitere Milliarden „verbrennen“ wird, bis sich seine sehr langfristigen Ziele wirtschaftlich rechnen. Daher ist Metas Kursrutsch keineswegs als Warnsignal z

Investieren statt Festkleben…

… genau das kann die Lösung für die bislang krachend gescheiterte Energiewende in Deutschland sein. Weniger CO2, verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, das war und ist die deutsche Antwort auf die […] Der Beitrag Investieren statt Festkleben… erschien zuerst auf apano bloggt. http://dlvr.it/T5xdlH